„Siegerland“ Band 99/Heft 1 (2022) erschienen:

Inhalt:
Leander Wilhelm Kühn & Christine Hassenpflug: Über die Anfänge der Ginsburg, S. 3ff
Christian Brachthäuser: „[…] auswendig über diesen Fenstern deas Fürst[liche] Wappen mit zwey grosen Löwen, vergoldet, nebst allerhand Kriegsinsignien“, S. 14ff
Daniel Schneider: Die Beschreibung der Mühlen im Amt Friedewald in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen 1770, S. 33ff
Thomas A. Bartolosch: „Ziegelsteine bis zu 220m vom Kessel geflogen“, S. 39ff
Rolf-Hermann Thomas: Ein Kirchener in Rotterdam, S. 75ff
Carsten Trojan: Die sowjetischen Zwangsarbeiter auf der Verbundgrube Füsselberg-Friedrich Wilhelm, Daaden/Herdorf, S. 91ff
Hans-Peter Fries: Erinnerungen an das alte Siegener Hallenbad, S. 108ff

Quelle und Bezug: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein

Sonderausstellung „Ein Schluck Heimat – wie Bier unser Leben prägt(e)“

05.11.2022 – 28.02.2023, Heimatmuseum Netpherland, Lahnstraße 47, 57250 Netphen

„Die diesjährige große Eigenausstellung im Heimatmuseum Netpherland dreht sich um einen ebenso beliebten wie alltäglichen Gegenstand:
Das Bier!

Wie bereits bei den letzten beiden thematischen Ausstellungen, wird auch sie von zahlreichen, höchst unterschiedlichen Veranstaltungen begleitet. Auch der Bogen zur eigenen Region wird wieder geschlagen. Unter anderem durch einen Vortrag von Wilfried Lerchstein zur Geschichte des Netpher Gastgewerbes in den vergangenen Jahrzehnten.

Aber es gibt auch leichte Kost – in Form eines kulinarischen Abends mit Wirklichkeit gewordenen Bierrezepten oder eines Biertastings für Kenner und Neugierige.
Es gibt eine Bierdeckelkunde, Geschichte und Geschichten rund ums Bier, einen Brauereibesuch und vieles andere mehr. Weiterlesen

Sonderausstellung zu 6000 Jahren Erzgewinnung im Siegerland

Das Siegerland ist eine jahrtausendealte Kulturlandschaft, in der Erze abgebaut und seit der Eisenzeit verhüttet wurden. Der Mensch hinterließ dabei zahlreiche Spuren, die Archäologinnen und Archäologen zum Sprechen bringen, unterstützt von engagierten Heimatforscherinnen und -forschern. Folgen wir den Detektiven der Vergangenheit und lernen eine der bedeutendsten prähistorischen Montanregionen Europas kennen!

Fakten und Funde zum Bergbau

Im bodenständigen Siegerland neigt man bekanntlich nicht gerade zu Übertreibungen. Kein Wunder also, dass auch die neue Sonderausstellung im Museum Wilnsdorf nichts verspricht, was sie nicht halten könnte. Der Titel macht klar, was keine Rolle in der Geschichte des Siegerlandes spielte: „Kein Gold, kein Sex, kein Mord“. Aber auf stolze 6000 Jahre Erzgewinnung kann die Region zurückblicken, und das ist allemal eine Ausstellung wert. Weiterlesen

Wer ist AS?

Silber- und Goldschmiede in Siegen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Vor zwölf Jahren wurde im Auktionshandel eine Siegener Deckeldose angeboten.

Die Beschreibung lautet: „Silber, getrieben, gewickelt und gesägt; teilweise vergoldet. Auf flacher Bodenplatte ovale Dose mit glattem Rand. Der wenig aufgewölbte Stülpdeckel mit geraden Zügen und àjour gesägtem und fein graviertem aufgenietetem Régencedekor. Unterseitig Monogrammgravur „K.“ oder „JK.“ Marken: B[eschau-]Zeichen Siegen um 1730, noch nicht identifiziertes M[eister-]Zeichen „AS“, Tremolierstich. L 9,5; B 7; H 3 cm, Gewicht 127 g. Siegen, Meister AS, um 1720/30.“

Bis heute ist AS unbekannt. Folgende Silber- un Goldschmiedemeister sind jedoch bekannt: Weiterlesen

Dorfhistorische Herbst-Wanderung: Auf den Spuren der früheren Holzhausener Kuh- und Schafhirten

der gemeindlichen Viehweiden und Bullenwiesen und den heutigen Waldgenossen
08.10.2022, 14:00 Uhr, Treffpunkt: Alte Schule Holzhausen, Kapellenweg. 4, 57299 Burbach

Das Hudewesen mit den Dorfhirten und den Gemeindeviehweiden war früher ein fester Bestanteil der dörflichen Nebenerwerbslandwirtschaft. Der Gemeindehirte war ein unentbehrliches Mitglied der Dorfgemeinschaft. Außerhalb der reinen Hirtentätigkeit war er auch für die gemeindliche Bullenhaltung zuständig. Bis Anfang der 1960iger Jahre wurde in Holzhausen das Vieh auf den Gemeindeviehweiden getrieben. Auf den Spuren des alten Hudewesen geht es hoch zum Haigerheckelskopf und zum Hofgut Ölberg. Die dort heute vorhandenen Grünlandflächen wurden Ende der vierziger Jahre durch die Rodung von Haubergs- und Waldflächen insbesondere für die Anlegung der Viehweiden gewonnen. Vorbei an den Bullenwiesen im Leimbach, auf denen früher das Heu für die gemeindliche Bullenhaltung geerntet wurde, geht es zurück ins alte Dorf von Holzhausen. Auf der ca. 5 km langen Exkursion können die Teilnehmer-innen vieles aus der Ortsgeschichte und der heutigen Land- und Waldbewirtschaftung erfahren.
Unentgeltliche Veranstaltung
Veranstalter: Heimatverein Holzhausen e.V., Leitung: Ulrich Krumm
Informationen zur Wanderung bei Ulrich Krumm: Tel.: 0171 7825 972, E-Mail: ulrich.krumm@t-online.de
Quelle: Gemeinde Burbach, Veranstaltungen

Flick im Fernsehen – Die Macht der Superreichen (ZDF)

Link zur Sendung in der ZDF-Mediathek (Video verfügbar bis 10.09.2024)

Flick-Experte und Wirtschaftshistoriker Prof. Schanetzky im Interview im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv


“ …. Die Interviews des Wirtschaftshistorikers Prof. Dr. Tim Schanetzky (Bayreuth) wurden im Wirtschaftsarchiv gefilmt, just neben dem Forschungsarchiv Flick, dass 2004 bis 2008 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena begleitend zum „Flick-Projekt aufgebaut wurde. In diesem Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Frei erstellten vier Historiker – darunter Prof. Schanetzky – die Studie „Flick: Der Konzern, die Familie, die Macht“. Weiterlesen

Video: „Eisenland – Siegerland“


„Die Kelten kommen! Warum zog es die Kelten vor über 2.000 Jahren ins Siegerland? Die Gründe hierfür liegen in der Erde: Eisenerz. Archäologische Forschungen zeigen, dass zur Keltenzeit diese Erze überall in der Region abgebaut und in birnenförmigen Öfen verhüttet wurden. Die enormen Mengen Holz, die bei der Verhüttung verbrannt wurden, fanden sich in den Wäldern des Siegerlands. Hier rauchten vor über 2.000 Jahren die größten Verhüttungsöfen in ganz Europa und produzierten massenhaft Eisen. Weiterlesen

Tagung „Kurorte in der Region. Gesellschaftliche Praxis, kulturelle Repräsentationen und Gesundheitskonzepte vom 18. bis 21. Jahrhundert“

22. und 23.09.2022, Wandelhalle Bad Nenndorf , Poststraße 2, 31542 Bad Nenndorf

Um Anmeldung bis zum 15.09.2022 wird per E-Mail an Sabine Meyer (meyer@schaumburgerlandschaft.de) gebeten.

Ziel der Tagung ist es, …

(gesundheits-)politische, wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte in einer Langzeitperspektive auf neuartige Weise zusammenzubinden. Inwieweit korrespondierten Konzepte von Gesundheitsprävention und Rehabilitation mit Vorstellungen von Staatlichkeit respektive Politik einerseits und Individualität andererseits? Wie veränderten neue Gesundheitskonzepte die Kurorte wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell? Welche Rolle spielten Kurorte bei der materiellen und mentalen Bewältigung von massiven gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen nach den beiden Weltkriegen? Wer waren die Beschäftigten hinter den Kulissen, wie wurden nach 1945 neue Bevölkerungsgruppen im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Risikominimierung für das Kurwesen rekrutiert und gewonnen?

Ein weiteres bislang vernachlässigtes Themenfeld ist die kulturelle und mediale Repräsentation von Kurorten. Neben die Darstellung von Kurorten in der Prosa traten im 20. Jahrhundert filmische Bearbeitungen. Welche literarischen und filmischen Narrative wurden mit den Kurorten in den verschiedenen politischen Systemen Deutschlands verknüpft? Schließlich werden kultur- und wirtschaftsräumliche Aspekte in den Blick genommen. Wie strahlten die Kurorte auf das kleinstädtischdörfliche Umfeld auch und gerade in Schaumburg und Westfalen aus, welche Wechselbeziehungen gab es zwischen Region und Kurort und wie veränderten sich diese bis in die Gegenwart? Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob und wie das „Hinterland“ von den Kurorten profitieren konnte beziehungsweise inwieweit sich Kurorte durch neue touristische Trends und gesundheitspolitische Weichenstellungen neu erfinden konnten oder mussten. Vergleichend zu Deutschland werden Beispiele aus West- und Osteuropa herangezogen.

Tagungsprogramm „Kurorte in der Region“ (nicht barrierefrei)

Veranstalter
Schaumburger Landschaft und LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Quelle: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Veranstaltungen