In der ersten Sitzung nach Kriegsbeginn vermerkt das Protokoll noch ganz der Kriegsbegeisterung verhaftet:
„Siegen, den 14. August 1914. …. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende des Ernstes der zeitigen Lage, er verwies auf den Aufruf Sr. Majestät des Kaisers an das deutsche Volk und betonte die Notwendigkeit opferwilliger Hingabe an die Sache des Vaterlandes. Seine Worte endeten in einem vom Kreistage mit Begeisterung aufgenommenen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, unser geliebtes Vaterland und unser erprobter deutsches Heer.“
In der Sitzung wurde gleichfalls die Errichtung einer Kommission für die Unterstützung von Familien in den Dienst getretener Mannschaften (Reichsgesetz v. 4.8.1914) beschlossen. Es sollten Mittel für die Ehefrau und 4,50 M für Kinder. Der Kreisausschuss sollte über die Bedürftigkeit entscheiden.