Wo stand das Marburger Tor in Siegen? Video der „Siegerländer Unterwelten“:


Eine Standortlokalisierung des alten historischen Marbruger Tores zu Siegen anhand von alten Karten und Plänen.

Quellen:
– Stadtarchiv Siegen
– StA-Siegen-752-P 323-08
– StA-Siegen-752-P 417
– StA-Siegen-752-P 432

– Siegener Beiträge 2020 /Jahrbuch 25
– Die Siegener Stadtmauer im 19. Jahrhundert von Jens Friedhoff

Literatur: Karl Murk (Hg.): Hexenglaube und Hexenverfolgung im regionalen und interdisziplinären Vergleich.

Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg 40
194 S., 19 s/w Abb. Marburg 2022, ISBN 978-3-88964-225-7 24,00 EURO

Der vorliegende Band vereinigt die Beiträge einer Tagung, die vom Hessischen Staatsarchiv Marburg in Kooperation mit den Fachbereichen Geschichte und Kulturwissenschaften sowie Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg am 21. und 22. Januar 2021 anlässlich des Themenjahres »Andersartig. Hexen. Glaube. Verfolgung« der Stadt Marburg durchgeführt wurde. Neben der Frage nach dem Ausmaß und der Intensität der Hexenverfolgungen in Mar-burg und Umgebung sowie in den katholischen Gebieten Fulda und Würzburg behandeln die Autorinnen und Autoren auch die übergreifenden juristischen, kriminalsoziologischen, theologischen, geschlechtergeschichtlichen, pharmaziehistorischen und volkskundlichen Aspekte des Themas »Hexenglaube und Hexenverfolgung«.
Der Band ist erhältlich bei der Historischen Kommission für Hessen: Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg ● hiko-marburg@web.de
Inhaltsverzeichnis: Hexenglaube_Inhalt
Quelle: Historische kommission für Hessen, Buchwerbung

Wo wurde dieses Bild publiziert?

Diese Illustration findet sich im Wikipedia-Eintrag zu „Jenische“: https://de.wikipedia.org/wiki/Jenische
Sie wird „Jakob Heinrich Schmick, um 1850″ zugeschrieben. Hat jemand eine Idee, in welchem Buch sich diese Zeichnung findet? Recherchen verliefen bisher erfolglos.

Online-Literatur zu Schmick:
Otto Schmick: Jakob Heinrich Schmick zu seinem 100. Geburtstage, Siegerländer Heimatkalender, [5.]1924, S. 19-31, Permalink

Archivfunde:
– Archiv der Friedrich-Schiller-Universität Jena, M 364/1, [Promotionsakten zu Jacob Heinrich Schmick], 1859 – 1860
– Deutsches Literatur-Archiv Marbach, COTTA:Gelehrten-Copierbuch VII, Brief mit Honoraranweisung der J.-G.-Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart, an Schmick, 28.10.1872

Vortrag zur Zwangsarbeit auf der Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm

Der Verein für Siegerländer Bergbau lädt zu einem Vortrag am kommenden Freitag, 13.1.2023 um 19 Uhr in die Kapellenschule Siegen-Eisern ein.
Carsten Trojan referiert über die sowjetische Zwangsarbeit auf der Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm. In den Jahren 1942 bis 1945 wurden auf der zu Krupp gehörenden Grube, zwischen Herdorf und Daaden, mehr al 1.000 Zwangsarbeiter eingesetzt, darunter 200 sowjetische Kriegsgefangene. Dutzende Zwangsarbeiter überlebten diese Zeit nicht, sie starben an Krankheiten, bei Unfällen, an Misshandlungen oder durch Hinrichtung.
Im Jahr 1947 wurden die Verantwortlichen, allen voran Dr. Erich Böhne, Direktor der Kruppschen Bergbauverwaltung Bestzdorf bei den Rastatter Kriegsverbrecherprozessen zur Rechenschaft gezogen.
Quelle: Verein für Siegerländer Bergbau, Pressemitteilung

s. a. Volker Rosenkranz: „Zwangearbeit im Daadener Land“, Daadener Geschichtsbriefe Sonderheft 1/2021

Literaturhinweis: Paul Windolf, Christian Marx: Die braune Wirtschaftselite

Unternehmer und Manager in der NSDAP

„Die Mitgliedschaft in der NSDAP ist ein Indikator, der es erlaubt, die Nähe oder Distanz einer Person zum NS-Regime einzuschätzen. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe quantifiziert dieses Buch erstmals die NSDAP-Mitgliedschaft der Wirtschaftselite und vergleicht sie mit anderen sozialen Gruppen. Der Anteil der Unternehmer und Manager, die in die NSDAP eingetreten sind, war mehr als dreimal so hoch verglichen mit dem Durchschnitt der Bevölkerung, aber deutlich niedriger als der Anteil von NSDAP-Mitgliedern bei Medizinern und höheren Beamten. Mit ihrem Eintritt in die NSDAP gaben die Manager eine Loyalitätserklärung gegenüber dem NS-Regime ab und trugen damit zu seiner Stabilisierung bei.“

2022, 457 S., ISBN 9783593515595
Quelle: Verlagsinfo

Online: Mitteilungen des Vereins zur Wahrung der Gemeinsamen Wirtschaftlichen Interessen

in Rheinland und Westfalen (1899, 1900)

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat vor kurzem die Jahrgänge 1899 und 1900 der der Vereinsmitteilungen online verfügbar gemacht. Diesem Verein gehörte auch der „Berg- und Hüttenmännische Verein in Siegen“ an

War Fritz Busch (1890-1951) „falscher Flüchtling“?

Fritz Busch, aus Christel Lechners Figurenensemble „Brüder Busch“ (2017) im Siegener Schlosspark

Der Historiker Michael H. Kater wiederholt seine bereits 1997/1988 aufgestellte These in seiner 2021 in deutscher Sprache erschienen Überblicksdarstellung „Kultur unterm Hakenkreuz“: “ …. Anders liegt der Fall im Hibnblick auf den Dirigenten Fritz Busch und der Sopranistin Lotte Lehmann  weil sie vor ihrer Emigration noch versuchten mit den Nazis ins Geschäft zu kommen , was sie später durch geschönte Darstellungen zu verbergen trachteten. Während Busch zu seinen Bedingungen in Nazideutschland bleiben wollte, versuchte Lotte Lehmann, ansässig in Österreich uns später in den USA, sich von außen zu akkomodieren. Buschs und Lehmanns die Zusammenhänge verfäschende Zeugnisse lassen an der Berechtigung ihrer Behauptung, Flüchtlinge gewesen zu sein, ernstlich zweifeln. ….“ (S. 314 – 315) Weiterlesen

Literaturhinweis: „Archäologie in Westfalen-Lippe 2021″erschienen

Von einem fossilen Sumpfwald zu einem Relikt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Neue Publikation präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse aus der LWL-Archäologie

Ein breites Spektrum von neuen Forschungen spiegelt die neue Publikation „Archäologie in Westfalen-Lippe 2021“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wider. In über 70 Beiträgen informieren 96 Autor:innen über die aktuellen Ergebnisse aus Paläontologie und Archäologie und werfen einen Blick zurück auf die  Ausstellungen Westfalens aus dem Jahr 2021.

Vielfältige Forschungsmethoden machen die paläontologische und archäologische Vergangenheit Westfalens sichtbar. Die Entdeckungen reichen von einem aufrecht stehenden fossilen Sumpfwald aus dem Karbon (vor zirka 300 Millionen Jahren), einem eisenzeitlichen Ringdepot, einem weiteren römischen Marschlager bis zu einer Tiefstollenlage aus dem Zweiten Weltkrieg. Weiterlesen