Literaturhinweis: „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“

Katalog zur Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn herausgegeben von Christoph Stiegemann

„Peter Paul Rubens ist der bedeutendste Meister des flämischen Barock. Von seiner Werkstatt in Antwerpen aus verbreiteten sich seine Arbeiten, aber auch seine Bildideen in ganz Europa. Ausgehend von der barocken Neuausstattung des Paderborner Doms durch flämische Künstler aus dem direkten Umfeld des Malers, stehen die Kunst und der schöpferische Einfluss Rubens’ im Zentrum einer groß angelegten Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn.Der reich bebilderte Katalog zur Ausstellung, an dem führende Experten der Rubensforschung mitgewirkt haben, bietet ein umfassendes Panorama des flämisch geprägten Barock und seiner bahnbrechenden künstlerischen Innovationen und Einflüsse in Malerei und Skulptur. Er präsentiert auch virtuose, so noch nie gezeigte Skizzen und Bozzetti von der Hand Rubens’ und seiner Zeitgenossen und Nachfolger, in denen der Leser der schöpferischen Kraft – der prima idea – der genialen Barockkünstler ganz nahe kommen kann.
Eine eigene Abteilung widmet sich darüber hinaus Konzepten des Barock in der Gegenwartskunst. Hier sind u. a. Arbeiten von Gerhard Richter, Tony Cragg und Hans Op de Beeck zu sehen.“
Mit Beitrag zur „Druckgraphik der Barockzeit“ von Ursula Blanchebarbe, Leiterin des Siegerlandmuseum

21,5 × 28 cm, 576 Seiten, 452 Farb- und 11 SW- Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7319-0956-9
49,95 Euro (D)
Quelle: Verlagswerbung

Alfred Fissmer im Kreistagsprotokoll vom 15. September 1919

Ein Fund zur Biographie.

Alfred Fissmer war gerade Bürgermeister der Stadt Siegen geworden und wurde bereits als Ersatzmitglied des Kreises Siegen für den Provinziallandtag gewählt. Zudem wurde er Mitglied der kreisweiten Einkommensteuer-Veranlagungskommission.

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Online: Das Steuerwesen des Siegerlandes im Mittelalter

Die Universitäta- und Landesbibliothek Münster hat kürzlich die 1910 erschiene Dissertation Karl Sterzenbachs, der in Freudenberg 1886 geboren wurde, online gestellt.

Neben dem Lebenslauf am Ende der Dissertation geben Personalkartei und der Personalbogen der Lehrer höherer Schulen Preußens weitere Auskünfte zur Biografie Sterzenbachs. Ferner findet sich im Stadtarchiv Soest ein Personalaktenband, der auch Angaben zu Karl Sterzenbach enthält (Stadtarchiv Soest, P 22/708).

Online: In Wittgenstein geborene „Zigeuner“ im Zigeunerfamilienlager Auschwitz-Birkenau

Internationaler Gedenktag der Sinti und Roma in Auschwitz
Rüdiger Benninghaus hat 2015/16 die Informationen zum Schicksal der aus dem Altkreis Wittgenstein stammenden Sinti und Roma zusammengestellt, die sich in der Überlieferung des KZ Auschwitz finden:
In Wittgenstein geborene Zigeuner im Zigeunerfamilienlager Auschwitz-Birkenau

Freudenberg: Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine dankt Stadtarchivar Detlef Köppen

Viele Jahre kümmerte er sich um die Geschichte des Fleckens und der Freudenberger Stadtteile. Jetzt ist die Dienstzeit von Stadtarchivar Detlef Köppen fast selbst Geschichte: Der 31. Juli ist sein letzter Arbeitstag im Rathaus am Mórer Platz. Dann wird der langjährige Verwaltungsmitarbeiter in den Ruhestand wechseln.
Die Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine nimmt diese Veränderung zum Anlass, um Detlef Köppen für seine fundierte Unterstützung gerade der Heimatforschung zu danken. Weiterlesen

Siegen: Messbildaufnahmen der Nikolaikirche und der Fürstengruft in Brandenburg

Bei einer Nutzung des Kreisarchivs wurde erwähnt, dass Albrecht Meydenbauer, Entwickler der Photogrammetrie [in Deutschland], auch Aufnahmen in der Region gemacht habe. Im Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege findet sich die Überlieferung der Preußischen Messbildanstalt. Von dort wurde dem Kreisarchiv mitgeteilt, dass   insgesamt 22 Messbildaufnahmen aus dem Jahr 1892 der Nikolaikirche und der Fürstengruft im Unteren Schloss vorhanden sind.

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Von unbekannt – Prof. Albertz, TU Berlin, PD-alt-100, Link

Exkurs: Lebenslauferinnerungen Albrecht Meydenbauer: Weiterlesen

Heute: Versteigerung Peter Paul Rubens „Porträt einer Dame“ (1625)

Quelle: Sotheby´s

Öl auf Leinwand, 110,2 x 82 cm.

Dieses Porträt einer unbekannten, aber eindeutig wohlhabenden Frau, vielleicht etwa fünfundzwanzig Jahre alt, war bis vor kurzem unbekannt, und befand sich zuletzt in der Sammlung der Nachkommen von Charles Butler. Nach einer Reinigung und Restaurierung konnte das Werk zum ersten Mal seit fast einem Jahrhundert von Wissenschaftlern bewertet werden, und dem Werk Peter Paul Rubens´ (wieder) zugerechnet werden.
Rubens´ Porträtstil wurde in Italien geformt und ist dort am besten in seinen Porträts genuesischer Damen wie der von Brigida Spinola Doria zu sehen. Diese frühen Porträts haben, wie andere Aspekte seiner Kunst zu dieser Zeit, die Kunst des 16. Jahrhunderts als Grundlage insbesondere die Porträts von Tizian, Tintoretto und Veronese. In ihnen und in nachfolgenden Porträts belebte er traditionelle schematische Formen mit einer reichen Palette, üppiger Pinselführung, illusionistischer Verkürzung und ab etwa 1610 einer ausgeprägten Plastizität in seiner Darstellung.
Quelle: Sotheby´s

Rubens-Ausstellung in Paderborn eröffnet – Museumsleiter im Interview

Das Diözesanmuseum in Paderborn eröffnet die große Sonderschau „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“. Hier unser Interview mit dem Leiter des Museums Christoph Stiegemann. Hier geht es zur Berichterstattung: https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kr…

 

Dr. Paul Fickeler (1893 – 1959) – Forscher, Religionsgeograph, Geologe

„De mortuis nil nisi bene.“ (Sprich über Tote nur in Würde.) Nicht „bonum“, sondern „bene“: „Nicht auf Beschränkung auf den guten Eigenschaften eines Menschen, sondern Behutsamkeit bei Fehlerkritik.“ (Dr. Paul Fickeler)

aus: Bregenzer/Vorarlberger Tagblatt, 29. Juli 1927 via ANNO

    • * 07.04.1893 in Riesa
    • 1906 Ostern 1913: Fickeler erhielt Reifezeugnis auf Realgymnasium in Siegen
    • 1913/14: Paul Fickeler wechselte an Friedrich-Wilhelm-Universität (Berlin)- an Philosophischer Fakultät eingeschrieben; Philosophie enthielt auch Naturwissenschaften, u.a. Bereiche: Zoologie, Erdkunde, Experimentalchemie, organische Chemie, Geologie und er nahm an geologischen, prähistorisch- archäologischen Übungen teil.
    • SoSe 1913: Fickeler war für das Bauingenieurwesen in Berlin- Charlottenburg an der Königlich- Technischen Hochschule immatrikuliert.
    • ab WiSe 1914/15: Fickeler wechselt für Studium nach München
    • er diente als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg und trat am 05.08.1914 in das Inf. Reg. Nr. 160 Bonn ein; am 21.10.1914 wurde er bei einem Sturm auf Langemark schwer verwundet und war fortan kampfunfähig
    • Rest des Krieges verbrachte er als Dolmetscher für Russisch bei der Entzifferungsabteilung im Großen Hauptquartier in Bad Kreuznach
    • 1922: Bayerisches Staatsexamen für Chemie, Biologie und Geographie
    • nach Referendarjahr an Münchener Alten Realgymnasium: F. erhielt Studienassessorexamen
    • 1923: Promotion im geographischen Seminar von Prof. Erich v. Drygalski (1865-1949) mit einer Physiographischen Arbeit über das Altai-Gebirge

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Literaturhinweis: „Landhaus Ilse, Burbach“

In der Reihe Westfälische Kunststätten des Westfälischen Heimatbundes ist die Broschüre über das Landhaus Ilse mit Beiträgen von Kathrin Mehlich, Kulturbeauftragte der Gemeinde Burbach, und Hans H. Hanke, LWL-Denkmalpflege, erschienen.