Im Siegerland, einer Mittelgebirgsregion im südlichen Nordrhein-Westfalen, rauchten vor über 2000 Jahren die größten Eisenverhüttungsöfen ihrer Epoche in Mitteleuropa. Keltische Hüttenleute betrieben diese Hightech-Öfen und produzierten Massen an Stahl. Ein langjähriges Forschungskooperationsprojekt des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der LWL-Archäologie für Westfalen sowie der Ruhr-Universität Bochum erforschte diese wichtige technikgeschichtliche Zäsur und führte dabei auch zahlreiche archäologische Ausgrabungen durch. Die wichtigste von ihnen am Bach „Gerhardsseifen“ bei Siegen-Niederschelden, Kreis Siegen-Wittgenstein, dauerte von 2009 bis 2012 und legte unter anderem zwei sehr gut erhaltene eisenzeitliche Verhüttungsöfen frei.
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Archiv der Kategorie: Publikationen
Wilfried Lerchstein: „Sommerfrische Brauersdorf“
Von der alten Mühle, dem Freibad und dem Gasthaus Werthenbach
Am 5.9.2020 wurde in der der SZ beigelegten Publikation „Mehr aus Netphen“ dieser Artikel veröffentlicht, den der Autor dankenswerterweise siwiarchiv zur Verfügung gestellt hat.
Link zur PDF-Datei: sommerfrische_brauersdorf
Musikhinweis: Fritz Busch Beethoven in Copenhagen
Zusammenarbeit des Max-Reger-Instituts mit dem Label Pristine Audio
Unlängst erschien eine Doppel-CD mit Fritz Buschs Aufnahmen von Werken Ludwig van Beethovens. Neben den Leonore-Ouvertüren II und III und der Neunten Sinfonie (1948 bzw. 1950) sind auch rare Ausschnitte aus der Missa solemnis, dem Vierten Klavierkonzert (mit Rudolf Serkin) und der Neunten Sinfonie enthalten.
Erhältlich bei Pristine Classical
Quelle: Max-Reger-Institut, Aktuelles
Literaturhinweis: Christian Brachthäuser: Buchdruckkunst in der Grafschaft Nassau.
Christoph Corvin (1552-1620) und der Kreis reformierter Gelehrter an der Hohen Schule in Herborn und Siegen [2020, in Vorbereitung]
Wo sich heute die Universitätsbibliothek Siegen im modernisierten Ambiente des Unteren Schlosses befindet, standen einst die Druckerpressen. Die Ende des 16. Jahrhunderts in Herborn gegründete „Academia Nassauensis“, eine reformierte Lehranstalt mit angeschlossenem Pädagogium, war die Wirkungsstätte des Buchdruckers und Verlegers Christoph Corvin (1552-1620).Die Ende des 16. Jahrhunderts in Herborn gegründete „Academia Nassauensis“, eine reformierte Lehranstalt mit angeschlossenem Pädagogium zur Vorbereitung auf spätere Hochschulstudien, war die Wirkungsstätte des Buchdruckers und Verlegers Christoph Corvin (1552-1620). An jenem Ort, wo heute die Universitätsbibliothek Siegen im modernisierten Ambiente des Unteren Schlosses Studierende, Forscher und Literaturbeflissene mit Medien versorgt, befanden sich einst seine Druckerpressen. Zeitgenössische Dokumente in den Beständen des Stadtarchivs Siegen, darunter zahlreiche Originaldrucke seiner in Siegen gedruckten Erstausgaben, namentliche Erwähnungen in Stadtrechnungen, ein bislang unveröffentlichtes Autograph von 1594 und eine landesherrliche Urkunde von 1608, unterstreichen die Bedeutung Corvins für die Bildungsstätte, die in der Frühen Neuzeit Absolventen aus ganz Europa anzog.
Die vorliegende Publikation dokumentiert den Wirkungskreis des akademischen Druckers und das Milieu seiner Autoren.
Siegen: universi 2020, 220 S., zahreiche Abb.
ISBN 978-3-96182-061-0
Preis: 18,- Euro
Quelle: Verlagswerbung
Publikationshinweis: „Die Vielfalt der Backhäuser in Wittgenstein“
Heimatbund gibt im Jubiläumsjahr Buch von Hans-Armin Kohlberger heraus
„Die Vielfalt der Backhäuser in Wittgenstein“ ist der Titel eines Buches, das Landrat Andreas Müller jetzt gemeinsam mit dem Autor Hans-Armin Kohlberger vorgestellt hat. Auf 230 Seiten dokumentiert Kohlberger 162 Backhäuser in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück: „Eine detektivische und akribische Fleißarbeit“, wie der Landrat bei der Buchvorstellung betonte.„Wir haben eine tolle Backhaus-Tradition in Siegerland und Wittgenstein“, unterstrich der Landrat: „Vielerorts haben sich insbesondere gerade auch die Heimatvereine darum verdient gemacht, alte Backhäuser zu erhalten. Oft nicht nur die Gebäude selbst, sondern auch die Öfen, die mehr oder weniger regelmäßig zu Backesfesten befeuert und genutzt werden.“
Hans-Armin Kohlberger hat 162 Backhäuser besucht
Hans-Armin Kohlberger ist selbst nur 150 Meter von einem Backhaus aufgewachsen. Seine Mutter hat in dem Backhaus in Niederlaasphe noch bis Ende der 60er-Jahre gebacken. „Als Kind und Jugendlicher ging ich hier ein und aus und habe damit auch Bezug zum gesamten Ablauf eines Backtages“, erzählte der Autor. Weiterlesen
siwiarchiv-Statistik: 26.8.2020 – 7.9.2020
Link zur vorherigen Statistik
Heute vor 50 Jahren: Beginn der „Schacholympiade 1970 –
Die Welt zu Gast in Siegen“
Link zum Beitrag auf „Unser Siegen“
Zur Schacholympiade s. folgende Einträge auf siwiarchiv: Weiterlesen
100 Jahre amtliche Bodendenkmalpflege in NRW
LWL-Archäologie feiert Jubiläum mit Buch und Online-Ausstellung
Mit einem Festakt im LWL-Museum für Archäologie in Herne beging der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch (19.8.) das 100-jährige Jubiläum der amtlichen Bodendenkmalpflege in NRW. Unter dem Titel „100 Jahre / 100 Funde“ präsentiert die LWL-Archäologie für Westfalen die schönsten und bedeutendsten Funde aus der Region in einem Bildband. Die Höhepunkte westfälischer Archäologie werden außerdem in einer Online-Ausstellung im Internet gezeigt.
„Es ist erstaunlich, was uns die vermeintlich toten Gegenstände verraten können, wenn man sie zum Erzählen bringt“, freut sich LWL-Direktor Matthias Löb über das Projekt „100 Jahre / 100 Funde“. Dem Jubiläum zugrunde liegen die Ausführungsbestimmungen des Preußischen Ausgrabungsgesetzes von 1920.
Sie bilden einen Meilenstein in der Geschichte der Bodendenkmalpflege und legen den Grundstein für das heutige Denkmalschutzgesetz und die gesamte Bodendenkmalpflege in NRW. Weiterlesen
siwiarchiv-Monatsstatistik August 2020
- Wie viel Verkehr herrschte im August auf siwiarchiv?
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Literaturhinweis: Sina Steglich: „Zeitort Archiv:
Etablierung und Vermittlung geschichtlicher Zeitlichkeit im 19. Jahrhundert“
„Zeit, Geschichtlichkeit und Moderne stehen in einem unauflöslichen Zusammenhang. Doch die Frage, wie man Zeit in der Moderne verstehen kann, bleibt oft abstrakt. Diese Studie konkretisiert das Beziehungsgeflecht zwischen Zeit und Geschichtlichkeit am Beispiel staatlicher Archive in Deutschland, Frankreich und Großbritannien im »langen« 19. Jahrhundert. Mit der Öffnung für Forschung und Öffentlichkeit, aber auch mit theoretischer Begründung und Verwissenschaftlichung durchliefen Archive damals eine entscheidende Transformation. Aus dieser Perspektive lässt sich die Arbeit in und mit Archiven als Beitrag zur Vermittlung von Zeit als Geschichte begreifen, die bis heute von grundlegender Bedeutung ist.“
Bibliographische Angaben:
Frankfurt/Main 2020, , ISBN 9783593512341, 434 Seiten
Quelle: Verlagswerbung
via [gab_log] Geisteswissenschaften als Berunf, 26.8.2020 [Kurzinterview mit der Autorin]