Am 3. Mai erschien in der Siegener Zeitung der Artikel „Ernst Bach – Ein Kämpfer für das freie Wort“. Ein Beitrag, der gleich zwei Fragen aufwirft, inwieweit kann man Ernst Bach aufgrund eines Zeitungsartikels aus dem Jahr 1952 zu einem Kämpfer für die Pressefreiheit hochstilisieren, wenn von Bach unkommentierte Aussagen Stoeckers zu dessen Gegnerschaft gegenüber die „jüdischen“ Presse eine Differenzierung erforderlich erscheinen lassen? Und: warum liegt noch keine ausführliche Biographie über Ernst Bach vor?
Zur ersten Frage: Die folgenden Stoecker-Zitate entsprechen nicht der Meinung des Autoren. Sie stammen aus der 1931 in Siegen erschienenen biographischen Schrift von Ernst Bach über Adolf Stoecker (S.11) und dienten dort zur Beschreibung der Haltung Stoeckers gegenüber dem Judentum und (!) der „jüdischen“ Presse: “ ….. Die moderne Judenpresse atme einen Haß gegen das Christentum, der unerträglich sei. Während jüdische Einrichtungen nie angetastet werden, ziehe man christliche Heiligtümer beständig in den Staub. Wenn das moderne Judentum mit seiner Übermacht den Anspruch nicht aufgibt, der Herr Deutschlands zu werden, so ist eine Katastrophe unausbleiblich…… Ich bekämpfe nicht die israelitisache Rasse, sondern ihr Freveln am deutschen Leben, nicht den jüdischen Glauben, sondern ihren reformatorischen Unglauben, der in der Presse …. auf das Giftigste angegreift. ….“
Am 14.11.1947 findet sich in der Westfalenpost ein Artikel über Diskussionen von Strassenumbenennungen in Siegen. Auch die Stöckerstraße sollte damals bereits umbenannt werden, da er als Antisemit galt. Bach verteidigt Stoecker wie folgt: “ In Adolf Stoecker, dessen Name auch heute noch für Tausende Siegerländer Arbeiter etwas bedeute, einen Antisemiten nationalsozialistischer Art zu sehen, sei irrig. Stoecker sei Mitglied der Judenmission gewesen und habe Gottesdienste für die Juden gehalten. Er habe sich nur gegen den zersetzenden Einfluss einer gewissen Presse gewandt……“
Zur zweiten Frage finden sich im Folgenden eine Zusammenfassung der leicht greifbaren Informationen zu Ernst Bach sowie erste Quellen- und Literaturhinweise, die zu einer weiteren, notwendigen Forschung anregen sollen.
Ernst Friedrich Bach (19.09.1902 Castrop-Rauxel – 18.03.1965 Siegen[1])
Bergarbeiter, Kaufmann, Kommunal- und Landespolitiker
Eltern: Vater: Bach, NN, Bergmann[2], alteingesessene Bergmannsfamilie[3] im Dillkreis[4]
Evang.[5]
Volksschule[6]
Gymnasium[7] in Castrop-Rauxel[8]
kaufmännische Ausbildung[9]
1919 Gründung der DNVP-nahen Vaterländischen Jugend in Essen[10]
1919-1929 DNVP,
1920 Kreisvorsitzender der DNVP Essen[11]
1920 Teilnahme als Mitglied eines Sprengkommandos an den Kämpfen der Freikorps gegen die Rote Ruhrarmee und gegen die französischen Militärbehörden. Dabei habe er „einen französischen Kriminalbeamten niederstechen müssen“, weshalb die französische Polizei ihn zur Fahndung ausschrieb.[12]
1923 Flucht in das Siegerland unter falschem Namen[13]
ab 1923 Geschäftsführer der Deutschnationalen Volkspartei für die Kreise Siegen, Wittgenstein und Olpe[14]
1926 im Umfeld des Volksbegehrens zur Fürstenenteignung reist Bach zum Kaiser im Exil, um diesen die Treue der Siegerländer zu versichern[15]
1929 Volksbegehren gegen den Youngplan, Mitglied und Redner des Bezirksausschusses[16]
1929 Zerwürfnis mit Parteiführer Alfred Hugenberg (DNVP)[17]
1929-1933 Mitglied des Stadtrates Siegen (CSVD),
ab 1930 Hauptgeschäftsführer des Christlichen Volksdienstes im Landesverband Westfalen[18] bzw. Westdeutschlands[19]
- Ernst Bach: „Adolf Stöcker – ein Prophet und Vorkämpfer des Christlich-sozialen Volkdienstes“, Siegen 1931[20]
1933 Erfolgreicher Vertreter/Hausierer für Kaffee und Zigarren, später auch Textilien im Ruhrgebiet und im Siegerland[21]
1934 Eröffnung eines Feinkostladens in Castrop-Rauxel[22]
1936ff Teilhaber und Geschäftsführer der Siegener Firma Großanstrich Müller & Bach, seit 1958 Bach & Schmidt[23]
Großhandelsfirma[24]
Ringführer (Wehrwirtschaftsführer seiner Branche[25]
1934 Bruderrat der Bekennenden Kirche in Castrop-Rauxel[26]
Jugendbund für Entschiedenes Christentum[27]
Lokaler Obmann des Evangelischen Männerdienstes[28]
Mitgründer der CDU Siegen,
1945 Mitglied des Landesverbandes Westfalen der CDU[29]
1945 -1965 Vorstandsmitglied des CDU-Landesverbandes Westfalen[30]
1946/47-1957 Vorsitzender des Stadtverbandes Siegen der CDU[31]
1946 – 1961 Stadtrat Siegen[32]
1946 – 63, 1964/65 Schatzmeister des CDU Kreisverbandes[33]
1947/48, 1958/59 Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion[34]
1948-1956 Oberbürgermeister von Siegen[35]
- Ernst Bach, Siegen 1944-1954. Zerstörung und Wiederaufbau, in: Unser Heimatland 1954, S. 102-108.
- Ernst Bach, Siegen 1944-1954. Zerstörung und Wiederaufbau, in: Westfalenspiegel 3, Heft 10 (1954), S.3-6.
- Ernst Bach, Das Siegerland und Westfalen, in: Westfalenspiegel Jg. 4 (1955), H 6, S. 4-6
- Ernst Bach, So erstarkte die Stadt Siegen. Eine Bilanz des Aufbaues von 1945 bis zur Gegenwart, in: 10 Jahre gutes Geld. Das Siegerland und der deutsche Wiederaufstieg 1948-1958. Siegen 1958, S. 8-10.
- „Ernst Bach, 53, Oberbürgermeister von Siegen und Bundesschatzmeister der CDU, teilte seinen Beamten und Angestellten zum 80. Geburtstag des Bundeskanzlers mit: »Wir haben uns vorgenommen, ihm (Konrad Adenauer) dadurch eine besondere Freude zu bereiten, daß wir den Mitgliederbestand der CDU verdoppeln.« Als Vorsitzender des Stadtverbandes Siegen der CDU würde er sich freuen, wenn die Empfänger seines Schreibens sich entschließen würden – »soweit Sie verheiratet sind, mit Ihrer Frau« -, Mitglied der CDU zu werden. Falls jemand die Mitgliedschaft für sich und seine Frau »als zu stark« empfinde, möge doch wenigstens einer der Ehepartner CDU-Mitglied werden.“[36]
- „Ernst Bach, 53, Oberbürgermeister von Siegen und Bundesschatzmeister der Christlich-Demokratischen Union, trug auf dem Stuttgarter CDU-Parteitag zwar elegante Halbschuhe, aber keine Strümpfe.“[37]
- „Ernst Bach, 54, Oberbürgermeister von Siegen (Westfalen), Bundesschatzmeister der CDU (SPIEGEL 36/1956), erschien zum Empfang des Bundesministers Gerhard Schröder, 46, anläßlich einer Tagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU in Berlin entgegen seiner Gewohnheit in Strümpfen. Seinen fragenden Parteifreunden erklärte Bach: Zum dunklen Anzug, den er diesmal angelegt hatte, pflege er stets Socken zu tragen.“[38]
- „Ernst Bach, 54, Bundesschatzmeister der CDU und Chef der als »Wirtschaftsbild-Verlag« getarnten christdemokratischen Spendensammelstelle (SPIEGEL 36, 1956), verlor am letzten Freitag nach achtjähriger Amtsführung seinen Posten als Oberbürgermeister der Stadt Siegen (Westfalen). Nach drei Wahlgängen, in denen jeweils 18 Stimmen (CDU und FDP) auf Bach und 18 Stimmen (SPD, FVP, GVP) auf seinen Gegenkandidaten entfielen, wurde Erich Pachnicke (SPD), 50, durch das Los Oberbürgermeister. Das Los entschied auch bei der Wahl des Siegener Vertreters für die Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, deren Präsident Ernst Bach bisher war, gegen Bach und für seinen Gegenkandidaten Dr. Wal-Buhl (SPD), 31“[39]
- Beleidigungsverfahren gegen SPD-Gegenkandidaten[40]
1949, 1954, 1959, 1964 Wahl zur Bundesversammlung durch den Landtag NRW[41]
1950-1959[42] Bundesschatzmeister der CDU[43]
- „Deutsche Monatshefte“
- „Umwege zum Geld“: – Wirtschaftsbildverlag[44]
- „Ernst Bach, 54, Bundesschatzmeister der CDU und ehemaliger Oberbürgermeister von Siegen, wird seinen Wunsch, Bundestagsabgeordneter zu werden, voraussichtlich nicht verwirklichen können. Bach kandidiert auf dem aussichtslosen drittletzten Platz (98.) der CDU -Landesliste von Nordrhein -Westfalen.“[45]
- „Ernst Bach, 55, ehemals Oberbürgermeister von Siegen, Bundesschatzmeister der CDU (SPIE-GEL 36/1956), eröffnete einer Wahlversammlung in Bergkamen, daß er die CDU als ein Ge-schenk Gottes an das deutsche Volk betrachte.“[46]
1952 Mitgründer des EAK[47]
1953 2. Ehe: Elisabeth Schmidt[48]
1953 – 57 stellv. CDU-Kreisvorsitzender[49]
1953 -1956, 1958 – 1961 Vertreter der Stadt Siegen in der Landschaftsversammlung Westfalen[50]
1953 bis 1954 Stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Landschaftsversammlung[51]
1954 – 1956 Präsident der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe[52]
- Herausgeber „Der Reichsfreiherr vom und zum Stein und die Westfälisch-Lippische Selbstverwaltung“, Dortmund 1956
1955 – 1959 Stellvertretender Vorsitzender der CDU Westfalen-Lippe[53]
1955 – 1963 Landesvorstandsmitglied bzw. Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Westfalen-Lippe[54]
- Dezember 1955 Gründungsmitglied der „Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit“[55]
1956 Verwaltungsrat Provinzial-Lebensversicherungs-Anstalt für Westfalen[56]
1956 Verwaltungsrat Landesbank für Westfalen[57]
1956 Aufsichtsrat Freie Grunder Eisenbahn AG[58]
1956 Aufsichtsrat Eisern-Siegener Eisenbahn-AG[59]
1958-1965 MdL NRW[60]:
Direkt gewählt: in der 04. Wahlperiode im Wahlkeis 128 Siegen-Stadt u. Siegen-Land West[61]
- März 1961 Aufhebung der Immunität[62]
- In 22. Sitzung der 4. WP musste sich Bach wegen Verbreitung eines Wählerflugblattes mit Diffamierungen der SPD verantworten[63]
- Kleine Anfrage zur Stilllegung der Eisenerzgrube „Pfannenberger Einigkeit“ mit Büttner v. 11.1.1962 (Antwort MfWMV v. 23.1.1962 sowie Protokoll der 76. Sitzung (S. 2808)[64]
- Mitglied des Fraktionsvorstandes[65]
Einzug in den Landtag über Landesliste in der 05. Wahlperiode über Listenplatz 015[66]
- Kleine Anfrage zur Gasversorgung in Siegen (Unruhe in der Bevölkerung durch zweite Explosion der Ferngasleitung der Ruhrgas AG) vom 10.12.1963 (Antwort des MfWMV v. 8.1.1964)[67]
- Nachruf im Protokoll der 53. Sitzung, S. 1903[68]
1959 Klage vor dem Amtsgericht , weil der lokale SPD-Vorsitzende ihn als „politischen Geschäftemacher“ bezeichnet hatte[69]
1961-1965 Sparkassenrat Stadtsparkasse Siegen[70]
1963 Ehrenvorsitz des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Westfalen-Lippe[71]
1965 Shell-Agentur E. Bach[72]
Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages[73]
Aufsichtsrat Westfälische Ferngas AG[74]
Quellen:
Nachlässe:
Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung Sankt Augustin: EAK: Korrespondenz 1955-1962; MdL: Berichte, Zeitungsartikel, Aufsätze 1954-1967, Wahlkampf 1957.
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland: Organisation und Finanzierung der CDU 1952-1962; Reden 1945-1962
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland, NW 1.110-932, NW 1.099-7.004 (Otto Rippel)
Stadtarchiv Siegen
Best. 704 / Fotodokumentation Stadt Siegen, Nr. Fo 693, Radiogespräch mit OB Ernst Bach, 1949 (?)
Best. 704 / Fotodokumentation Stadt Siegen, Nr. Fo 688
NRW-Ministerpräsident Arnold, OB Bach und Britische Militärverwaltung 1949 (?)
Best. 704 / Fotodokumentation Stadt Siegen, Nr. Fo 685
Ministerpräsident Arnold, OB Bach und Siegener Originale 1949 (?)
Best. 704 / Fotodokumentation Stadt Siegen, Nr. Fo 686
725-Jahr-Feier: NRW-Ministerpräsident Karl Arnold (mit Gattin) und Siegens Oberbürgermeister Ernst Bach (mit goldener Amtskette bzw. Bürgermeisterkette) neben der geschmückten Straßenbahn in der Bahnhofstraße
Best. 704 / Fotodokumentation Stadt Siegen, Nr. Fo 684, Politische Ehrengäste
NRW-Ministerpräsident Karl Arnold, Siegens Oberbürgermeister Ernst Bach (mit Bürgermeisterkette bzw. goldener Amtskette), Regierungspräsident Fritz Fries (5. v.l.) und Altbürgermeister Alfred Fißmer
Best. 347 / Nachlass Alfred Fissmer , Nr. Nr. 38
Unterlagen zum 75. Geburtstag 1953, u. a.: Glückwunsch von Oberbürgermeister Ernst Bach
Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe: Büro LV 1. LVS 00 13. 2. LVS 99 13/2
Stadtarchiv Münster
Slg-Plakate / Plakate, Nr. V-327, Weiter mit Ernst Bach. CDU. [Werbung der CDU mit dem Kandidaten Ernst Bach, vermutlich für die Landtagswahl 1962 in Nordrhein-Westfalen]
Literatur:
Blanchet, Philippe: Die CDU des Siegerlandes. Entstehung, Entwicklung. 1945–1949. Siegen 1979, s. 15, 19f., 25, 43f., 50;
Hämig, Josef: Die Abgeordneten des Westfalenparlamentes 1826 – 1978, Münster 1978, S. 166
Haunfelder, Bernd: Nordrhein-Westfalen – Land und Leute. 1946 – 2006. Ein biographisches Handbuch, Münster 2006, S. 48, 213
Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24
Landtag Nordrhein-Westfalen: Register zu den Verhandlungen der 4. Wahlperiode 1958/1962, Düsseldorf 1964
Landtag Nordrhein-Westfalen: Register zu den Verhandlungen der 5. Wahlperiode 1962/1966, Düsseldorf 1970
Nauck, Corinna: „Mit Bürgersinn und Bürgergeist. Kommunale Selbstverwaltung und Stadtentwicklung in der kreisfreien Stadt Siegen 1928 – 1961, 1999
Opfermann, Ulrich Friedrich: Siegerland und Wittgenstein im Nationalsozialismus. Personen, Daten, Literatur. Ein Handbuch zur regionalen Zeitgeschichte. (Siegener Beiträge, Sonderband 2001), Siegen 2000
Opfermann, Ulrich Friedrich: Ernst Bach – »Wir sind Träger des Staates«, Geschichtspolitik am regionalen Beispiel, Siegener Beiträge 16, 2011, 145-161
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie, Wiesbaden 1992, S. 25
Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 11, 15-17, 27, 34, 40, 41, 43, 45 – 46 [!], 54 – 55, 57, 76 – 77, 109, 110
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Bach_(Politiker)
https://www.kas.de/de/web/geschichte-der-cdu/personen/biogramm-detail/-/content/ernst-bach
http://akteure-und-taeter-im-ns-in-siegen-und-wittgenstein.de/verzeichnis/gesamtverzeichnis#bach
Eintrag „Bach, Ernst“ in Munzinger Online/Personen – Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000007328
„Bach, Ernst“, in: Hessische Biografie https://www.lagis-hessen.de/pnd/1020033835 (Stand: 19.9.2022)
Zeitungen/Zeitschriften:
Umwege zum Geld (CDU-Bundesschatzmeister Ernst Bach) – in: der Spiegel. Jg 10, 1956, Nr 36, 4.9.1956, S. 13-21
Der Rahmen des Zulässigen (Ernst Bach) – in: Der Spiegel. Jg 12, 1958, Nr 30, S. 15-19
Spiegel 24.1.1956, 8.5.1956, 5.9.1956, 18.9.1956 16.10.1956 20.11.1956, 30.7.1957, 1.7.1958, 1.9.1959
Berggold, Hans: Ein Kämpferleben ging zu Ende. Ernst Bach verstorben – in: Westfäl. Rundschau/ Ausg. Siegen. Jg 20, Nr 67 v. 20.03.1965
Westfälische Rundschau, 17.1.1948, 19.3.1965
Porträt der Woche: Ernst Bach – in: Westfalenpost/Siegerländer Ztg. Jg 6, Nr 53 v. 03.03.1951.
Einmütige Forderung zum „Tag der Treue“ – Gebt auch die letzten Gefangenen frei“ – Schweigemarsch vom Herrengarten zum Marktplatz [Bach als Teilnehmer], Westfalenpost, 28.11.1955
Schürmann, Frank: Imperative seines Leben. Glauben dienen, kämpfen. Ernst Bach verstorben – in: – Westfalenpost/Siegerländer Ztg. Jg 20, Nr 67 v. 20.03.1965.
Westfalenpost WP/Rt, 14.11.1947, 31.7.1948, 19.9.1962, 24.3.1965
Siegener Zeitung 18.9.1962, 19.3.1965, 20.3.1965
Durch hingebendes Dienen zur deutschen Einheit! Festakt der Kyffhäuder-Soldatengemeinschaft Siegen [Bach als Redner], in: SZ, 17.10.1955
„Keinen Siegener Boden für Raketenbasen. Atomdebatte der Stadtverordneten“, SZ, 14.5.1958
Brodersen, Günther: Ernst Bach – in: Westfalenspiegel. Jg 3, 1954, H. 10, Sonderh. Siegerland, S. 21/22
[Reuter, Hermann], Herrn Bach ins Stammbuch, Freiheit, 5.11.1947
Ts – : Statt Väter – Verderber der Demokraie. Stadtverordneter Bach (CDU) verhöhnt die Bevölkerung, Freiheit, 18.11.1947, 25.11.1947
Das Andere Deutschland, 20.11., 11.12.1926;
Volk, 11.10.192916.10.1929
Fußnoten
[1] Lt. Wikipedia-Eintrag an einem Leberleiden
[2] Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25
[3] ‚Markner, Bach (KAS)
[4] Opfermann, Träger, S. 145
[5] Hämig, Josef: Die Abgeordneten des Westfalenparlamentes 1826 – 1978, Münster 1978, S. 166
[6] Landtagsbiographie
[7] Landtagsbiographie
[8] Opfermann, Träger, S. 145
[9] Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25
[10] Landtagsbiographie; MArkner, Bach (KAS)
[11] Opfermann, Träger, S. 145
[12] Wikipedia-Eintrag
[13] Opfermann, Träger, S. 146
[14] Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25
[15] Opfermann, Träger, S. 151
[16] Opfermann, Träger, S. 151
[17] Markner, Bach (KAS)
[18] Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25
[19] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[20] Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, 3.7.1. Nr. 280
[21] Wikipedia-Eintrag
[22] Landtagsbiographie
[23] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24
[24] Wikipedia-Eintrag
[25] Wikipedia-Eintrag
[26] Wikipedia-Eintrag; Opfermann, Träger, S. 153
[27] Wikipedia-Eintrag
[28] Wikipedia-Eintrag
[29] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24
[30] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[31] Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25; Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[32] Wikipedia-Eintrag
[33] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[34] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbun-den in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[35] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24
[36] Spiegel, 24.1.1956
[37] Spiegel, 8.5.1956
[38] Spiegel, 16.10.1956
[39] Spiegel, 20.11.1956
[40] Der Rahmen des Zulässigen (Ernst Bach) – in: Der Spiegel. Jg 12, 1958, Nr 30, S. 15-19
[41] Wikipedia-Eintrag
[42] Rücktritt wegen Parteispendenskandal, der eine zwar heimliche, aber vom Strafrecht nicht zu sanktionierende Finanzierungspraxis der Parteien offenbarte
[43] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24
[44] Umwege zum Geld (CDU-Bundesschatzmeister Ernst Bach) – in: der Spiegel. Jg 10, 1956, Nr 36, 4.9.1956, S. 13-21. Regionale Leserbriefe zu diesem Spiegel-Artikel am 18.9.1956: »… Wenn zum Beispiel ein armer Schlucker schreibt: ‚In dieser Zeit, in der der Tanz um das goldene Kalb stärker als je eingesetzt hat – bei dem es praktisch nur noch einen Gott gibt, der angebetet wird, den Gott Erfolg -, dann ist es gut, sich auf das Bekenntnis der Väter zu besinnen!‘, dann paßt das durchaus, weil es richtig und wahr ist. Wenn aber unser Oberbürgermeister (Ernst Bach) so etwas schreibt, dann ist das nicht mehr zu begreifen. Warum? Nun, der OB Ernst Bach besaß 1945 weder Haus noch Vermögen. Wenn er nun heute allein in Siegen ein halbdutzend Häuser und schätzungsweise mehr als eine Million Vermögen besitzt, dann muß er den Tanz um das goldene Kalb als Dauertänzer mitgemacht – und den Gott Erfolg mit großem Erfolg angebetet haben!«
So schreibt Reckschau-Henner in der »Westfälischen Rundschau« über CDU -Oberbürgermeister Ernst Bach. – Die Nachfrage nach Ihrer Zeitung mit dem Bach-Artikel konnte hier im Siegerland leider nicht ganz befriedigt werden. Überall ging der SPIEGEL von Hand zu Hand.
Siegen (Westfalen) HERMANN REUTER
Ihr Bach-Artikel wird manch einen Bürger und manches Mitglied der CDU im Siegerland und darüber hinaus wohl aufhorchen lassen.
Siegen (Westfalen) HERMANN VOMHOF
Ich habe mit großem Interesse Ihre Berichterstattung über Herrn Ernst Bach gelesen und muß als Bürger der Nachbarstadt Weidenau feststellen, daß bisher keine so vollendete Zusammenstellung der politischen und geschäftlichen Aktivitäten, ja und was da noch so mit zusammenhängt, des Oberbürgermeisters der Stadt Siegen vorhanden war. Vieles war bereits bekannt, aber nun ist es schön zusammengefaßt, eine »nette Biographie«!
Bei der Aufzählung der Funktionen des Herrn Bach setzen Sie zu »Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe in Münster« die Bemerkung: »Bach sagt: ‚Präsident‘.« Nun, er sagt es nicht nur, sondern er schreibt diesen sich selbst zugelegten Titel offiziell hinter seinen Namen. Anläßlich der 500-Jahr-Feier- der Stadt Freudenberg (Kreis Siegen) am 7. Juli 1956 lautete seine Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Freudenberg:
Ernst Bach, Präsident der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe und Oberbürgermeister von Siegen.
Diese Feststellung zu Ihrer Kenntnis und zur Bekräftigung Ihrer speziellen Bemerkung.
Weidenau (Sieg) HANS-GEORG VITT, Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe
[45] Spiegel, 30.7.1957
[46] Spiegel, 01.07.1958
[47] Wikipedia-Eintrag
[48] Spiegel 30/1958 v. 22.7.1958; Falscher Familienname der Ehefrau bei Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25
[49] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[50] Hämig, Josef: Die Abgeordneten des Westfalenparlamentes 1826 – 1978, Münster 1978, S. 166
[51] Landtagsbiograpie
[52] Hämig, Josef: Die Abgeordneten des Westfalenparlamentes 1826 – 1978, Münster 1978, S. 166; Renkhoff, Otto: Nassauische BiographieWiesbaden 1992, S. 25, gibt irrtümlich 1953 – 1957 für die Präsident schaft an
[53] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon, Siegen 1974, S 24; Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[54] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein. Gestaltend heimatverbunden in christlicher Verantwortung, Siegen 1986, S. 110
[55] Wikipedia-Eintrag
[56] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[57] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[58] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[59] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[60] Landtagsbiographie
[61] Landtagsbiographie
[62] Wahlperioderegister 4. WP
[63] Wahlperioderegister 4. WP
[64] Wahlperioderegister 4. WP
[65] Wahlperioderegister 4. WP
[66] Landtagsbiographie
[67] Wahlperioderegister 5. WP
[68] Wahlperiodenregister 5. WP.
[69] Wikipedia-Eintrag
[70] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[71] Opfermann, Täter, S. 155
[72] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
[73] Opfermann, Täter, S. 156
[74] Reg. Personenlexikon, Eintrag Bach
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s. a. Fries, Traute: Die deutsche Friedensgesellschaft im Bezirk Sieg-Lahn-Dill in der Weimarer Republik, Siegen 2013, 115, 124-126, 149, 150, 190