Donnerstag, 29. August 2023, 17:30 – 19:30, Treffpunkt: Parkplatzt Gaststätte „Bim Käs, Fichtenweg, Siegen-Geisweid, Guide: Traute Fries
„Rückblick auf die Entstehung der Gartenstadt, die von vielen Künstlern mitgestaltet wurde. Besonders thematisiert werden die zahlreichen Kunstobjekte im Wohnumfeld der Gartenstadt aus den 1950/60-er Jahren. Erläutert wird auch das Ringen um die Erhaltungs- und Gestaltungssatzung zur Sicherung der städtebaulichen Eigenart der einstmals ausgezeichnteten Siedlung.“
Archiv der Kategorie: Wirtschaftsgeschichte
Ankündigung: „Berggeschrey“ im Museum Wilnsdorf
In Kooperation mit dem Museum Wilnsdorf und der LWL-Archäologie für Westfalen organisiert der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. am 14. September 2024 (aus Anlass des diesjährigen Tag des Ge-otops) ein „Berggeschrey“. Hierzu möchten wir alle am Bergbau Interessierten ganz herzlich einladen.
Veranstaltungsort:
Museum Wilnsdorf, Rathausstraße 9, 57234 Wilnsdorf
Orga-Telefon:
01522-2542990 (durchgängig erreichbar während der Veranstaltung)
Tagungsgebühr:
Es fallen keine Tagungsgebühren an. Wir freuen uns aber über Spenden.
Anmeldung:
Über Email an: berggeschrey@bergbau-siegerland.de Bitte geben Sie in der Email Ihren vollen Namen und die Nummer der von Ihnen gewählten Exkursion an. Weiterhin teilen Sie uns bitte unbedingt mit, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten (die Infos hierzu finden sie weiter unten im Dokument).
Zeitplan
Beginn: 09.00 Uhr
Vorträge: 09.15 Uhr bis 11.45 Uhr
Mittagspause: 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Exkursionen: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Abschluss: ab 17.00 Uhr Ausklang am Grimbergturm
(Grimbergstraße, 57234 Wilnsdorf)
Detaillierte Informationen zum Ablauf: Weiterlesen
Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes:
Studentische Werkstatt-Ausstellung im Siegerlandmuseum
Wie wird Migration als fester Bestandteil der Region sichtbar? Mit dieser Frage beschäftigten sich Studierende des medienwissenschaftlichen Bachelorseminars „Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes“, das in diesem Sommersemester unter der Leitung von Veronika Lichtenwald und in Kooperation mit dem Siegerlandmuseum und den Siegener Integrationsagenturen an der Universität Siegen stattgefunden hat.
Ausgangspunkte für die Projekte der Studierenden bildeten die Ausstellung Siegen. Fremde? Heimat? des Siegerlandmuseums sowie die Wanderausstellung Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte. der Integrationsagenturen.
Im Rahmen des Seminars lernten die Studierenden die Arbeit des Museums kennen und wurden selbst konzeptionell und gestalterisch aktiv. Denn: Die Ergebnisse sind ab sofort als Werkstatt-Ausstellung im „Forum“ zur Sonderausstellung Siegen. Fremde? Heimat? im Siegerlandmuseum zu sehen. „Wir freuen uns sehr über die kreativen Beiträge der Studierenden“, so Kristin Schrimpf, Forschungsvolontärin und Kuratorin der Ausstellung Siegen. Fremde? Heimat? „Das Kooperations-Projekt setzt die partizipative und co-kreative Ausrichtung der Ausstellung auf tolle Weise fort.“ Auch an die interaktiven und digitalen Vermittlungsformen der Ausstellung setzen die Ausstellungsstücke der Studierenden an: So gibt es neben einer Mitmach-Station, an der die Besuchenden selbst Post-its zu der Frage „Respekt ist für mich…“ beschriften und ankleben können, zum Beispiel einen Film zum Thema „Heimat“ und ein Mobile, das von der Decke hängt und von den Besuchenden gedreht und gewendet werden kann. Weitere Themen sind beispielsweise die gemeinschaftsstiftende Wirkung von interkulturellen Kochabenden, Migration und Sport, das Siegener Freundschaftsfest oder auch die Verwendung verschiedener Begriffe in der lokalen Presse über die Jahrzehnte hinweg. Die Werkstatt-Ausstellung der Studierenden orientiert sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit: Für die Präsentation wurden ausschließlich recycelbare und gebrauchte Materialien verwendet.
„Ich bin begeistert, welche unterschiedlichen Projektideen die Studierenden entwickelt haben und wie sie diese für die Ausstellung aufbereitet haben“, so Veronika Lichtenwald. „Das Seminar und die Werkstatt-Ausstellung sind tolle Beispiele dafür, wie bereichernd Kooperationsprojekte sein können“, lautet das Fazit von Lali Mgaloblishvili vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS). Und auch die Studierenden sind sich einig: „Dass wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren können, ist etwas ganz Besonderes!“
Zu sehen ist die Ausstellung der Studierenden noch bis zum 29. September im Siegerlandmuseum. Bis dann läuft auch die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“
Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung, 8.8.24
Show and Tell: Textil aus dem Mittelalter
Im Format „Show and Tell“ der LWL-Altertumskommssion stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre liebsten Fundstücke aus Westfalen vor.
Susanne Bretzel und Manuel Zeiler (beide LWL-Archäologie für Westfalen) stellen ein Textil aus der Bergbauwüstung Altenberg aus dem Mittelalter vor.
Online: Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“
Bereits seit 1994 besteht nun schon die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Waldgenossenschaft Fellinghausen und dem Land Nordrhein-Westfalen, die als vertragliches Förderprojekt in diesem Jahr nunmehr in die nächste Vertragsperiode geht.
Zu diesem Jubiläum wurde die Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“ erstellt. Sie soll Interessierten einen Blick in die Geschichte des Projektes ermöglichen und steht zum Download bereit.
PDF Download:
zum PDF Download
Quelle: Förderverein Historischer Hauberg, Aktuelles
Online: Ulrich Opfermann: „HeimatFremde „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1939 bis 1945:
wie er ablief und was ihm vorausging.“
Das inzwischen vergriffene Buch kann auf der Homepage der VVN BdA Siegen-Wittgenstein geladen werden:aus unsere Dropbox kostenlos geladen werden:
PDF mit OCR (Volltextsuche möglich, 190 MB)
VVN-BdA_Heimat_Fremde_OCR.pdf
Optmierte Datei für die Darstellung in einem E-Book-Reader (epub, 4,2 MB)
VVN-BdA_Heimat_Fremde.epub
120 Jahre Möller-Dampfmaschine-Vorführung und Erläuterungen
Technikmuseum Freudenberg, 28. Juli 2024, 10:00 – 18:00
„Die einzige sich bewegende Dampfmaschine weit und breit steht im Technikmuseum Freudenberg. Sie hat in diesem Jahr Geburtstag und wird 120 Jahre alt. Am 28. Juli dreht sich alles um diese Maschine. Wir zeigen unseren neuen Kurzfilm über die Dampfmaschine und erläutern an Ort und Stelle ihre Funktion.
Letzter Einlass 17 Uhr“
Ausstellung: „Der historische Hauberg Fellinghausen“
bis 18. August 2024 / Stadtbibliothek Kreuztal
Der Hauberg prägte in früherer Zeit die Landschaft im Siegerland und war auch wirtschaftlich von großer Bedeutung. Heute wird nur noch ein kleiner Rest der ursprünglichen Haubergsflächen zur Brennholzgewinnung genutzt. Damit die vielfältigen, mit der traditionellen Haubergbewirtschaftung verbundenen Arbeiten und Nutzungen nicht in Vergessenheit geraten, wurde im Jahr 1991 der historische Hauberg in Fellinghausen eingerichtet. Hier werden seitdem jährlich auf einer 24 Hektar großen Waldfläche die ursprünglichen Arbeiten, wie die Anfertigung von Schanzen, die Gewinnung von Lohe, die Köhlerei oder der Anbau von Getreide durchgeführt. Weiterlesen
Das vormalige „Hilfskrankenhaus“ in der Fludersbach –
ein bauliches Denkmal der Zwangsarbeit in Siegen während des „Dritten Reiches“
In der Fludersbach, am südwestlichen Stadtrand von Siegen, entstand während des „Dritten Reiches“ ein sogenanntes Hilfskrankenhaus für erkrankte „Ostarbeiter“. Mit einem heutigen Krankenhaus war dieses Barackenlager nicht zu vergleichen, medizinische Hilfe gab es dort kaum. Hunderte Menschen – Männer, Frauen und Kinder – starben und wurden auf einem eigens eingerichteten Friedhof bestattet.
Von diesem „Hilfskrankenhaus“ ist heute kaum noch etwas zu sehen und niemand gedenkt dort der Opfer: Der Friedhof (Flurstück 2130) liegt versteckt und ist nur wenigen bekannt, die Baracken wurden im Zweiten Weltkrieg teilzerstört. Nach 1945 waren noch mehrere Bauten erhalten (vgl. Luftbild von 1951). In den 1960er Jahren entstand am Ort der Baracken ein Supermarkt, der Teile des „Hilfskrankenhauses“ integrierte. Einige der Kellerräume der Baracken sind – offenbar mit originalen Ausstattungselementen – bis heute erhalten.
Mit dem geplanten Abriss des Kaufland-Gebäudes besteht die Gefahr, dass die letzten baulichen Zeugnisse dieses Ortes zerstört werden. Die LWL-Archäologie für Westfalen hat das Areal einschließlich der bewahrten Bauteile als sogenannte Vermutete Bodendenkmäler eingestuft, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Nach Ansicht der Fachbehörde handelt es sich um einen wichtigen „Ort der Erinnerungskultur zu Zwangsarbeit in der NS-Zeit“ (denkmalfachliche und denkmalrechtliche Bewertung der LWL-Archäologie vom 21.6.2024). Weiterlesen
Positionspapier zur Entwicklung der Fludersbach als Gedenkort zur Zwangsarbeit im Siegerland
Positionspapier von Aktives Museum Südwestfalen e.V., Geschichtswerkstatt Siegen e.V., Prof. Dr. phil. Eva von Engelberg, Architekturgeschichte an der Universität Siegen, und VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Das System der Zwangsarbeit ist eines der größten Massenverbrechen des Nationalsozialismus. Zwangsarbeiter*innen mussten in den Betrieben ebenso arbeiten wie in der Landwirtschaft und den Haushalten. Mit Beginn des Überfalls der Wehrmacht auf die benachbarten Staaten stieg die Zahl ausländischer Arbeitskräfte bis zum Kriegsende stetig an. Insgesamt spricht die Forschung von bis zu 13,5 Millionen Opfern der Zwangsarbeit in Deutschland. Allein 3,3 Millionen Kriegsgefangene aus der Sowjetunion starben dabei als Zwangsarbeiter*innen im Deutschen Reich. Ohne Zwangsarbeiter*innen wäre die deutsche Wirtschaft kollabiert. Gleichzeitig war dieses System Ausdruck nationalsozialistischer Rassenideologie. Weiterlesen