Themenschwerpunkt des Heftes sind die aktuellen Anforderungen an die Archivgesetzgebung.
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Instagram-Episode 05 „Siegens erste Chaussee“ beschäftigt sich mit der ersten quer durch das Siegerland verlaufenden Chaussee (Kunststraße), die um 1790 eröffnet wurde.
Die als Frankfurt-Meinerzhagener oder als Altenhagen-Siegensche Straße bezeichnete Chaussee führte vom Kölschen Heck über Krombach durchs Ferndorf- und Siegtal zur Sieghütte, am Kampen den Siegberg hinauf, durchs Marburger Tor nach Siegen hinein, am Marktplatz vorbei und durch das Kölner Tor wieder aus der Stadt hinaus, den Lindenberg hinauf, bis Wilnsdorf und dort über die Kalteiche ins Hessische.
Die hier verwendeten zwei Karten zeigen das im Herbst 1840 von Wegebaumeister Still vervollständigte Höhenprofil der zwischenzeitlich mehrfach ausgebesserten Chaussee.
Wandreliefs in Friedhofskapellen, Skulpturen in Dreslers Park und Trinkbrunnen in Schulen – Gebäude und öffentliche Plätze in Kreuztal weisen eine Vielzahl von Arbeiten namhafter Künstlerinnen und Künstler auf, werden aber im Alltag oft übersehen. Frank W. Frisch, Kurator der Kreuztaler Kunstsammlung, hat es sich im neueste Band aus der Reihe „Kreuztaler Rückblicke“ zur Aufgabe gemacht, die Kunst am Bau in den Fokus zu rücken. Gemeinsam mit dem Kreuztaler Stadtarchiv und mit Unterstützung des Fotografen Alexander Kiß hat er zahlreiche Kunstwerke an insgesamt 30 Standorten im Kreuztaler Stadtgebiet portraitiert und ihre Entstehungsgeschichte erforscht. Für alle, die ihren Blick öffnen und auf Entdeckungstour durch die Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Kreuztal gehen möchten!
Der Band ist ab sofort bei der Stadt Kreuztal und in der Buchhandlung Mankelmuth in Kreuztal erhältlich.
Das 68-seitige Buch fußt auf einem viel beachteten Vortrag des Autoren am 6. Dezember 2018. Das Buch ist beim Autoren Bäderborn 48, Bad Laasphe, erhältlich.
Quelle: Siegener Zeitung, 4.10.2024
tagesschau24, Fr., 15.11. 21:30 – 22:15 Uhr
etnommen aus: BAUNETZWOCHE#95, 12. September 2008, S. 8
„Auf keinem Gebiet entblößen sich die Endziele der Nazis durch Selbstdarstellung so gründlich wie auf dem der Architektur des Dritten Reiches, sowohl der realisierten wie erst recht der geplanten. … Die Linzer Entwürfe sind wahrscheinlich die frühesten von allen und werden von den Fachwissenschaftlern als Hitlers ureigene Sache angesehen.“ – Ralph Giordano
Der in Siegen geborene Architekt Hermann Giesler gewann immer mehr Kompetenzen, die monumentale Uferverbauung geht auf Gieslers Pläne zurück. Für zahlreiche Bauten liegen daher verschiedene Planungen vor – von Fick, von Giesler oder anderen hinzugezogenen Architekten.
Im Architekturmuseum der TU München befinden sich in der dortigen Sammlung Hermann Giesler sogenannte ‚Führerskizzen‘ zu den Bauplanungen in München und Linz (Zeichnungen aus dem Büro von Herman Giesler, angeblich Handskizzen von Adolf Hitler).
Stadtbibliothek Kreuztal, 13.11.2024, 19:00
Heiko Weiß baut gerade seine dritte historisch realistische Eisenbahnanlage. Aus diese wird sicher wieder ausführlich in der Fachpresse vorgestellt. Seinen Vortrag illustriert er mit zahlreichen Bildern alter Siegerländer Eisenbahnen und Modellbauanlagen.
Weitere Informationen zum Buch (Bezugsaquellen, Leseprobe und weitere Termine für Lesungen) finden sich auf der Verlagsseite.
Quelle: Stadtbibliothek Kreuztal, Veranstaltungen
Preis: 16,00 €; Erhältlich in allen Buchhandlungen; Bestellungen über die Homepage der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.
Die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. legt nun endlich den 28. Band ihres Jahrbuches für das Jahr 2023 vor. Verschiedene, nicht im Einflussbereich der Redaktion liegende Widrigkeiten haben ein früheres Erscheinen verhindert. Gleichwohl ist inhaltlich ein interessanter Band entstanden und stellt sich dem öffentlichen historischen Interesse.
Wie bereits in früheren Ausgaben des Jahrbuches decken die Beiträge den Zeitraum seit dem Mittelalter ab und reichen bis in die Zeitgeschichte. Leander W. Kühn präsentiert seine montanarchäologischen Ergebnisse zum Bunt- und Edelmetallerzbergbau des Hochmittelalters im Giebelwald, die er anlässlich seiner dortigen Prospektionen gewonnen hat. Daran schließt sich der Beitrag des Hachenburger Archivars Dr. Jens Friedhoff an, der sich der baulichen Unterhaltung, Rekonstruktion und touristischen Erschließung der Burgen Ginsberg und Nassau widmet. Der emeritierte Professor für Anglistik Dr. Christoph Bode wiederum verknüpft die eigene Familiengeschichte mit der Revolution von 1848/49 in Laasphe. Einen Lichtschimmer in die regionale Kolonialgeschichte wirft der Bibliotheks-Assistent des Siegener Stadtarchivs Christian Brachthäuser mit seinen Ausführungen zum weitgehend unbekannten Siegener Missionsmuseum. Ob die Aktivitäten des Siegener Museums- und Stadtarchivleiters Dr. Hans Kruse in der Zeit des Nationalsozialismus Kooperation oder gar aktive Kollaboration waren, dieser Frage geht Gymnasiallehrerin Jana Sosnitzki nach. Abschließend widmet sich die Professorin für Architekturgeschichte Dr. Eva von Engelberg-Dočkal den nach wie vor stadtbildprägenden Hochbunkern und deren Einbindung in das tradierte Bild Siegens als befestigte Bergstadt. Weiterlesen
Insta-Episode 06 „Jüdisches Leben im frühen 19. Jahrhundert in Siegen-Wittgenstein“ erzählt von der Ansiedlung der ersten Juden im Siegerland in Burgholdinghausen (1797), den zu dieser Zeit in den Wittgensteiner Fürstentümern schon bestehenden Synagogen jüdischer Gemeinden in Berleburg und Laasphe und vom 1810 nach Siegen kommenden Isaac Rosenberg, dessen Niederlassung ein Teil der Siegener Bürgerschaft und Bürgermeister Trainer lange Zeit verhinderten und der erst 1843 das Stadtbürgerrecht erhielt.
Der Beitrag erinnert zugleich an das Novemberpogrom von 1938 und das am 9. November in Bad Laasphe und am 10. November in Siegen stattfindende Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein.
„Mitten in Siegen posiert der Dicke Turm, der ohne Zweifel zu den unverwechselbaren Wahrzeichen der Stadt zählt. Doch wozu wurde er eigentlich errichtet? Welche war seine ursprüngliche Funktion? Die Auflösung finden Sie hier.“
Literaturhinweise: Weiterlesen
screenshot der Datenbank der Onlineedition
Seit 1992 veröffentlicht das Landesarchiv NRW die Kabinettsprotokolle der Landesregierung in edierter Form. Zusammen mit der Herausgabe der 9. Legislaturperiode wird nun eine komplett überarbeitete Webseite vorgestellt, auf der die Protokolle, aber auch Hintergrundinformationen zu finden sind.
Quelle: Landesarchiv NRW, Veranstaltung 16.10.2024