Das Titelbild der neuesten FiZ-Ausgabe (1/2023) zeigt das Freudenberger Technikmuseum. Das Foto nimmt Bezug auf einen Beitrag von Hans-Jürgen Klappert „Wir bauen eine Feuermaschine“. Er schildert ein deutschlandweit einmaliges Projekt: Bisher fehlt das Ur-Modell der Krafterzeugung, eine Newcomen-Feuermaschine im Reigen der dort gezeigten historischen Antriebsbeispiele. Es soll nun im Museum an der Olper-Straße ein funktionsfähiges Unikat entstehen – nach einem Vorbild aus Neuseeland.
Gerhard Moisel geht in seinem Text auf den neuen Gedenkstein auf dem Heisberger Friedhof ein: „Nach Artikel 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde des Menschen unantastbar. Dazuz gehört nach meinem Verständnis auch, die Verstorbenen nicht zu vergessen. Deshalb soll der neue Gedenkstein mit den Namen der Gefallenen und Vermissten aus Heisberg auch ein Mahnstein an die Lebenden sein.“ Der Stein fand im Juli 2021 seinen Platz und konnte am Volkstrauertag 2022 seiner Bestimmung übergeben werden. Moisel, bekannter Autor und stellv. Vorsitzender des Heimatvereins, gab zu den einzelnen Namen Erläuterungen, die sich in seinem Beitrag wiederfinden.
Auf Spurensuche geht Schriftleiter Bodo Hoffmann: „Der Meilenstein in Büschergrund – Wo ist er geblieben?“ Jahrelang erinnerte ein Obelisk an der Olper-Straße an die einstige Minden-Koblenzer Militär-Chaussee. Jener Meilenstein erlitt im Herbst 2021 infolge eines Verkehrsunfalles Beschädigungen, sollte repariert werden und ist seitdem eingelagert. Wann kommt er wieder, fragen sich viele Interessierte. „Hoffen wir, dass ‚unser Meilenstein‘ in Kürze wieder an seinem angestammten Platz aufgestellt wird,“ schreibt Hoffmann. Ergänzt wird sein Beitrag mit Hinweisen zum geschichtlichen Hintergrund der Straße, die 1983 Martin Stücher erforscht hatte.
Die Heimatzeitschrift „Freudenberg im Zeitgeschehen“ kündigt des Weiteren die Freudenberger „BackesTour“ an, die für Sonntag, 17. September 2023 geplant ist.
Unterhaltung nach dem Motto „M’r schwätzen wierrer Platt“ (von Günter Schneider) und „Voa fröher“ gehören ebenfalls zum festen FiZ-Bestandteil.
An Jugendzeiten, wo es galt, am ‚Vatertag‘ „Den Kuckuck holen“ erinnert sich Kornelia Busch-Pfaffe und rückt auch noch einmal den Gasthof „Klein-Tirol“, bekannt als Gaststätte Schlüter oder kurz „Baach“, ins zurückschauende Blickfeld.
Über Freudenberger Kinderbücher informiert ebenfalls die aktuelle FiZ-Ausgabe. Anlass ist die kürzliche Herausgabe des Geschichten-Bandes „Pauly und Chelby“ von Linda Kolb und Reinhard Kämpfer.
In einem Rückblick wird die alte Nähfabrik in Büschergrund in den Fokus genommen. „Noch einmal hinschauen“ lautet der Titel, denn das Gebäude, so die Planung, wird in naher Zukunft abgerissen. Die Fabrikanlage, von dem bedeutenden Gummersbacher Architekten Heinrich Kiefer geplant, entstand in den Jahren 1926/27. Mit ihr sind Aspekte der Freudenberger Wirtschafts- und Sozialgeschichte verbunden.
Am Schluss ist in FiZ „Freudenberg ist tief getroffen“ zu lesen. Der Beitrag greift das Geschehen in den dunklen März-Tagen mit dem Tod von Luise auf: „Als Stadtgesellschaft haben wir zunächst allen zu danken, die anderen in dieser schweren Zeit zur Seite standen, den Rettungskräften, Seelsorgern, Polizisten oder den Lehrerinnen und Lehrern. Das Mitgefühl gilt nach wie vor der Familie von Luise und allen, die unter dieser Tat so leiden.“
Die FiZ-Ausgabe wird derzeit von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern an die Haushalte in Freudenberg verteilt, Ausgaben sind auch im Rathaus erhältlich.
Quelle: Heimatvereine in Freudenberh, Facebook-Seite, Eintrag vom 24.5.2023