Stadt Siegen lädt zu Sonderveranstaltung ein
Der Hollywood-Streifen „Monuments Men“ erzeugt derzeit ein großes Echo in den regionalen Medien. Denn ein Teil der in dem Film erzählten Geschichte handelt von der Rettung des Kunstschatzes, der am 2. April 1945 im Hainer Stollen in Siegen aufgefunden wurde.
Kein geringerer als Superstar und Hauptdarsteller George Clooney deutet wenige Minuten nach Beginn der Story auf eine Landkarte und spricht akzentfrei das Expeditionsziel „Siegen“ aus.
Für die Stadt Siegen ist der Kinostart von „Monuments Men“ Anlass, in Zusammenarbeit mit dem CineStar-Kino Siegen zu einer Sonderveranstaltung einzuladen.
Sie steht unter dem Titel „CineHistory. Der Kunstschatz in Siegen. Die wahre Geschichte“ und findet am Montag, den 24. Februar 2014, statt. Das Besondere: Jedermann, der für diesen Abend eine Kinokarte erwirbt, hat die Gelegenheit, ab 19.00 Uhr an einem Empfang mit kostenlosen Getränken und Snacks teilzunehmen. Ab 19.40 Uhr referiert der Siegener Historiker Dieter Pfau im Kinosaal über Hintergründe zum Kunstschatz in Siegen. Dem ca. 20-minütigen Vortrag folgt um 20.10 Uhr die Vorführung von „Monuments Men“.
Der Vorverkauf für die Sonderveranstaltung „CineHistory. Der Kunstschatz in Siegen. Die wahre Geschichte“ läuft am Dienstag, 18. Februar 2014, an.
Das Kartenkontingent ist begrenzt, so dass sich eine rechtzeitige Reservierung von Plätzen empfiehlt. Erhältlich sind die Tickets über das CineStar, Sandstraße 31.
Im Hainer Stollen gelagert wurden zum Beispiel der Aachener Domschatz einschließlich des Karlsschreins mit den Gebeinen Karls des Großen oder auch Bestände des Kölner Wallraf-Richartz-Museums und des Bonner Beethoven-Hauses.
Die Erinnerung an den Kunstschatz in Siegen wird nicht erst durch den Hollywood-Film wach gerufen. Sie ist durch Zeitzeugen und deren Nachkommen, Historiker und geschichtlich interessierte Laien präsent.
Zuletzt offiziell gedacht wurde der Ereignisse im Jahr 2005. Seinerzeit wurde eine Gedenktafel im Park des Oberen Schlosses, unweit des Hainer Stollens, enthüllte. Sie benennt mit Oberbürgermeister Alfred Fißmer, dem Aachener Domvikar Erich Stephany und Theodor Wildemann aus Bonn die Persönlichkeiten, die die Sicherung der Kunstschätze in Siegen 1944/45 planten und organisierten. Maßgeblich initiiert wurde die Gedenktafel von Hans-Martin Flender, der sich als Hobby-Historiker und Autor der Rekonstruktion der Ereignsse widmete. Unterstützt wurde er dabei vom Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.
Kartenreservierung empfohlen
Dieter Pfau verwendet in seinem Bildvortrag Aufnahmen aus Beständen der US-Army, die unter anderem den amerikanischen Kunstschutzoffizier George Stout, im Film dargestellt von George Clooney, bei der Erkundung des Hainer Stollensystems zeigen.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Siegen, 17.2.2014
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