Erstes deutsches ArchivCamp: 19. Juni 2017, Duisburg

Reblog: Archive 2.0, 10.2.2017

Erstmalig im Rahmen der Tagung „Offene Archive“ und erstmalig in der deutschsprachigen Archivwelt wird in Duisburg (Landesarchiv NRW) am 19. Juni 2017 ein „ArchivCamp“ stattfinden. „ArchivCamp, was ist das?“, fragt sich jetzt der ein oder andere.

Also, da stelle mer uns janz dumm:

Wat is en ArchivCamp?

Ein ArchivCamp ist ein BarCamp zu archivischen Themen. Genau wie bei einem BarCamp handelt es sich um eine “Unkonferenz” oder eine “Ad-Hoc-Nicht-Konferenz”. Es gibt im Unterschied zu klassischen Tagungen oder Konferenzen keine festgelegte Tagesordnung. Die Teilnehmer suchen sich die “Session” aus einer Reihe parallel stattfindender Workshops aus, die sie am meisten interessiert. Auf diese Art und Weise stellt man sich seinen Tagungsverlauf gleichsam nach dem eigenen Interesse selbst zusammen.

Die Sessions selbst werden von dem Vortragenden nach eigenem Dafürhalten gestaltet. Sie sind in der Regel nicht reine Vortragsveranstaltungen, sondern haben eher einen Workshop-Charakter. Diskussion und Diskurs haben einen deutliche größeren Anteil als bei herkömmlichen Frontal-Vorträgen. Es handelt sich gleichsam um gemeinschaftliches, öffentliches Nachdenken über ein bestimmtes Projekt. Ein kurzes Impulsreferat von nicht mehr als zehn Min. stößt die sich selbst organisierende Diskussionsrunde an.

Dabei ist es nicht notwendig, dass das Thema bis in die Details vorbereitet ist. Es ist auch nicht notwendig, dass man zu einem vorher festgelegten Ergebnis kommt. Vielmehr soll sich rund um das Thema eine lebhafte Diskussion aller Teilnehmer entwickeln. Auf diese Weise arbeitet man gemeinsam an einem Thema und kann im besten Fall den Referenten auf ganz neue Ideen bringen, die dem Projekt nützen.

 

Zeitraster für die Sessions am 19. Juni 2017:

14:00-14:30 Uhr Kurze Begrüßung und einführende Worte, die Referenten stellen ihr Projekt/Thema vor, die Teilnehmer entscheiden sich, am welcher Session sie teilnehmen wollen. Nach der Abstimmung wird je nach Anzahl der Interessierten der Raum für die Session festgelegt.

14:30-15:15 Uhr drei Sessions

15:15-15:45 Uhr Pause, Raumwechsel und ggf. erneute Abstimmung

15:45-16:30 Uhr drei Sessions

16:30-17:00 Uhr Pause, Raumwechsel und ggf. erneute Abstimmung

17:00-17:45 Uhr drei Sessions

17:45-18:00 Uhr Pause, Raumwechsel

18:00-18:30 Uhr Zusammenfassung, Fazit, Schlussdiskussion

Alle, die schon immer gute Ideen rund um’s Archivwesen hatten und haben, sind hiermit aufgefordert: Raus damit! Her mit den Ideen! Kommt zum ArchivCamp und lasst uns darüber sprechen.

Damit wir vorher wissen, wer was vorstellen möchte, bitten wir um kurze Themenmeldung unter christian.hillen@koeln.ihk.de

Das ArchivCamp ist eine Veranstaltung des VdA-Arbeitskreises „Offene Archive“ – im Rahmen der gleichnamigen Konferenz (19.-20. Juni 2017). In Kooperation mit dem Landesarchiv NRW, dem LWL Archivamt für Westfalen, dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein und ICARUS (Projekt co:op). Wir danken für finanzielle Unterstützung der startext GmbH.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert