5. Jahresausstellung der Kreuztaler Kunstsammlung in der Gelben Villa in Dreslers Park

Kurator Frank W. Frisch (2. v. l.) erläuterte bei einer Vorabbesichtigung die diesjährige Schwerpunktsetzung der Ausstellung. Besonderes Interesse gilt diesmal dem bekannten Siegerländer Künstler Adolf Saenger – sein hier gezeigtes Ölgemälde „Waldweg mit Birken“ fand großen Anklang bei Kulturamtsleiter Holger Glasmachers, Bürgermeister Walter Kiß und Kulturausschussvorsitzendem Jochen Schreiber (v. l.)

Heute werden in den Ausstellungsräumen der Gelben Villa in Dreslers Park erneut ausgewählte Werke aus der stetig wachsenden Kunstsammlung Kreuztal gezeigt. Die nun bereits fünfte Jahresausstellung konzentriert sich auf den bekannten Siegerländer Künstler Adolf Saenger, zeigt aber auch zeitgenössische Malereien, Fotografien und Zeichnungen von Kunstschaffenden aus der Region. Die Ausstellung ist bis einschließlich November 2025 jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr sowie im Rahmen des Kulturprogramms „KreuztalSommer“ geöffnet. Nach Voranmeldung sind auch Sondertermine inklusive Führung möglich. Der Eintritt ist immer kostenfrei.

Jeder der insgesamt vier Räume der Gelben Villa konzentriert sich auf einen Aspekt der Sammlung: Im großen, lichtdurchfluteten „Wintergarten“ sind ausschließlich Werke des über die Grenzen des Siegerlandes hinaus bekannten Künstlers Adolf Saenger (1884 – 1961) ausgestellt. Die Kunst des in Niederdielfen geborenen Saenger ist geprägt von dessen Zuwendung zur Natur. Die insgesamt 13 Exponate im Wintergarten zeigen in erster Linie Landschaften und Naturimpressionen, die er mit eher zurückhaltenden Farben und einer Maltechnik mit Tupfen zum Ausdruck bringt. …. Weiterlesen

Kranzniederlegung am Gedenkstein zur Judenverfolgung aus Hilchenbach

Jährliche Kranzniederlegung am Gedenkstein am 28. Februar zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Hilchenbach


Am 28. Februar jährt sich der Tag der Deportation von Elisabetha „Gerti“ Holländer und ihrem 10jährigen Sohn Lothar Holländer.
An diesem Jahrestag veranstaltet die Stadt Hilchenbach eine Gedenkstunde, um an das schreckliche Schicksal der Hilchenbacher Jüdinnen und Juden, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland geworden sind, zu erinnern. Am Gedenkstein an der Ecke Marktplatz und Hilchenbacher Straße wird dabei ein Kranz niedergelegt.
Der Stadt Hilchenbach ist es ein besonderes Anliegen, die Erinnerungen aufrecht zu halten, aber auch gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Gedenkfeier am Gedenkstein zur Judenverfolgung unterhalb der evangelischen Kirche in Hilchenbach am 28. Februar um 16:00 Uhr eingeladen.
Im Jahr 2013, genauer am 4. Juli, wurde der Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden, aufgestellt.
Mit einem Mahnmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit, in der Nähe des Marktplatzes, soll die Erinnerung „lebendig“ gehalten werden.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 18.2.2025

Vortrag: „Die Bewirtschaftung des Siegerländer Haubergs im Jahreslauf“

Montag, den 24.2.2025, 19:00, Trauzimmer der Wilhelmsburg, Hilchenbach, im Burgweiher 1

Der Hilchenbacher Gschichtsverein lädt zu diesem Vortrag von Dr. Hartmut Müller (Kreuztal-Kredenbach) ein.

Beiträge auf siwiarchiv zum Thema „Hauberg“

25. Wilnsdorfer Mineralien- und Bergbau-Börse

Am 23.02. findet diesjährig zum 25.Mal die Wilnsdorfer Mineralien- und Bergbau Börse statt. Ein Jubiläum zum Feiern könnte man meinen.
Anstatt dessen hat sich der Veranstalter ein schwieriges Thema, nämlich den deutschen Kolonialismus in Südwestafrika ausgesucht. Da liegt es nah, Tsumeb als die „deutsche“ Fundstelle in Namibia näher zu beleuchten. Anfang Januar 1910 trafen elf Siegerländer Bergleute in Tsumeb ein. Aus Herdorf August Mockenhaupt, Josef Schmidt, Albert Helmert, Emil Sandert, Johann Jörg, August Euteneuer, Wilhelm Böcher, Louis Molzberger und der Steiger Wilhelm Örter. Aus Neunkirchen kam Fritz Weber und Ernst Krumm aus Schutzbach. Sie unterstanden alle dem Obersteiger Lang aus Niederscheld im Dillkreis, Hessen. 1911 waren es bereits 35 Bergleute und 1913 60 Bergleute aus dem Siegerland.

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Vortrag und Lesung zu „Opferbiographie Otto Päulgen“

Aktives Museum Südwestfalen, Siegen, 15.2.2025, 16 – 17:30

„In meinem Vortrag „Opferbiographie Otto Päulgen“ werde ich anknüpfen an mein Referat „‘Lebensunwertes Leben‘: Von der Eugenik zur Zwangssterilisation – vom Rassenwahn zum Massenmord“, das ich am 12. März 2020 bei der Volkshochschule (in Kooperation mit dem AMS) gehalten habe. Ich werde erläutern, weshalb ich mich gerade mit der Person Otto Päulgen beschäftigt habe. Beleuchtet werden seine familiäre Herkunft und wesentliche Ereignisse und Stationen seines Lebens. zur Sprache kommen dabei insbesondere die Problematik der Zwangssterilisation, die Bedeutung der Erbgesundheitsgerichte, die Propaganda-Aktionen des NS-Regimes gegen sogenannte „unerwünschte Personen“ und die Verbrechen der zweiten Phase der „Euthanasie“-Morde, die vielfach als dezentrale „Euthanasie“ bezeichnet wird.

Meinen Vortrag und die Lesung werde ich durch zahlreiche Bilder und Fotografien illustrieren. Im Anschluss stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung. Exemplare der mittlerweile neu aufgelegten Publikation „Otto Päulgen aus Niederschelderhütte. Eine Erinnerung“ liegen für interessierte Besucherinnen und Besucher aus.“
Quelle: AMS, Veranstaltungen

Die Geschichte von Pfeil und Bogen

Sonderausstellung vom 31.01. bis 07.03.2025 in der Alten Vogtei Burbach

Die Kunst des Bogenbauens ist älter als die Schrift, das Rad und die Architektur. © Gemeinde Burbach

Die Geschichte des Bogens reicht mehrere zehntausend Jahre zurück. Die Jagdwaffe war und ist in nahezu allen Kulturen der Welt bekannt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie bereits vor 64.000 Jahren in Afrika eingesetzt wurden; in Europa ist sie vermutlich seit ca. 20.000 v. Chr. gebräuchlich gewesen. Bei einer derart langen Geschichte überrascht es nicht, dass Bogen nicht gleich Bogen ist. Je nach Kultur und „Einsatzgebiet“ – zur Jagd, als Kriegswaffe, zum Schießen zu Pferde, als Sportgerät – unterscheiden sich Material, Größe, Form und Verzierungen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Jurek Wozny intensiv mit dem Werkzeug beschäftigt, das älter als Schrift, Rad und Architektur ist. Mit zehn Jahren hat der heute 65-Jährige Holzhausener seinen ersten Bogen gebaut. In den 1990er-Jahren begann er mit dem Bogenschießen in einer Zeit, als es keine klassischen Bogen auf dem Markt gab. Also fing er an, selbst welche zu bauen. Dabei strebte er von Beginn an historische Genauigkeit an. Sein Repertoire reicht von einfachen Flach- und Stabbogen, Langbogen und die Waffen nordamerikanischer Natives bis hin zu Recurvebogen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen.
In einer neuen Sonderausstellung in der Alten Vogtei zeigt Jurek Wozny vom 31.01. bis 07.03.2025 eine Auswahl seiner Bogen. Die Ausstellung gibt einen kleinen Überblick über die Geschichte von Pfeil und Bogen sowie die Entwicklungsgeschichte dieser Gerätschaften, des kulturellen Einflusses und Bedingungen, die zur Entstehung der unterschiedlichen Bogenmodelle bzw. -designs führten.
Es werden Nachbauten der Bogen der nordamerikanischen Natives, des Neolithikums, des Mesolithikums und der Bronzezeit als auch der Antike bzw. Eisenzeit, des Mittelalters sowie der Neuzeit präsentiert.
Zur Eröffnung am Freitag, 31.01.2025, von 14 bis 18 Uhr sind Jurek Wozny und Bianca Jäger-Wozny persönlich vor Ort und freuen sich auf anregende Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern.
Öffnungszeiten:
Di. 9.00 bis 16.00 Uhr
Mi. 9.00 bis 12.00 Uhr
Do. 9.00 bis 17.30 Uhr
Fr. 9.00 bis 16.00 Uhr
So. 14.00 bis 18.00 Uhr
Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 17.1.2025

Jubiläumsausstellung „Burbach im Mittelalter“ ist zurück

Stammsiegel Burbach

2019 wurde die Ausstellung „Burbach im Mittelalter“ anlässlich des 800. Geburtstages Burbachs erstmalig gezeigt. Die Schau ist so interessant und hatte zum Jubiläum so viele Besucher, dass sie jetzt noch einmal gezeigt wird. Diesmal in den Räumlichkeiten der Römergalerie. Die Historikerin Dr. Marlies Obier erstellte nicht nur die Ausstellung, sondern parallel dazu einen Katalog, der als neues Geschichtsbuch über Burbach bezeichnet werden kann. Die wenigen Veröffentlichungen, die spärlichen Informationen zu Burbach im Mittelalter werden zusammengebracht und neu beleuchtet, dazu gibt es historische Siegel und Urkunden und völlig neue Bilder von mittelalterlichen Fundstücken. Die Einblicke in die Zeit sind eine spannende Entdeckungsreise in die Geschichte Burbachs. Weiterlesen

Fred-Meier-Gedenkstunde in Kreuztal-Littfeld: gemeinsames Erinnern an Holocaust-Opfer

„Am Montag, den 27. Januar, dem deutschlandweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird in Littfeld beispielhaft an den kleinen Fred Meier gedacht, der mit gerademal 3 Jahren aus seinem Heimatort Littfeld deportiert und ermordet wurde. In der Gedenkstunde erinnnern Bürgermeister Walter Kiß, Regina Tanger für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, José Sobrino als Vorsitzender des Kreuztaler Integrationsbeirates und Kinder und Jugendliche aus Littfeld in Ansprachen und Wortbeiträgen an die vielen Opfer des Nazi-Regimes. Die Gedenkstunde beginnt um 15.30 Uhr am Fred-Meier-Platz in Littfeld (Grubenstraße, am Feuerwehrgerätehaus) und wird musikalisch begleitet von einer Delegation des Posaunenchors CVJM Buschhütten. Im Anschluss an die Ansprachen werden am Gedenkstein von Fred Meier Kränze niedergelegt und eine Schweigeminute gehalten.
Alle, die sich dem gemeinsamen Gedenken anschließen möchten, sind herzlich eingeladen.“

Quelle: Stad Kreuztal, Aktuelles, 16.1.25

„Die Akte Wilhelm Klein 1887 – 1948. Abenteurer. SS-Arzt. Großvater“

Vortrag und Interview


Am Sonntag, 26.01.2025 wird im Aktiven Museum Südwestfalen (AMS) um 16:00 Uhr im Rahmen des Internationalen Holocaust-Gedenktags eine Gedenkveranstaltung mit thematischem Schwerpunkt ausgerichtet. Ijn diesem Jahr steht sie in Zusammenang mit der aktuellen Sonderausstellung des Museums.
Dafür wurde Dr. Christoph Sigrist der Enkel von Wilhelm Klein, dem früheren Leiter des staatlichen Gesundheitsamtes in Siegen zu Lesung und Interview eingeladen. Sigrist hat eine Biografie über den Großvater geschrieben: „Die Akte Wilhelm Klein 1887 – 1948. Abenteurer. SS-Arzt. Großvater“, die er uns im ersten Teil der Veranstaltung vorstellen wird. Für den zweiten Teil wird Thomas Wolf (Geschäftsführender Vorstand, AMS) ein Interview mit Herrn Sigrist führen, in dem Aspekte der Biografie vertieft werden.

Sonderausstellung »Jagen und Sammeln – gestern und heute«

Museum Netpherland, 25.01.2025 – 13.04.2025
»Wovon wollen wir leben, wenn wir nicht beizeiten sammeln?« Heinrich von Kleist

Schon als Kinder sammeln wir Steine, Stöckchen, Federn und Muscheln – ganz ohne dass uns jemand darauf hinweisen müsste.

„Das Sammeln und Jagen verhält sich wie ein eingeborener archaischer Instinkt, den wir mit vielen Säugetieren, aber auch vielen Vogelarten teilen wie manche Rabenvögel, die geradezu magisch von Glitzerdingen angezogen werden. Einst war es eine Überlebensstrategie, die wir trotz der seit Jahrtausenden abgelegten nomadischen Lebensweise nicht aufgeben wollen und die uns als Spleen durch nahezu alle Lebensalter und Subkulturen begleitet“. So schreibt Volker Hummel in einem Essay.

Und es ist tatsächlich so: beschäftigen wir uns auch nur kurz mit dem Thema „Sammeln“, offenbart sich in Windeseile ein bunter Kosmos als Folge skurriler Sammelwut. Und es ist wahnsinnig interessant, sich die unterschiedlichsten Sammelgegenstände anzuschauen und mindestens genauso interessant, die sich dahinter verbergenden Geschichten zu hören…

Die Ausstellung „Jagen und Sammeln – gestern und heute“ ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Offizielle Eröffnung ist am Sonntag, den 25.01.2025 um 15.00 Uhr.
Quelle: Stadt Netphen, Veranstaltungen