Erschienen: Wittgenstein Heft 2 / 2024

Inhaltsverzeichnis Heft 2 / 2024

Otto Marburger: Ein Freund geht. Eine sehr persönliche Würdigung aus persönlicher Wertschätzung
Johannes Burkhardt: 175 Jahre Sparkasse Wittgenstein
Walter Afflerbach: Hagelschlag in Birkelbach und Womelsdorf 1765 und das gräfliche „Krisenmanagement
Wolfram Martin: Ein göttlicher Luftikus und ein Vogel voller Widersprüche und Wunder: Der Mauersegler
Dieter Bald: Wittgensteiner Gendarmen im 19. Jahrhundert
Jens Gesper, Hartmut Weinhold: 35 Jahre „Grüne Damen und Herren” in der Odebornklinik Bad Berleburg
Wolfram Martin: Geschicktes Nachtgespenst, das zunehmend auch tagaktiv ist: der Waschbär
Ingo Hackler, Dirk Spornhauer: Ein Gedenkstein für Mannus Riedesel an der Evangelischen Kirche Raumland

Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Aktuelles

Linktipp: „zeitspuren:stories“ 05: „Siegen erste Chaussee“


Instagram-Episode 05 „Siegens erste Chaussee“ beschäftigt sich mit der ersten quer durch das Siegerland verlaufenden Chaussee (Kunststraße), die um 1790 eröffnet wurde.

Die als Frankfurt-Meinerzhagener oder als Altenhagen-Siegensche Straße bezeichnete Chaussee führte vom Kölschen Heck über Krombach durchs Ferndorf- und Siegtal zur Sieghütte, am Kampen den Siegberg hinauf, durchs Marburger Tor nach Siegen hinein, am Marktplatz vorbei und durch das Kölner Tor wieder aus der Stadt hinaus, den Lindenberg hinauf, bis Wilnsdorf und dort über die Kalteiche ins Hessische.

Die hier verwendeten zwei Karten zeigen das im Herbst 1840 von Wegebaumeister Still vervollständigte Höhenprofil der zwischenzeitlich mehrfach ausgebesserten Chaussee.

Lesung: Heiko Weiß „Dr Isebahsbähner“

Stadtbibliothek Kreuztal, 13.11.2024, 19:00

Heiko Weiß baut gerade seine dritte historisch realistische Eisenbahnanlage. Aus diese wird sicher wieder ausführlich in der Fachpresse vorgestellt. Seinen Vortrag illustriert er mit zahlreichen Bildern alter Siegerländer Eisenbahnen und Modellbauanlagen.

Weitere Informationen zum Buch (Bezugsaquellen, Leseprobe und weitere Termine für Lesungen) finden sich auf der Verlagsseite.

Quelle: Stadtbibliothek Kreuztal, Veranstaltungen

Heute vor 80 Jahren: Otto Arnold gestorben


Heute vor 80 Jahren starb der in Siegen tätige Lehrer und dokumentarische Fotograf Otto Arnold. Aus diesem Anlass wurde ein kurzer Wikipedia-Eintrag erstellt.

Zu Otto Arnold s. auf siwiarchiv:
Fotoausstellung „Häute, Leim und Filz“ in Hagen
[Biographie im siwiarchiv-Adventskalender 2017]
Siegen: Kunst im Treppenhaus geht in die 2te Runde
Fotoausstellung: „Otto Arnold“ im LYZ. Impressionen.
Ausstellung zum Fotografen Otto Arnold

Literaturhinweis: Matthias Janz „Im Wind der Zeit – Heißes Eisen“ (2024)

„An einem heißen Eisen kann man sich derart heftig verbrennen, dass sich Lebensumstände plötzlich und unerwartet ändern – und mit einem Mal findet man sich in einer Situation wieder, bei der es um Leben und Tod geht.

Niederschelden, Siegerland 1915
Ludwig kehrt verletzt aus dem Krieg heim. Ausruhen kann er sich jedoch nicht, denn er muss umgehend eine Dienstreise ins besetzte Frankreich unternehmen. Dort erfüllt er ein Versprechen – und der Schürzenjäger stellt fest, dass er sich Hals über Kopf verlieben kann. Indes tragen seine Freunde Fritz in Niederschelden und Edmund in Berlin schwer an den Auswirkungen des Krieges. Ein Hoffnungsschimmer ist die Hochzeit von Hedwig und Edmund, doch auch diese läuft sehr anders ab als gedacht.
Schafft es Ludwig, seine Französin aus dem Land des Kriegsgegners nach Niederschelden zu holen? Und in welche Richtung lenkt das Schicksal die Wege von Frau Fürstenau, die allein mit sehr viel Geld im Reisegepäck auf die Insel Usedom reist? Nur mit Mut und Raffinesse sind die unvorhersehbaren Ereignisse und atemraubenden Abenteuer zu meistern, in dieser aus den Fugen geratenen Zeit.“

9789403749778, 524 S., 20 €
Quelle: Verlagswerbung

s. a. Literaturhinweis: Matthias Janz „Im Wind der Zeit – Glutroter Stahl“

Ausstellung „Nach China? 向 东 之 后 Das Fotoalbum des Hugo von Königslöw“

15. Oktober bis 06. Dezember 2024 in der Hauptbibliothek Adolf-Reichwein-Straße (AR) der Universität Siegenund in der Teilbibliothek Unteres Schloss (US)

Im Frühjahr des Jahres 1898 nahm der Bergassessor Hugo von Königslöw, der spätere Direktor der Bergschule Siegen, an einer kolonialen Expedition nach China teil. Im Auftrag der Schantung-Bergbaugesellschaft sollte er dort Bodenschätze, insbesondere Kohlevorkommen, erforschen. Seine Reise hat von Königslöw in einem Fotoalbum dokumentiert. Das Album enthält eine Mischung aus privaten, selbst fotografierten Amateuraufnahmen, die Land und Leute zeigen, sowie hinzugekauften professionellen Aufnahmen des jungen deutsch-kolonialen Stadtbilds von Tsingtau.

Als Reisedokumentation illustriert und dokumentiert das Fotoalbum den kolonialen Bergbaugedanken, der von Königslöw während seiner Zeit als Bergbauassessor in der chinesischen Provinz und im amerikanischen Colorado angetrieben haben muss und ist gleichzeitig ein durchaus typisches Beispiel privater, um die Jahrhundertwende entstandener Fotoalben. Weiterlesen

Vortrag zur Stadtgeschichte: Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte

– Bevölkerungs- und Sozialstruktur Siegens im 19. und 20. Jahrhundert
10.10.2024 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei, Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen
Referent: Matthias Kirchbach M.A.

Migration ist eine historische Konstante. Dies gilt auch für Siegen und das Siegerland. Im kollektiven Gedächtnis hinterließen vor allem „Flucht und Vertreibung“, die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte seit den 1950er Jahren und die (Spät-) Aussiedlermigration Spuren. Bereits im vorigen Jahrhundert jedoch prägte Mobilität in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen Stadt und Region und trug nicht zuletzt zur Entstehung eines prosperierenden Wirtschaftsstandorts bei. Im Vortrag soll ein stadtgeschichtlicher Blick zurück auf die demographischen Entwicklungen und den damit verbundenen sozialen wie kulturellen Wandel seit dem 19. Jahrhundert geworfen werden. Zugleich werden hierbei die Perspektiven sowohl der aufnehmenden Gesellschaft als auch der zugewanderten Bevölkerung berücksichtigt.

Protokolle des Haubergschöffenrates 1930 bis 1960

Zuwachs im Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

„Der Haubergsschöffenrat wurde erstmals mit der Haubergordnung von 1879 eingeführt. Er ist die Vertretung der Hauberggenossenschaften auf Kreisebene und besteht aus sechs gewählten Haubergschöffen und dem Landrat des Kreises Siegen.
Im Kreisgebiet war in sechs Wahlbezirken mit annähernd gleicher Flächenausstattung eingeteilt. Aus jedem Wahlbezirk wurde durch die Haubergsvorsteher ein Vertreter und ein Stellvertreter auf sechs Jahre in den Haubergschöffenrat gewählt. Wählbar waren nicht nur Haubergvorsteher, sondern jede volljährige im Kreis Siegen wohnhafte und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sowie mindestens eines Haubergsanteiles befindliche Person. Neben den sechs Haubergschöffen und dem Landrat nahm auch der Forstsachverständige“ an den Sitzungen des Haubergschöffenrates mit beschließender Stimme teil, wenn es um forsttechnische Fragen ging.
Der Haubergschöffenrat hatte folgende Aufgaben: Weiterlesen

Interessante Ziele am Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach

 

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 8. September, statt. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach.

Einige Erlebnisveranstaltungen und Orte laden in der Stadt am Rothaarsteig zu einer Teilnahme und einem Besuch ein. Dabei bietet sich durchaus eine Rundreise an.

Ökumenischer Gottesdienst beim Bodendenkmal Altenberg

Traditionell zum „Tag des offenen Denkmals“ findet am zweiten Sonntag im September auch die Sternwallfahrt zum Altenberg zwischen Littfeld und Müsen statt – ein ökumenisches Angebot des Pastoralverbundes Nördliches Siegerland mit seinen Pfarrgemeinden St. Augustinus Keppel Dahlbruch, St. Johannes Baptist Kreuztal und St. Ludger und Hedwig Krombach sowie der evangelischen Kirchengemeinden Hilchenbach, Dahlbruch-Müsen und Ferndorf. Die Wallfahrt ist ein äußeres Zeichen dafür, dass die Teilnehmenden gemeinsam als Glaubende unterwegs sind und ihren (Lebens-)Weg im Vertrauen auf Gott gehen. Weiterlesen

Heute im Kreiskulturausschuss: Alte Synagoge Bad Laasphe, Ginsburg, „Zeitspuren“, „Eisenwald“ und Denkmalpflege

1) Alte Synagoge Bad Laasphe – Gewährung von Zuschüssen
„Der Verein „Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.“ (Verein) verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, das unter Denkmalschutz stehende, aber derzeit ungenutzte und baulich verfallende Gebäude der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeinde Laasphe in der Bad Laaspher Altstadt zu restaurieren und zu einem kulturellen Zentrum als Dokumentati  onsstätte, Ort der Erinnerung, interreligiöser Begegnungsstätte sowie Lehr- und Bildungsort zu entwickeln. Bei dem Gebäude handelt sich um das einzige erhalten gebliebene Synagogenge bäude in Wittgenstein.
Die Planungen des Vereins sind dem Ausschuss ein erstes Mal in seiner Sitzung am 05.12.2022 vorgestellt worden. Bereits damals war von Vertretern des Vereins berichtet worden, dass von einem Kostenrahmen i. H. v. rd. 1,5 Mio. € für das Projekt auszugehen ist.
Die Planungen wurden zwischenzeitlich, insbesondere auch durch zeitaufwendige Abstimmungen mit den Denkmalbehörden der Stadt Bad Laasphe und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, vorangetrieben. Zwischenzeitlich liegt die denkmalrechtliche Genehmigung vor, ein Bauantrag befindet sich in Vorbereitung.
Die Gesamtkosten des Projektes werden nach aktuellem Stand rd. 1.460.000 € betragen. Weiterlesen