Video: Sage „Das Bergmännchen“

Zu den Adventssonntagen veröffentlichte das Siegerlandmuseum seine neue Kurzfilm-Reihe „Sagen aus dem Siegerland“.

s. a. Angaben zu Gerhard Schrey, in dessen Sagensammlung, das „Bergmännchen“ Aufnahme fand/

Archivar 4 (2022) online


„Die Ausgabe widmet sich schwerpunktmäßig den Archiven von Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland. Neben Fachbeiträgen über die katholischen und evangelischen Archive werden unter anderem das jüdische Archivwesen sowie die dänische Kirchengemeinde in Südschleswig vorgestellt.“

Quelle: Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, Aktuelles, 29.11.22

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Literaturhinweis: Diagonal 43 (2022) mit dem Schwerpunkt „Erinnerung“

„Erinnerung prägt das tägliche Handeln von Individuen, Gruppen und ganzen Gesellschaften. Wie essenziell der Blick zurück ist, lässt sich erahnen, wenn man die Folgen sieht, die ihr Wegfall etwa infolge von Demenzkrankheiten auslöst. In Erinnerung gerufen werden alltägliche Dinge ebenso wie vergangene Ereignisse, deren Aktivierung im Gedächtnis zur Selbstvergewisserung, Identitätsstabilisierung und Verortung in der Zeit dient. Was erinnert wird oder nicht erinnert werden soll, steht in Gruppen nie ein für alle Mal fest, sondern wird stets aufs Neue verhandelt, bevor es in vielfältige Strukturen des Gedenkens überführt wird. DIAGONAL 2022 ruft »Erinnerung« als Thema unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen auf.“

Quelle: Verlagswerbung

Siegen, 16.12.1944 – Zwei Zeitzeugenberichte

Aufgenommen am 26.04.2022 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss
Zeitzeuge: Walter Schneider (erlebte den Angriff als 14-Jähriger)
Redaktion: Julia Montanus
Kamera & Schnitt: Marco Bussi

Aufgenommen am 17.09.2022 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss
Zeitzeugin: Gisela Brumme (erlebte den Bombenangriff 1944)
Redaktion: Julia Montanus
Kamera & Schnitt: Marco Bussi

Vorstellung des neuen „Blick ins Netpherland 2022“

Bereits seine 64. Ausgabe erlebt in diesem Jahr der vom Heimatverein Netpherland seit 1977 herausgegebene „Blick ins Netpherland“. Wilfried Lerchstein, der nicht nur seit vielen Jahren als Autor für die Vereinszeitschrift tätig ist, sondern diese seit 2016 auch als Schriftleiter und Layouter eigenverantwortlich zusammenstellt, hofft, nach den vielen positiven Rückmeldungen in der Vergangenheit auch mit der neuesten Ausgabe wieder den Geschmack der Leserschaft zu treffen.

Das Titelbild greift die in diesem Jahr erfolgte Einweihung der Bronzestatue „Der Vorleser“ auf, die der Salchendorfer Künstler Bernd Heinemann für seinen Wohnort als Ergänzung zum bereits vor vielen Jahren von ihm geschaffenen „Wurstekommission“-Denkmal geschaffen hat. Weiterlesen

Geschichtswerkstatt Siegen e.V. unterstützt Siegerländer Schulen

Die Übergabe des Buchpakets im Gymnasium Am Löhrtor. (v.l.n.r.) Direktor Dr. Reiner Berg, Vertreter der Fachschaft Fabian Brenner, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Siegen Dr. Bernd D. Plaum und Stadtarchivar a.D. Ludwig Burwitz

Weihnachtszeit ist Gabenzeit: Wie auch anderen Schulen übergab die Geschichtswerkstatt Siegen in diesen Tagen ein dickes Buchpaket an die Fachschaft Geschichte des Gymnasiums Am Löhrtor. Das Paket bestand aus den noch verfügbaren 33 Bänden ihrer bislang 37 Bände umfassenden Publikationsreihe „Siegener Beiträge“.
Anlässlich der Übergabe betonten Schulleiter Dr. Reiner Berg und der Vorsitzende der Fachschaft Geschichte Fabian Brenner die besondere Bedeutung dieser Fachliteratur für den Einsatz im Unterricht. Es sei wichtig, die Vielfalt der aktuellen regionalen historische Forschung Lehrenden wie Lernenden an die Hand zu geben, um an konkreten Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen einen attraktiven Unterricht zu gestalten.

Weitere Buchpakete sind weiterführenden Schulen als Spende für den Einsatz im Unterricht angeboten worden. Neben dem Gymnasium Am Löhrtor in Siegen haben bislang folgende Schulen das Angebot dankbar angenommen und sich über das Präsent gefreut:

Gymnasium Stift Keppel, Hilchenbach,
Gymnasium Netphen, Netphen,
Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium, Siegen,
Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium, Neunkirchen.

„Burbach in alten Bildern“

Tischkalender 2023 von der Gemeinde Burbach

Mario Otterbach (l.) und Nabil Rezgui haben in vielen Stunden die Fotos für den Kalender 2023 »Burbach in alten Bildern« ausgesucht und zusammengestellt. © Gemeinde Burbach


Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch der Erinnerung. „Oma, wie habt ihr damals Heiligabend gefeiert?“ „Opa, erzähl uns von den Wintern, als du ein kleiner Junge warst!“ Gerade die jüngsten Familienmitglieder hängen den Großeltern gespannt an den Lippen, wenn diese „von früher“ erzählen. Die Erinnerungen fließen dann meistens von selbst. Und wenn manchmal doch ein Detail im Gedächtnispuzzle fehlt, dann hilft der Blick ins familiäre Fotoalbum – oder in den neuen Kalender „Burbach in alten Bildern“, der jetzt in der Alten Vogtei erhältlich ist. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Deutsche Zentralarchive in den Systemumbrüchen nach 1933 und 1945“

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung legt Publikation vor

Das Reichsarchiv Potsdam und seine Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR stehen im Zentrum einer aktuellen Studie, die Peter Ulrich Weiß im Auftrag des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) vorlegt. In „Deutsche Zentralarchive in den Systemumbrüchen nach 1933 und 1945“ untersucht der Historiker die Durchsetzung diktatorischer und demokratischer Herrschaftsverhältnisse vor und nach 1945 und fragt nach den Auswirkungen, die sich für zentrale Archivbehörden und deren Personal ergaben. Die Studie, die das ZZF im Auftrag des Bundesarchivs verantwortet, leistet einen Beitrag zur Auseinandersetzung deutscher Behörden mit ihrer institutionellen Diktaturbelastung für einen spezifischen Bereich der staatlichen Verwaltung, der bislang weniger im Fokus gestanden hat.

„Es ist wichtig, dass nun eine wissenschaftliche Untersuchung insbesondere zur NS-Vergangenheit unserer Institution vorliegt“, sagte der Präsident des Bundesarchivs Michael Hollmann. „Gerade wir als zentrales Staatsarchiv der Bundesrepublik Deutschland, dem die Aufarbeitung des Nationalsozialismus ebenso wie der kommunistischen Diktatur in der DDR ein besonderes Anliegen ist, wollen uns unserer Geschichte stellen. Es war eine bewusste Entscheidung, eine unabhängige wissenschaftliche Erforschung dieses Themas zu ermöglichen. Es ist nun Sache von Historikerinnen und Historikern, das Ergebnis in den Gesamtkontext der Forschung einzuordnen“, so Hollmann. Weiterlesen

Literaturhinweis: Christoph Sigrist: „Die Akte Wilhelm Klein 1887-1948

Abenteurer, SS-Arzt, Großvater“

„Über den Sturmbannführer Dr. med. Wilhelm Klein wurde über Jahrzehnte geschwiegen. Dieses Buch beschreibt den Lebensweg eines Mannes, der sich immer weiter radikalisierte. Nach der Machtergreifung Hitlers machte er als Stadtmedizinalrat von Berlin Karriere und verstrickte sich in Intrigen mit der NSDAP und SS. [Von 1936 bis 1945 leitete er das Gesundheitsamt Siegen.] Diese Studie über Aufstieg und Fall eines hohen SS-Funktionärs wertet erstmals [!] Dokumente aus dem Nachlass der Nachkommen Wilhelm Kleins aus und stellt seinen Werdegang in einen historischen Zusammenhang.“
Quelle: Verlagswerbung

Online: „Das Kommunalarchiv. Standortbestimmung in der Wissengesellschaft“ (2022)

Neues Positionspapier der BKK

„Archive haben bekanntlich in mehrfacher Hinsicht unverzichtbare Funktionen für die Gesamtkommune. Sie sichern Recht und machen Informationen für alle zugänglich. Sie schaffen wichtige Voraussetzungen für eine digitale Transformation der Gesamtverwaltung und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Reflexion von Geschichte und Kultur. Das Positionspapier ersetzt das ältere, gleichnamige Papier der BKK aus dem Jahre 2002. Es wurde im Rahmen der 66. Sitzung der BKK verabschiedet und vom Kulturausschuss des Deutschen Städtetages ausdrücklich gebilligt. Es soll dazu dienen, Aufgaben bzw. Funktionen kommunaler Archive in den Kommunen und für die eigene Verwaltung transparent zu machen.“

Download des Papier