Video: Otto Piene – Lichtballett

Mit der kürzlich beendeten Ausstellung „Die Sonne kommt näher“ widmete das Museum Haus Konstruktiv Otto Piene eine umfangreiche Solopräsentation. Unter Einbezug der Elemente Licht, Feuer und Luft schuf der Künstler ein einzigartiges Œuvre, das bis heute nichts an Aktualität eingebüsst hat. Pienes Interesse galt besonders dem Medium Licht. Wie konnte es gelingen, Licht und Schatten darzustellen, ohne diese abzubilden? Tauchen Sie gemeinsam mit Evelyne Bucher, Ausstellungs- und Sammlungskuratorin im Museum Haus Konstruktiv, in die Welt eines präzise choreografierten Lichtballetts ein. __ Weitere Informationen: https://www.hauskonstruktiv.ch/

Musikhinweis: Giuseppe Verdis „La forza del destino“ aus Edinburgh aus Fritz Buschs Todesjahr 1951

Aktuell restauriert ist aus dem Hause Pristine Audio Giuseppe Verdis La forza del destino – Fritz Buschs letzte Aufnahme vom Edinburgh Festival 1951 – erschienen. Spätestens seit den 1920er-Jahren machte sich Busch als Exponent der Verdi-Renaissance verdient, nicht zuletzt auch durch Aufführungen von La forza del destino, das 1926 in einer Neuübersetzung von Franz Werfel in Dresden Premiere feierte. Arturo Toscanini kam extra nach Dresden angereist, da auch in Italien die Oper nur selten aufgeführt wurde.
Quelle: Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Aktuelles

Stadtspaziergang entlang der „Stolpersteine“ auf der Hammerhütte

am Sonntag, 18.10.20

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerlande lädt zu einem Stadtspaziergang entlang der „Stolpersteine“ auf der Hammerhütte ein. Anhand der verlegten Steine wird an die Biographien von Holocaust-Opfern, die in dem Viertel gewohnt haben, erinnert. Zudem wird der Referent, der katholische Vorsitzende der Gesellschaft Werner Stettner, Informationen zur Geschichte des jüdischen Lebens im Siegerland geben.

Treffpunkt ist der Parkplatz vor der Gaststätte „Zur Hammerhütte“, Kirchweg 79, Siegen. Die Führung beginnt um 15 Uhr und dauert ca. 90 Minuten.
Um Anmeldung mit vollständigem Namen wird bis zum 14.10.20 per Mail an cjz.siegen@t-online.de gebeten. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Die Teilnahme ist kostenfrei!

Die Entdeckung des indischen Tagebuchs der Anna Pappritz

Bianca Walther


Manchmal muss der Zufall mitspielen: Bei einem Forschungsaufenthalt im Bundesarchiv Koblenz entdeckte die Doktorandin Bianca Walther das verschollen geglaubte Tagebuch einer Berliner Frauenrechtlerin, die 1912 nach Indien reiste. Jetzt ist es als kommentierte Edition erschienen.

Eigentlich war sie in ganz anderer Sache unterwegs gewesen: Bianca Walther, die am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bärbel Kuhn (Didaktik der Geschichte) promoviert, war mit einem Reisekostenzuschuss des Gleichstellungsbüros der Universität Siegen ins Bundesarchiv gefahren, um im Nachlass der Politikerin Marie-Elisabeth Lüders nach Schriftverkehr mit Freundinnen aus der Frauenbewegung zu suchen. Als man ihr anbot, einen noch nicht erschlossenen Zugang zu diesem Nachlass im Magazin zu sichten, wartete eine Überraschung auf sie: Ein unscheinbarer Karton enthielt ein bis dato unbekanntes Typoskript eines wohl verschollenen Reisetagebuchs, das die mit Lüders befreundete Frauenrechtlerin Anna Pappritz im Winter 1912/13 auf ihrer Reise durch Indien und das damalige Ceylon (heute Sri Lanka) geführt hatte. Weiterlesen

Peter Paul Rubens – Vortrag zum 380. Todestag bei Kaffee und Kuchen

Peter Paul Rubens - Selfportrait - Google Art Project

Selbstbildnis, 1938, Kunsthistoirisches Museum Wien

Zum 380. Todesjahr des berühmten Barockmalers und Diplomaten (1577 – 1640)

Sonntag, 11.10.2020, 15.00 Uhr
Kulturcafé Romantischer Hickengrund, Alte Schule Niederdresselndorf
Eintritt: 5 € / Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt!
Veranstalter: Kulturbüro Burbach, Tel. 02736 4588

Am 28. Juni 1577 wurde Peter Paul Rubens in Siegen geboren; die Umstände standen mit einem großen Skandal in Zusammenhang. Sein Vater Jan Rubens stand unter dem Verdacht, Ehebruch mit Anna von Sachsen, der Ehefrau Wilhelm des Schweigers, begangen
zu haben. Nach der Gefängnishaft in Dillenburg wurde Jan Rubens auf Gnadengesuch seiner Ehefrau in Siegen unter Hausarrest gestellt, bis die Familie 1578 Siegen wieder verlassen durfte. Peter Paul Rubens wuchs in Köln und Antwerpen auf. Er
machte eine bedeutende Karriere als Maler und als Diplomat zugleich. 1640 starb er in seinem herrschaftlichen Haus in Antwerpen, in das heute als Rubensmuseum Besucher/innen aus der ganzen Welt strömen.
Quelle: Kulturprogramm „Buntes Burbach“, Spielzeit 2020/2021

Erlebnisführung „Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817) – wie er lebte und arbeitete“

Portraitgemälde von Jung-Stilling

Stadtarchivar und Museumsleiter i. R. Reinhard Gämlich, lädt herzlich zu einem Vortrag mit anschließender Führung durch das Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg ein.
Erfahren Sie in dem ungefähr 45-minütigen Vortrag, wie Johann Heinrich Jung-Stilling gelebt und gearbeitet hat. Lassen Sie sich in das 18. und 19. Jahrhundert zurückversetzen und Geschichte lebendig werden.
Die Veranstaltung findet am 27. September, 14:30 Uhr im Trauzimmer der Wilhelmsburg statt. Nach dem Vortrag führt Reinhard Gämlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Stadtmuseum. Hier ist die Geschichte der Stadt zum Greifen nah und sehr präsent.
Die Erlebnisveranstaltung ist kostenlos; es wird jedoch um eine Spende zugunsten des Stadtmuseums gebeten. Ein Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen!
Anmeldungen nimmt Susanne Träger von der Touristik-Information per Telefon unter 02733/288-133 oder per E-Mail an touristinfo@hilchenbach.de ab sofort entgegen

Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 21.9.2020

Siegen: Broschüre zur „Gartenstadt Wenscht“ jetzt online


Ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum und an öffentlichen und privaten Gebäuden im Geisweider Quartier Wenscht hat KulturSiegen jetzt in einer Broschüre zusammengefasst, die ab sofort online einsehbar ist.

Die Publikation stellt insgesamt 30 Kunstwerke in Text und Bild vor. Eine Übersichtskarte, wo sich die Kunstwerke im weitläufigen Quartier Wenscht befinden, rundet die Dokumentation ab.

Das Wenscht wurde ab 1952 bis etwa 1960 als „Gartenstadt“ und Siedlung für die Arbeiter der Stahlwerke Südwestfalen erbaut. Insbesondere auf den seinerzeitigen Arbeitsdirektor der Stahlwerke, Dr. Erich Dudziak, ist zurückzuführen, dass das Wenscht aus vielerlei Gründen eine planerische und kulturelle Besonderheit wurde. Weiterlesen

Online: Eva Kraus: „Das Deutsche Jugendherbergswerk und seine Gleichschaltung durch die Hitlerjugend (1909-1933)“

Ein Literaturhinweis zur Biographie Wilhelm Münkers.

„Die Dissertation [Paderborn 2011] befasst sich mit der Geschichte des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) von dessen Gründung bis zu seiner Gleichschaltung durch die Hitlerjugend im Jahr 1933. Untersucht werden die programmatischen und personellen Kontinuitäten und Brüche im Wechsel von Kaiserreich zu Republik und NS-Diktatur. Damit soll der Frage nach der Mitverantwortung des Verbandes und seiner führenden Funktionäre für die Etablierung des nationalsozialistischen Regimes nachgegangen werden.Das Jugendherbergswerk entstand im Kontext der Reformbewegungen des Wilhelminischen Kaiserreichs. Der Verbandsgründer verfolgte mit der Einrichtung von Jugendherbergen vorwiegend nationalistische Ziele, die von der Mehrheit der führenden DJH-Funktionäre geteilt wurden. Nach außen passte sich der Verband jedoch den wechselnden politischen Rahmenbedingungen an. 1933 war die Verbandsspitze sowohl wegen der vermuteten ideologischen Übereinstimmung mit den Nationalsozialisten als auch aus opportunistischen Gründen zur Kooperation mit der Hitlerjugend bereit, ihre Mitarbeit war jedoch nicht mehr erwünscht.Als Quellen dienen Schriftwechsel aus dem Nachlass des Verbandsgründers, DJH-Publikationen und staatliche Ersatzüberlieferung. Die Arbeit will in einer Mischung aus ideen-, personen-, struktur-, und diskursgeschichtlichen Ansätzen einen Beitrag leisten zur Forschung über die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der nationalsozialistischen Machtübernahme und zur Geschichte des deutschen Nationalismus, namentlich in seiner liberalen und völkischen Ausprägung.“
via CORE. Danke an W. L. für den Hinweis in der Siegener Zeitung v. 19.9.2020!

Link zum Volltext

Bürgerantrag: „Mehr Sichtbarkeit von Frauen im Siegener Stadtbild“

Bürgerantrag gemäß § 24 der NRW-Gemeindeordnung  An den Rat der Stadt Siegen

„Ziel: Die alltägliche Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen im Siegener Stadtbild durchsetzen. 

Der Rat der Stadt Siegen möge beschließen:
1. Die Stadt Siegen schafft ein weibliches Pendant zu den beiden männlichen Siegener Wahrzeichen Henner und Frieder.
Henner und Frieder findet man an exponierten Stellen im Siegener Stadtbild. Zum einen als Statuen auf der Siegbrücke in der Siegener Unterstadt, sowie als Ampelmännchen an inzwischen knapp 20 Ampeln in der Siegener Innenstadt.
Henner und Frieder stehen für die wirtschafts- und kulturgeschichtliche Prägung des Siegerlandes durch Bergbau und Hüttenwesen. Im Siegerland prägt aber auch die Haubergswirtschaft seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft. Die Haubergswirtschaft ist deshalb auch als immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO eingestuft.
Frauen hatten gleichermaßen Anteil an der harten körperlichen Arbeit in der Haubergswirtschaft – daneben waren sie noch für Haushalt und Landwirtschaft zuständig.
Deshalb schlagen wir die Darstellung einer Haubergs Bäuerin mit traditioneller Haube und Tracht und Werkzeug als weibliches Siegener Wahrzeichen an exponierten Stellen im Siegener Stadtgebiet vor.
Genau wie Henner und Frieder soll die Figur der Haubergs Bäuerin als Ampelmädchen von der Stadt Siegen angebracht werden und auch ihren Platz als Statue neben Henner und Frieder auf der Siegbrücke finden. Weiterlesen

Wittgenstein Heft 2 / 2020 erschienen

Inhalt:
Roland Scholz: Auf dem Wittgensteiner Panoramaweg die Heimat neu erleben
Paul Riedesel: Ein neues Denkmal in Amerika
Friedrich Opes: Johann Adam Schmidt und Anna Maria Haase. Ein genealogischer Streifzug
Frieder Kötz: Die Goldeiche bei Wemlighausen
Peter Schneider: „Ein unerwünschter spanischer Gast.“ Die Grippepandemie 1918/19 im Kreis Wittgenstein
Ulf Lückel: Prof. Dr. Gerhard Menk verstorben