Literaturhinweis: R. Kreis, B. Kuhn, M. Weipert (Hrsg.): Ad fontes. Neue Perspektiven für die Quellenarbeit im Geschichtsunterricht

Quellen sind zentraler Gegenstand der historischen Forschung und des Geschichtsunterrichts. Der Band bietet innovative Zugänge zu bekannten Quellengattungen und stellt für den Geschichtsunterricht neue Quellen vor.

In ausführlichen Unterrichtsentwürfen sowie knappen didaktischen Kommentaren werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich die neuen Perspektiven und Quellen im Geschichtsunterricht umsetzen lassen.

Reinhild Kreis, Bärbel Kuhn, Matthias Weipert (Hrsg.)
Ad Fontes.
Neue Perspektiven für die Quellenarbeit im Geschichtsunterricht
Historica et Didactica: Fortbildung Geschichte. Ideen und Materialien für Unterricht und Lehre, Bd. 14
Siegen: universi 2025, Format A4, 117 S., zahlr. Abb.
ISBN 978-3-96182-200-3
Quelle: Verlagswerbung

Erschienen: Siegener Friedensorte. Ein literarisch-pazifistisches Magazin

Vor kurzem erschien ein Sonderheft der Zeitschrift „et cetera ppf, im Verbund mit dem „Siegener Friedensboten“.
Sein Titel: „Siegener Friedensorte. Ein literarisch-pazifistisches Magazin“, herausgegeben von Bernhard Nolz im Auftrag der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF).
Im Heft werden 16 Siegener Friedensorte vorgestellt, ergänzt durch korrespondierende Texte und eine Vielzahl von Bildern. Im Magazin wurden Siegener Örtlichkeiten aufgenommen, an denen Friedensarbeit von unten stattgefunden hat bzw. stattfindet. Dort hat die Siegerländer Friedensbewegung ihre Spuren hinterlassen (Platz am Unteren Schloss, Das Krönchen und die Fürstengruft, Berliner Bär, Platz der Synagoge, Bunker als Friedensmuseum, Bismarckhalle, Kornmarkt, Dicker Turm, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, KrönchenCenter, Jakob-Scheiner-Platz, Alte Poststraße, Literaturcafe, ZFK in Bildern, Dunkelcafe in Bildern).
Das Stadtjubiläum hat Nolz auf die Idee gebracht, das Heft herauszugeben.

LWL-Videoserie: „Eine kurze Geschichte Westfalens in der Frühen Neuzeit 04/07“: Hexenverfolgung

Die neue Staffel der Serie „Eine kurze Geschichte Westfalens“ bewegt sich in der frühen Neuzeit, zwischen den Jahren 1650 und 1810. Sie klärt Fragen rund um die Auswirkung der Aufklärung, den 7-jährigen Krieg und das westfälische Königreich. In der der ersten Folge der Staffel geht es aber um die Hexenverfolung, die fälschlicherweise häufig nur im Mittelalter verortet wird. Aber auch in der frühen Neuzeit war sie weit verbreitet – auch in Westfalen. Die Folge erläutert den Zusammenhang von Aufklärung, der Erfindung des Buchdrucks und der Verbreitung der Hexenverfolgung. Die unterschiedlichen Arten des Hexenglaubens werden dargestellt und auch die Auswirkungen der Hexenverfolgung in Westfalen. „Eine kurze Geschichte Westfalens in der frühen Neuzeit“ ist eine Beitragsreihe mit drei Video-Essays, die in kurzer und prägnanter Form die Geschichte der Region erzählt. Produziert wurde sie vom LWL-Medienzentrum für Westfalen in Kooperation mit dem Autor und Content Creator David Johann Lensing aus NRW. Nach dem Vorbild von Yuval Noah Harari („Eine kurze Geschichte der Menschheit“) und unterstützt von Fachleuten des LWL erzählt er in dieser Reihe von der Zeit der frühen Neuzeit in seiner Heimatregion.

„Die Akte Wilhelm Klein 1887 – 1948. Abenteurer. SS-Arzt. Großvater“

Vortrag und Interview


Am Sonntag, 26.01.2025 wird im Aktiven Museum Südwestfalen (AMS) um 16:00 Uhr im Rahmen des Internationalen Holocaust-Gedenktags eine Gedenkveranstaltung mit thematischem Schwerpunkt ausgerichtet. Ijn diesem Jahr steht sie in Zusammenang mit der aktuellen Sonderausstellung des Museums.
Dafür wurde Dr. Christoph Sigrist der Enkel von Wilhelm Klein, dem früheren Leiter des staatlichen Gesundheitsamtes in Siegen zu Lesung und Interview eingeladen. Sigrist hat eine Biografie über den Großvater geschrieben: „Die Akte Wilhelm Klein 1887 – 1948. Abenteurer. SS-Arzt. Großvater“, die er uns im ersten Teil der Veranstaltung vorstellen wird. Für den zweiten Teil wird Thomas Wolf (Geschäftsführender Vorstand, AMS) ein Interview mit Herrn Sigrist führen, in dem Aspekte der Biografie vertieft werden.

Online: Beitrag zur Archivarbeit in Heimatvereinen


Frauke Hoffschulte: Gewusst wie – Archivarbeit in Heimatvereinen. Bericht über das Praxis-Seminar des Westfälischen Heimatbundes in Kooperation mit dem LWL-Archivamt für Westfalen, in: Heimat Westfalen 6/2024, S. 4 -16

Online: Carolin Schulze-Ehrenfeld: Die szenografische Darstellung von Archiven im Film (2023)

„Informationseinrichtungen wie Archive, Bibliotheken und Museen tauchen häufig in Filmen und Serien auf, wo sie zum Beispiel eine entscheidende Information bergen oder Hintergrund für eine Schlägerei sind. Erkennen tun sie die Zuschauer:innen am Szenenbild und an der Ausstattung. Oft wird dabei auf Stereotype zurückgegriffen, die wie Abkürzungen funktionieren. Statt langatmig zu zeigen, wie jemand eine Bibliothek aufsucht, steht er zu Beginn der Szene einfach zwischen Bücherregalen. Die Filmemacher:innen sparen Zeit und der:die Zuschauer:in weiß Bescheid. Aber wo steht jemand in einem Archiv? Auf einem Dachboden? In einem Keller? Zwischen Rollregalen oder vor einem mit Papieren übersäten Schreibtisch? Es gibt das Sprichwort, dass das beste Szenenbild im Grunde eines ist, das gar nicht wahrgenommen wird. Warum sich also damit beschäftigen? Weil Leinwandarchive eben doch nicht so unsichtbar sind. Die vorliegende Arbeit untersucht daher, wie die ‚Diskrepanz‘ zwischen realen und Leinwandarchiven zustande kommt und nimmt die Perspektive der Szenograf:innen ein. Sobald den Zuschauer:innen ein dunkles/feuchtes/geheimnisvolles Leinwandarchiv ins Auge fällt, ist die Akte nämlich sprichwörtlich ‚schon geschreddert‘. Der Film ist abgedreht, veröffentlicht und die Archivwelt rauft sich die Haare. Deshalb geht diese Arbeit an den Anfang zurück, dort wo ein Szenenbild entsteht. Dabei stellt sich heraus, dass Leinwandarchive nichts mit der Realität zu tun haben und es daher keine Diskrepanz und eigentlich auch keinen Grund gibt, sich zu ärgern. Ein Blick in die Literatur fördert aufseiten der Archive in Deutschland ein bislang nur geringes Interesse für diesen Aspekt der Imagebildung durch Filme zutage. Auch was die Szenografie anbelangt, ist die Auswahl an entsprechender Literatur noch überschaubar. Hier tut sich eine Forschungslücke auf, da die bisherigen Arbeiten vor allem auf Filmanalysen zurückgreifen. Durch einen an der Filmuniversität Babelsberg stattfindenden Workshop wird insofern Pionierarbeit geleistet, als die Untersuchung im Anfangsstadium eines Filmes einsetzt. Angehende Szenograf:innen erstellen auf der Basis von zwei Szenarien Entwürfe für die Filmsets von Leinwandarchiven. Diese bilden die Ausgangsbasis für die Analyse, die einige charakteristische Merkmale identifiziert und ihre Funktionen für die Handlung ermittelt.“
Ein Bachelor-Arbeit der FH Potsdam: Link zur PDF

„Problem-Denkmale sanieren und aktivieren“ – neue Arbeitshilfe online

Was tun, wenn Eigentümerinnen und Eigentümer ihrer Pflicht nicht nachkommen? Wo stoßen Bauordnung und Denkmalpflege an ihre Grenzen? Wie reagieren personal- und finanzgeschwächte Gemeindeverwaltungen, wenn rechtswidrige Fensteröffnungen oder Anbauten erfolgten – oder fehlende Instandsetzungsmaßnahmen zu unnötigem Verfall und Leerstand führen?

Die Arbeitshilfe „Problem-Denkmale sanieren und aktivieren – Instrumente und Prozesse“ widmet sich unserem Jahresthema in 2024 und ist gefüllt mit nützlichem Wissen zu rechtlichen Grundlagen, kommunalen Instrumenten und rechtssicheren Verfahren sowie Praxisbeispielen und Checklisten. Weiterlesen

Online: WDR-Dokumentation zur Zeltmission aus dem Jahr 1965

„Im Zelt für den Glauben werben“, WDR 27. Juli 1965

Erholungsheim der deutschen Zeltmission Patmos in Siegen-Geisweid, Standbild (c) WDR

„Seit Anfang des 20. Jahrhundert gibt es die Missionsarbeit der evangelikalen Freikirchen in Deutschland.
Um Menschen für ihren Glauben zu gewinnen, reisen Prediger und Gemeindemitglieder durch das Land, stellen große Zelte auf und laden die Bevölkerung zu Glaubensversammlungen ein. In diesem Sommer startete die Aktion mit einem Aussendungsgottesdienst in der Christuskirche im baden-württembergischen Bietigheim.“

via WDR retro

s. Wikipedia-Eintrag Zeltmission

s. a.: Sigurd Hofacker: Geschichte der Drogenberatungsstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein

Online: Broschüre „50 Jahre Siegen-Wittgenstein“. ‚Wir feiern, was wir lieben‘

Im SWA/WWA fand sich am vergangenen Wochenende die Broschüre „50 Jahre Siegen-Wittgenstein“. ‚Wir feiern, was wir lieben‘ – unter diesem Motto steht das Jubiläumsjahr 2025, in dem wir den 50. Geburtstag unseres Kreises Siegen-Wittgenstein begehen. 

Die Broschüre enthält auch einen redaktionierten Kurzbeitrag zur Entstehung des Kreises Siegen-Wittgenstein – s. u. -, der richtigerweise auch den ersten LAndrat des neuen Kreises, Hermann Schmidt, erwähnt. Hingewiesen sei auch auf den ersten Oberkreisdirektoren, Karl Heinz Forster.

Eine komplette Programmübersicht und eine Vorschau aufs Jubiläumsjahr finden Sie in der Broschüre, die Sie alternativ auch online unter www.siegen-wittgenstein.de/zeitungsbeilagen unter dem Punkt „Sonderpublikationen“ lesen können.

„Zur Entstehung des Kreises Siegen-Wittgenstein. Weiterlesen

Q-Erler-Walk – Ein Spaziergang durch die Geschichte der Fritz-Erler-Siedlung in Kreuztal

„Wir suchen deine Geschichte! Wir suchen kleine und große Geschichten, Fotos oder Lieder, die DU (SIE) mit dem Leben in der Fritz-Erler-Siedlung verbindest. Bitte melde dich!

Die Vergangenheit sichtbar und die Gegenwart für alle erlebbar machen! Dafür steht der digitale Spaziergang durch die Fritz-Erler-Siedlung.

Wir SUCHEN persönliche Geschichten von aktuellen oder ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der Hochhaussiedlung (und  des umliegenden Stadtteils).  
– Was macht die Siedlung besonders?
– Was verbinden die Menschen mit diesem Ort?
– An welcher Stelle genau kommt immer wieder die gleiche Erinnerung?

Wir sammeln Geschichten, Fotos, Songs usw. Eine Auswahl wird dann zu Stationen des QR-Code-basierten Spazierganges „Q-Erler-Walk“. 
Interessierte können von Punkt zu Punkt durch die Siedlung spazieren, erfahren spannende Hintergründe, emotionale Geschichten und interessante Berichte von Menschen aller Altersklassen.
Im Jahr 1968 wurde mit dem Bau der Fritz-Erler-Siedlung begonnen. Die Siedlung in Kreuztal-Mitte hat also eine bunte und bewegte Geschichte von mehr als 50 Jahren.
Die „Erler-Siedlung“ ist ein „Ankommensstadtteil“ für viele Menschen; oftmals das erste Zuhause in Kreuztal oder sogar in Deutschland. Manche wohnen hier aber auch schon ihr ganzes Leben.
Seit 1974 gibt es die Gemeinwesenarbeit bzw. das Quartiersmanagement in der „Erler“. Darum feiern wir im nächsten Jahr „50 JAHRE Zusammenleben und -arbeiten in der FRITZ-ERLER-SIEDLUNG“.
Wir freuen uns über alle, die MITMACHEN! Einfach vorbeikommen, anrufen oder das Formular benutzen:

Quelle: Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung, Q-Erler-Walk

s. a. Siegener Zeitung v. 3.1.2025