Frauen in Kreuztals Stadtgeschichte – Das Buch. Die Lesung

Nachdem die Erstauflage des Buchs „Frauen in Kreuztals Stadtgeschichte – für eine neue Ansehens- und Sichtbarkeitskultur“ in kürzester Zeit bereits vergriffen war, steht nun mit der 2. Auflage ein neues Kontingent zur Verfügung. Wer sich ein Exemplar sichern möchte, hat unter anderem am Sonntag, den 21. Juli die Möglichkeit: Im Rahmen des „Lesecafés“ von 15.00 bis 17.00 Uhr in der Kreuztaler Stadtbibliothek wird das Autorenteam um Monika Molkentin-Syring aus dem Buch vorlesen; dann stehen auch Exemplare aus der 2. Auflage zum Verkauf. Der Eintritt zum Lesecafé ist frei.

Ausstellung: „Zok Roarr Wumm. Comics in Westfalen“

Eine Ausstellung der LWL-Literaturkommission in Verbindung mit dem Museum für Westfälische Literatur.
07.07.2024 – 29.09.2024, Kulturgut Nottbeck


Vom japanisch angehauchten Manga bis zur Graphic Novel – fast jede(r) hat schon einmal Comics in der Hand gehabt. Viele verschlingen sie leidenschaftlich. Aber ist das überhaupt Literatur? Und gehören Comics überhaupt in ein Literaturmuseum? Unbedingt – das zeigt das Museum für Westfälische Literatur ab dem 7 Juli. Unter dem Titel „Zok Roarr Wumm!“ werden Originalzeichnungen, Hefte, Bücher und vieles mehr präsentiert. Die Ausstellung wird um 18.00 Uhr mit einer Einführung von Kurator Stefan Höppner eröffnet.

Nein, es gibt keine westfälische Zeichnerschule im Comic. Aber es gibt eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern, die hier leben oder aufgewachsen sind. Wer weiß schon, dass der erste westdeutsche Nachkriegscomic aus dem Ruhrgebiet kam? Dass in Bielefeld einer der größten deutschen Comicverlage sitzt und die Stadt Dortmund eine eigene Comicgalerie betreibt? Dass Comics in der Nachkriegszeit auf Scheiterhaufen verbrannt wurden? Dass in Castrop-Rauxel japanische Mangas gezeichnet werden? Dass Stars der Comicszene wie Ralf König, Ralph Ruthe und Line Hoven ihre Jugend in Westfalen verbracht haben? Weiterlesen

Rückblick auf die Sonderausstellung „Frauen im Widerstand.

Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte“


Die gestrige Finissage der Sonderausstellung „Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte“ richteten die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und das Aktive Museum Südwestfalen aus.
Nach Grußworten durch die stellvertretende Bürgermeisterin Angela Jung und die Vize-Landrätin Ursula Belz erläutern Dr. Jana Mikota und Christina Panzer vom Aktiven Museum Südwestfalen, welche Unterschiede innerhalb der Erinnerungskultur in Ost und West nach 1945 festzustellen waren und wie es die überlebenden „Ravensbrückerinnen“ schafften, eine Gedenkstätte am historischen Ort entstehen zu lassen.
In einem Versuch, die traumatischen Erinnerungen zu verarbeiten – aber auch, um diese wachzuhalten – begannen einzelne Überlebende bald nach 1945 zu schreiben, wodurch die Opfer selbst zu „Chronistinnen in eigene Sache“ wurden. Anhand von Originaldokumenten soll nachgezeichnet werden, wie die überlebenden Frauen zu Erinnerungsakteurinnen wurden. In Video- und Audioaufnahmen kommen die „Ravensbrückerinnen“ noch einmal in Reflektion des Erlebten innerhalb der Zeit im Lager selbst zu Wort.
Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Ravensbrück erfreute sich zahlreicher Besucher*innen, vor allem aber von Schulklassen. Bereits in der Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen (02.06.) wurde mit einer Lesung von Werken verfemter jüdischer Autorinnen eine Brücke zur bisher wenig beachteten Opfergruppe der Frauen im Nationalsozialismus geschlagen. Diese Opfergruppe verdient, wie all die anderen auch, dass ihnen ein Gesicht verliehen wird.

Museum Wilsndorf: Mythen und Monster

Sonderausstellung bis zum 24.11.2024

Wollten Sie schon immer wissen, was ein Elefant mit einem Zyklopen zu tun hat, ob Schweine wirklich fliegen können, was den Yeti und den Bigfoot miteinander verbindet und was eigentlich ein Nasobem ist? Diese und viele andere Fragen beantwortet die neue Ausstellung im Museum Wilnsdorf. Tauchen Sie ein in die Welt der Fabelwesen und ihre faszinierende(n) Geschichte(n), gehen Sie den Sagen auf die Spur oder freuen Sie sich einfach an der grenzenlosen Fantasie der Menschen! Auch dabei sind übrigens Wolpertinger, Elvetritsch und Dilldappe.

Ein besonderes Highlight ist für Halloween (31.10.2024) geplant: eine Nacht im Museum, (sanfter) Grusel inklusive.
Quelle: Museum Wilnsdorf

Kolloquium Campusarchitektur 1960/70er

Das Lehrgebiet Architekturgeschichte der Universität Siegen veranstaltet am 5. und 6. Juli 2024 ein öffentliches Kolloquium zur Campusarchitektur der 1960/70er Jahre. Dabei steht auch die Entstehungsgeschichte der Siegener Bildungsbauten auf dem Haardter Berg im Fokus.

Warum ist die Universität Siegen (damals als Gesamthochschule) ausgerechnet auf dem Haardter Berg entstanden? Warum sehen die Gebäude auf dem Paul-Bonatz-Campus, dem Hölderlin-Campus und dem Adolf-Reichwein-Campus so aus, wie sie aussehen? Und wo liegen die gestalterischen und städtebaulichen Qualitäten? Um Fragen wie diese geht es im Rahmen des öffentlichen Kolloquiums „Bildung für alle! Campusarchitektur der 1960/70er Jahre“, das am 5. und 6. Juli an der Universität Siegen stattfindet. Organisiert wird die Veranstaltung vom Lehrgebiet Architekturgeschichte des Department Architektur der Universität Siegen. Neben Fachvorträgen von externen Referent*innen stehen auch Campus-Führungen auf dem Haardter Berg auf dem Programm

„Wir beobachten, dass sich gerade die jüngere Generation der aktuell Studierenden wieder stärker mit der brutalistischen Architektur der Universitätsgebäude aus den 60er und 70er Jahren identifiziert. Die haben wieder ein Auge für die Besonderheiten dieser prägnanten Beton-Strukturen und viele finden diese Bauweise ganz toll“, sagt Prof. Dr. Eva von Engelberg aus der Architekturgeschichte. Ihr ist es deshalb wichtig, auch die Qualitäten der Bildungsbauten in den Blick zu nehmen, sowie die Frage, was davon im Zuge von Sanierungen erhalten werden kann. Grundlage für die insgesamt fünf in NRW errichteten Gesamthochschulen war Anfang der 70er Jahre ein Baukastensystem samt Planungskatalog der „Zentralen Planungsstelle zur Rationalisierung von Landesbauten“ (ZPL): Es gab die wesentlichen Gestaltungsmerkmale vor, unter anderem die markanten, farbig hervorgehobenen Türme und die umlaufenden Fluchtgänge, die auch die Siegener Gesamthochschulbauten prägen. Weiterlesen

Vortrag zur Stadtgeschichte: Siegens Städtepartnerschaften im Spiegel europäischer Geschichte

Wappen der Stadt Siegen und deren Partnerstädte (StAS, Best. 768, O 13)

04.07.2024 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei, Ratssaal des Rathauses Siegen, Markt 2, 57072 Siegen
Referentin: Dr. Tanja Herrmann

Städtepartnerschaften ermöglichen als „alternative Szene“ der internationalen Beziehungen die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im europäischen Austausch. Nach dem Zweiten Weltkrieg trugen Städtepartnerschaften zur bilateralen Annäherung, zur westeuropäischen Integration und zur sozialistischen Brüderlichkeit in Osteuropa bei. Während des Kalten Krieges bauten sie Brücken zwischen den beiden bipolaren Blöcken. Der Vortrag bietet einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Städtepartnerschaften der Stadt Siegen mit Leeds, (Berlin-)Spandau, Ypern, Rijnsburg, Zakopane und Plauen und setzt diese Beziehungen in Bezug zum lokalen und europäischen Kontext.

„Glut. Aus der Feuerchronik einer Stadt“

Stationen-Theater im Schlosspark, 3., 4. und 5. Juli 2024 im Park des Oberen Schlosses

Wenn es dunkel wird, öffnet sich das Tor des Schlossparks und lässt seine Gäste ein in eine Welt aus Feuer. „Glut. Aus der Feuerchronik einer Stadt“ heißt die neue Arbeit von Theater ANU aus Berlin, die eigens für das Jubiläum Siegen 800 als Auftragsarbeit kreiert wird und an insgesamt vier Terminen Anfang Juli (3., 4., 5. und 6. Juli 2024) im Siegener Schlosspark abends zu sehen sein wird.
Karten sind ab sofort online über www.kultursiegen.de sowie über die örtlichen Vorverkaufsstellen erhältlich. Der reguläre Preis beträgt 18 Euro, ermäßigt 9 Euro, Kinder unter 14 Jahre haben freien Eintritt.
Mit einem Plan des Schlossparks und den darin eingezeichneten Spiel- und Installationsorten in der Hand werden die Besucherinnen und Besucher zur Zeltarena (früher: Musikpavillon) geführt. Maximal 400 erhalten zu jeder der vier vorgegeben Einlasszeiten Zugang. Schon von weitem ertönen gewaltige Ambos- und Eisenschläge. Ein Schmied entfacht das Feuer, auf dem Pavillon zeigen sich Feuer-Projektionen, alles ist in Rot getaucht. Der Gesang des Eisens wird stärker, hervorgebracht auch durch Musikerinnen und Musiker aus Siegen. Plötzlich ertönt des Schmiedes Stimme: Weiterlesen

Fachtagung „Wissenschaftliche Aufarbeitung von Kinderverschickung in NRW – eine Zwischenbilanz“

Das LWL-Archivamt für Westfalen und das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte laden zur Fachtagung „Wissenschaftliche Aufarbeitung von Kinderverschickung in NRW – eine Zwischenbilanz“ ein.

Als Betroffene stehen die Verschickungskinder im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Tagung, die schwerpunktmäßig die Quellenlage in den Archiven sowie den aktuellen Forschungsstand vermittelt, gleichzeitig darüber hinaus weitere Forschungen anregen soll.

Die Fachtagung findet am 2. und 3. Juli 2024 im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster statt.

„Man muss Archivalien lesen können“

Jährlicher Archivpflegetag: 35 Archivpflegerinnen und Archivpfleger aus dem Erzbistum besuchen Wallfahrtsstadt Werl

Rund 35 Archivpflegerinnen und Archivpfleger aus dem Erzbistum Paderborn besuchen die Wallfahrtsstadt Werl zum jährlichen Archivpflegetag. © Lisanne Hupe / Erzbistum Paderborn

Bereits zum siebten Mal haben sich Pfarrarchivpflegerinnen und Pfarrarchivpfleger aus dem Erzbistum Paderborn zum Archivpflegetag getroffen. Zu der jährlichen Veranstaltung lädt das Erzbistumsarchiv die Ehrenamtlichen ein, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen und sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Vor allem die nachhaltige Verbindung zwischen Facharchivaren und Ehrenamtlern, zwischen Verwaltungsleitungen, Sekretariaten und weiteren Hauptamtlichen steht im Fokus. Auch die fachliche Fortbildung kommt dabei nicht zu kurz.

Der Archivpflegetag rückt die Pfarrarchive als „Gedächtnisse der Kirche vor Ort“ in den Blick. In diesem Jahr waren rund 35 Archivpflegerinnen und Archivpfleger aus dem Erzbistum in der Wallfahrtsstadt Werl zu Gast. Im Pilgerkloster begrüßte Wallfahrtsleiter Monsignore Dr. Gerhard Best die angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte die Geschichte der Wallfahrt zur Muttergottes von Werl, der „Trösterin der Betrübten“, vor. Anschließend führte er durch das vom Erzbistum getragene Pilgerkloster, bevor die „archivische Pilgergruppe“ in der Wallfahrtsbasilika vor dem Gnadenbild die Heilige Messe feierte. In seiner Predigt ging Pastor Gerhard Best auf das bedeutende Wallfahrtsbild ein: „Man muss Archivalien lesen können – und man muss auch ein Gnadenbild lesen können, um die tiefere religiöse Aussage zu verstehen“, führt Monsignore Dr. Gerhard Best aus. Das diesjährige Wallfahrtsmotto: „Ihr seid das Salz der Erde“ aus dem Matthäusevangelium setzte der nichtresidierende Domkapitular in lebendige Beziehung zu den Herausforderungen unserer Zeit. Von Werl kehren die Pilgerinnen und Pilger „verändert“ und „berührt“ wieder zurück, so die Erfahrung des Seelsorgers.

Mitreißende Berichte aus erster Hand Weiterlesen

Kein Raum wie jeder andere: Evangelische Kirche Feudigen

Samstag, 29.06.2024 (15:00 – 17:15 Uhr), Ev. Kirche Feudingen; An der Kirche 1 57334 Bad Laasphe-Feudingen
Kirche Feudingen (Ludorff) - außen
Quelle: Albert Ludorff, Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen: Band 12: Kreis Wittgenstein. Münster i.W., 1903, S. 34

„Kirchen prägen das Erscheinungsbild unserer Dörfer und Städte. Sie symbolisieren ein Stück Heimat. Selbst für die, die ansonsten mit Kirche und Glauben nur wenig anfangen können. In Zeiten in denen auch in unserer Region immer mehr Gottesdienststätten auf dem Prüfstand stehen, erscheint es verheißungsvoll, sich näher mit der Geschichte des Kirchbaus im Siegerland und in Wittgenstein zu beschäftigen. Wann wurden welche Kirchen gebaut und warum?
Beim elften Teil unserer schoen seit Jahren laufenden beliebten Veranstaltungsreihe steht nun die Ev. Kirche Feudigen auf dem Programm. Bei der Ev. Kirche Feudingen handelt es sich um eine Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene dreischiffige gewölbte Hallenkirche. Im Chor sind Reste alter Wandmalereien, die 1928 ergänzend restauriert wurden, zu sehen. Die Ev. Kirche Feudigen war ehemals dem heiligen Martin geweiht. Im Rahmen einer sachkundigen Führung werden wir zunächst die Außenansicht wahrnehmen und danach das Innere der Kirche erkunden. Dabei kommen wir miteinander ins Gespräch, teilen und diskutieren unsere unterschiedlichen Perspektiven und Wahrnehmungen. Die Veranstaltung ist kosten- und anmeldefrei. Über eine Spende zugunsten der Erhaltung der Kirche freuen wir uns.“
Quelle: Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein, Erwachsenenbildung, Veranstaltungen