Historischer Hauberg Fellinghausen ist Erlebnispunkt
Ein besseres Motto hätte man für die kürzlich erfolgte Symbiose zwischen der Eisenstraße Südwestfalen und dem Historischen Hauberg Fellinghausen kaum finden können. Denn beides gibt es eigentlich schon sehr lange. Zueinander gefunden haben sie aber erst jetzt.
Der Grund dafür: Die Eisenstraße Südwestfalen ist ein Kooperationsprojekt der Kulturregion Südwestfalen und „WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen“ im Rahmen der REGIONALE 2013. Die Route der Eisenstraße lässt sich historisch belegen und zeichnet die ökonomischen Verflechtungen zwischen dem Siegerländer und Sauerländer Wirtschaftsraum nach. Sie ist heute noch in Form von tiefen Hohlwegen in der Landschaft sichtbar und in Verkehrswegenetzen wie der B54, der A45 und der Ruhr-Sieg-Eisenbahnstrecke weiterhin lebendig.Um die vielen geschichtsträchtigen und industriekulturell bedeutsamen Orte für die Bevölkerung erfahrbar zu machen, reihen sich unzählige „Erlebnispunkte“ entlang der Eisenstraße auf. Ein solcher hervorgehobener Erlebnispunkt ist der Historische Hauberg in Fellinghausen. Seine besondere Bedeutung lag in der nachhaltig ressourcenschonenden Nutzung des Naturstoffes Holz. Die Nachfrage nach Produkten des Waldes zu wirtschaftlichen Zwecken war riesengroß. Nicht nur die Holzkohle für die Eisenindustrie war gefragt sondern auch für die aufstrebende Lederindustrie stand mit der Eichenlohe (Gerbrinde) ein wichtiger Rohstoff zur Verfügung. Diese Rohstoffe wurden auch über die Route der Eisenstraße transportiert.
Die offizielle Ausweisung des Historischen Hauberges Fellinghausen als Erlebnispunkt der Eisenstraße wurde nun anlässlich eines Ortstermins durch das Anbringen eines Informationsschildes vollzogen. Das Schild befindet sich an einem Holzportal am Eingang zum Gelände des Historischen Haubergs. Ulrich Gießelmann und Heinz Katz vom „Förderverein Historischer Hauberg Fellinghausen e.V.“ sowie Michael Häusig, zuständig für Tourismusangelegenheiten in der Stadt Kreuztal, zeigten sich erfreut über den damit verbundenen „Mehrwert“ für den Historischen Hauberg und den Tourismus in der Stadt Kreuztal. Projektleiterin ist Katrin Stein, die maßgeblich für die grafische und textliche Gestaltung des Informationsschildes Pate stand. Sie wird das Thema „Eisenstraße“ intensiv im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Kreuztal am 23.05.2013 beleuchten. Dabei wird sie auch auf die weiteren Erlebnispunkte in der Stadt eingehen, die sich in Dreslers Park, dem Kulturbahnhof und am Krombacher Schlag befinden.
Quelle: Stadt Kreuztal, 22.5.2013