„Die Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – verfolgt seit Jahren das Ziel, qualitativ hochwertige Transferarbeiten zeitnah und in entsprechender Auswahl einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dabei gilt es, die rechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Veröffentlichung zu beachten und mögliche Redundanzen, die sich durch eine parallele Veröffentlichung der Arbeiten durch die Ausbildungsarchive ergeben können, zu vermeiden. Bislang wurden hierzu analoge Publikationen genutzt, die im Rahmen der Veröffentlichungsreihe der Archivschule Marburg erschienen sind. Eine Übersicht aller bisher entstandenen Transferarbeiten befindet sich auf dieser Homepage unter dem Reiter „Ausbildung“ unter „Liste der Transferprojekte“.
Angesichts des digitalen Wandels, des gestiegenen Nutzerinteresses und des relativ hohen Ressourceneinsatzes beschreitet die Archivschule Marburg nunmehr einen moderneren Weg – und zwar die Veröffentlichung ausgewählter Transferarbeiten im Format des E-Papers. Nachfolgend sollen hierzu einige Rahmeninformationen zur Genese und zum Verfahren selbst genannt werden:
Die Archivschule Marburg veröffentlichte seit der Veröffentlichung Nr. 36 in regelmäßigen Abständen ausgewählte Transferarbeiten der wissenschaftlichen Kurse/Lehrgänge (WK bzw. WL) in analoger Form. Der letzte Band, der sich mit Transferarbeiten beschäftigte, war die Veröffentlichung Nr. 62. Die gedruckte Publikation umfasste bislang zwei Kurse bzw. Lehr-gänge – also zwei Ausbildungsjahre – und wurde von einem/-r hauptamtlichen Dozenten/-in betreut. Diese Form der analogen Publikation wird ab dem 49. WL in das Format des E-Papers überführt. Nunmehr werden aus jedem Lehrgang Transferarbeiten nach bestimmten Kriterien ausgewählt und jahrgangsweise als E-Paper veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt über das Repository der Philipps-Universität Marburg.
Die Auswahl der Transferarbeiten orientiert sich an Qualität, d.h. der Note der Prüfungsleistung, und wird nun jahrgangsweise von einem/einer Dozenten/-in vorgestellt. Nicht ausgewählt werden dürfen Transferarbeiten, für die von der Ausbildungsverwaltung oder dem/-r Lehrgangsteilnehmer/-in keine Veröffentlichungsgenehmigung erteilt wurde. Transferarbeiten, die von den Landesarchivverwaltungen auf deren Homepages veröffentlicht werden, werden ebenfalls nicht zur Erstellung von E-papers herangezogen. In diesem Falle erfolgt lediglich die Verlinkung über die eingangs erwähnte Übersicht aller bisher entstandenen Transferarbeiten zum Beitrag auf der Homepage der Landesarchivverwaltung.
Durch die jährliche Erzeugung von E-papers wird die bislang stattfindende, herstellungsbedingte Wartezeit bei der Veröffentlichung deutlich verkürzt. Nunmehr muss kein Lehrgang mehr auf das Ende der Ausbildung des Nachfolgelehrgangs warten, bis es zu einer Veröffentlichung kommt. Durch die Weitergabe von E-papers an das Repository der Universitätsbibliothek der Philipps-Universität Marburg werden zukünftig die Beiträge zeitnah zur Verfügung stehen und mit einem Persistent Identifier (PI) versehen. Somit ist zugleich eine Zitierfähigkeit gegeben. Eine Kürzung der Beiträge – wie in der Vergangenheit – findet nicht mehr statt.
Eine Übersicht der bislang erschienene E-papers finden Sie hier.
Das Repository der Philipps-Universität Marburg und die darin enthaltenen E-Papers können Sie hier aufrufen.“
Quelle: Archivschule Marburg, Publikationen
Zur nicht unberechtigten und gewohnt meinungsstark vorgetragenen Kritik s. https://archivalia.hypotheses.org/124663