Gelungenes history marketing – ja oder nein?

Link zum siwiarchiv-Beitrag über das Online-Archiv

[Nachtrag: Wiederholung der Anzeige am 8.6.24 in der SZ]

15 Gedanken zu „Gelungenes history marketing – ja oder nein?

  1. Befinden sich in Geschichtsbüchern nur Fakten?
    Finden sich in Archiven nicht zunächst einmal Quellen?
    Was ist mit dem saloppen “ Drumherum“ gemeint?

  2. Ich gestehe jeder Zeitung, die ihr Archiv online stellt, zu, sich abzufeiern. Ist wenigstens ein für Historiker:innen nützliches Produkt; sonst erschöpft sich History Marketing ja häufig in „Wir waren schon immer die Grössten!“.
    Aus Prinzip gar nicht anfreunden kann ich mich hingegen mit der Kostenpflichtigkeit. Ob das Angebot wenigstens in Bibliotheken gratis zugänglich ist?

  3. Ob das „Geschichtsmarketing“ der Vorländer & Rothmaler GmbH & Co. KG gelungen ist oder nicht, werden die nächsten Jahresbilanzen dieses Unternehmens zeigen. Gibt es für jemanden außerhalb der Vorländer & Rothmaler GmbH & Co. KG einen Anlass, sich für das Gelingen oder Misslingen dieser kommerziell motivierten Werbekampagne zu interessieren?

    • Einfache Antwort: es wird für ein (Online-)Archiv in der Region mit Geschichte geworben – dies ist für siwiarchiv Grund genug, diese Kampagne zu begleiten. Ferner ist das Kriterium der Jahresbilanz ein wenig eindimensional, wenn es gilt, die Frage zu klären, ob eine Kampagne gelungen ist oder nicht.

      • Die Verleger der „Siegener Zeitung“ nennen die Gesamtausgabe ihrer Zeitungs-Digitalisate „Archiv“. Dieses ist von der Institution „Archiv der Siegener Zeitung“ zu unterscheiden. Soweit ich es verstehe, wird nicht das „Archiv der Siegener Zeitung“ für die Allgemeinheit geöffnet und zu dessen Besuch eingeladen, sondern es wir ein Produkt beworben, mit dem das Unternehmen Geld vedienen möchte (abgesehen von den kostenlosen Appetitanregern bis max. 200 Wörter Umfang pro Aufsatz). Sollte die Volltextsuche in den (von Münster nicht angebotenen) Jahrgängen ab 1945 zuverlässig funktionieren, würde das immerhin den Gebrauch der in diversen Bibliotheken und öffentlichen Archiven verfügbaren Printausgaben beträchtlich erleichtern. Die bisherigen Testberichte zweier Kommentatoren sind allerdings eher ernüchternd.

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