Siegener Funfacts: Der Scheinerplatz


„Vor dem Apollo Theater, mitten in Siegen und direkt an die Sieg angrenzend liegt der Scheinerplatz. Jede/-r von uns kennt ihn, doch was bedeutet eigentlich der Name? Gerd Buurmann hilft uns in dieser Folge der Siegener Funfacts sicherlich weiter…“ Weiterlesen

Siegen: Gruftenweg ist Denkmal des Monats

Landschaftsverband würdigt Sanierungsfortschritt


Dass langer Atem sich auszahlt, zeigt das Denkmal des Monats September des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Nach jahrelanger Planung erfolgte von 2020 bis 2022 der erste Bauabschnitt einer systematischen Sanierung des Gruftenweges auf dem Lindenberg-Friedhof in Siegen. Drei Grabstätten wurden aufwändig saniert und damit in letzter Minute vor dem Verfall gerettet.

„Der altersbedingte Verfall, die ausgebliebenen notwendigen statischen Ertüchtigungen und die nachträgliche Erweiterung des Friedhofs oberhalb der Gruften führten über die Jahrzehnte zu erheblichen Mängeln an den Rückseiten, Umfassungsmauern und Abdeckplatten vieler Grabstätten“, so LWL-Restauratorin Helena Dick, die das Projekt eng begleitet hat. „Unzureichender Pflegeschnitt und Wildwuchs beschleunigten durch Wurzeldruck und Feuchteeintrag den Verfall vieler Steinkonstruktionen und die Korrosion der eisernen Zierelemente.“ Weiterlesen

Siegener Street Art im Alten Flecken verstehen lernen

4Fachwerk Museum Freudenberg zeigt die Vorstufen zur Kunst im öffentlichen Raum

Die grauen Versorgungs-, Schalt- oder Verteilerkästen zählen zum festen Straßenbild. Mit der Technik in ihrem Innern sorgen sie für den richtigen Weg von Energie oder Kommunikation. Oft fristen sie ein trübes Dasein. Vielfach sind sie verschmiert und werden dann zum visuellen Ärgernis. Martin Zielke aus Siegen sind solche „Schandkästen“ ein Dorn im Auge. Getreu seinem Motto „Tun statt Nörgeln“ setzt er sich seit nunmehr seit zwei Jahrzehnten dafür ein, sie zu Kunstwerken zu verwandeln, um positive Hingucker im öffentlichen Raum zu erhalten.
Solcher „street art“ widmet sich in seiner aktuellen Präsentation das Freudenberger 4Fachwerk-Museum. „Sie werden ‚Herleitungen‘ zu dieser Kunst erleben,“ erklärte 4Fachwerk-Vorsitzender Klaus Siebel-Späth zur Ausstellungseröffnung. So zeigt sich das Kunstforum im Alten Flecken als „Werkstatt-Raum“. Zu sehen ist, wie die in Siegen erlebbare Straßenkunst entstanden ist.
Tzveta Grebe, in Bulgarien aufgewachsene Siegener Künstlerin, gehört zu denen, die die Stadtbilder in der Krönchenstadt entstehen lässt. An vielen Stellen hat sie Siegener Historie im Bild festgehalten. „Dazu haben wir alte Fotos und Berichte gesichtet, Hintergrundinformationen eingeholt und viele Gespräche geführt.“ So sei es gelungen, aus der bewegten Vergangenheit zu erzählen. „Es sind geschichtliche Inhalte, aber mit künstlerischer Freiheit ergänzt.“ Weiterlesen

Übergabe der Gedenktafel in Siegen: Erinnerung an Waltraud Steinhauer

Am 8.9. übergab Siegens stellv. Bürgermeisterin Angela Jung im Rahmen einer Feierstunde eine Gedenktafel zur Erinnerung an Waltraud Steinhauer an die IG Metall Siegen. Der Rat der Universitätsstadt Siegen hat am 22.11.2023 beschlossen, Waltraud Steinhauer als verdiente Persönlichkeit der Siegener Stadtgeschichte zu ehren.

Die besonderen Verdienste Waltraud Steinhauers, seit 1946 Mitglied der IG Metall, bestehen unter anderem in ihrem Wirken als erste weibliche Vorsitzende eines DGB-Bezirkes (Siegen, ab 1965), als Mitglied im Parteirat der Bundes-SPD (ab 1972) und im Vorstand des SPD-Bezirks Westliches Westfalen (1969-1988), als Mitglied im Siegener Stadtrat (1956-1974, davon sechs Jahte als SPD-Fraktionsvorsitzende), im Siegener Kreistag (1966-1985) und als erste stellyertretende (ehrenamtliche) Bürgermeisterin Siegens (1969-1974) sowie als heimische Bundestagsabgeordnete (1974-1990). Für ihr politisches wie ehrenamtliches Engagement erhielt Waltraud Steinhauer das Großse Bundesyerdienstkreuz sowie den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfaleh.

Die Gedenktafel am Gewerkschafshaus in der Donnerscheidstraße sorgt für mehr Sichtbarkeit von Frauen der Siegener Stadtgeschichte und erinnert an Waltraud Steinhauers Wirken. Angeregt hatte die Ehrung die Initiative Gewerkschaftsfrauen.
Quelle: DGB Südwestfalen via Facebook v. 9.9.

Video: Ein Heiliger kehrt zurück: Peter Paul Rubens‘ „Gregor von Nazianz“


„Ein Herzstück der Gothaer Gemäldesammlung ist auf den Friedenstein zurückgekehrt: die Ölskizze „Der Heilige Gregorius von Nazianz“ des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577–1640). Die Geschichte des Gemäldes, das Rubens selbst im Jahr 1621 anfertigte, hat Kunstkrimi-Potenzial.
Wie gelangte die Skizze wieder nach Gotha? Warum kam sie überhaupt abhanden? Der Film gibt die Antworten. Eines schon mal vorweg: Dank der großzügigen Unterstützung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung (EvSK) hat sie heute ihren ursprünglichen Platz im Herzoglichen Museum Gotha wieder eingenommen.“

Schmick-Jubiläumswoche: Jacob Heinrich Schmick – Der Universalgelehrte aus Unglinghausen


Freitag: 30.08.24 ab 18.00 Uhr „Duffelnsabend“:
als Dorffest mit Schmankerln bspw. der eigens kreierten „Schmickadelle“ (Frikadelle teils mit Käse und Bacon ummantelt) und voraussichtlich einem „Schmicktail“ getauften Cocktail.

Sonntag: 01.09.24 – Festakt
Frühschoppen ab 10 Uhr, ab 14 Uhr findet die Begrüßung durch den Schirmherrn, Bürgermeister Wagener statt. Ferner wird es Vorträge für jedermann verständlich zur historischen, aber auch wissenschaftlichen Einordnung, Beiträge in Seejerlänner Platt, Ausstellung von Exponaten und vieles mehr geben. Kaffee und Kuchen, Grillwurst und Hüpfburg runden den Tag ab.

In den Wochen danach ist dann eine Ausstellungseröffnung im Heimatmuseum Netphen vorgesehen. Hier wird es anspruchsvollere Fachvorträge geben.

Vor 200 Jahren, genauer am 27. August 1824, wurde hier in Unglinghausen ein ganz besonders cleveres Kerlchen geboren, von dem man heute eigentlich viel zu wenig weiß. Jacob Heinrich Schmick begegnet man im Dorf nur durch die schwarze Gedenktafel an seinem Geburtshaus. Aber was sich hinter diesem Namen verbirgt, war und ist im Ort doch recht unbekannt. Anlässlich seines 200. Geburtstages hat sich der Bürgerverein Unglinghausen auf die Suche gemacht, etwas mehr über diesen Menschen zu erfahren. Als kleiner Einblick in seine bewegte Lebensgeschichte hier ein paar Stationen. Weiterlesen

Kerstin Mertenskötter: Im »Nachlass ›endlich‹ entdeckt werden«.

Die Schriftstellerwissenschaftlerin Ingrid Kreuzer/ Angelika Jakob.
Hrsg. von Jochen Grywatsch. Bielefeld 2021. ISBN 978-3-8498-1761-9
Dieser Band stellt gleich zwei Funde aus dem Westfälischen Literaturarchiv vor, die untrennbar miteinander verbunden sind: das Leben und Werk der Literaturwissenschaftlerin, Kunsthistorikerin und Archäologin Ingrid Kreuzer und das Schaffen ihres literarischen Alter Ego Angelika Jakob. Neben ihren wissenschaftlichen Beiträgen finden sich Zeugnisse langjähriger Freundschaften zu Karl Riha, Käte Hamburger, Fritz und Ruth Martini sowie Briefwechsel etwa mit Hilde Domin. Das schriftstellerische Oeuvre erscheint ebenso vielseitig: Neben Lyrikbänden, Erzählungen und einem Romanentwurf erhielt, Angelika Jakob vor allem für ihre fiktive Biografie Annette von Droste-Hülshoffs viel Aufmerksamkeit.

»Bunt und duftend allerdings ist dein Text, auch er könnte, vermutlich in deinem Nachlaß, endlich ‚entdeckt‘ werden. Ist ein Autor nämlich erstmal aus dem Rennen ausgeschieden, entbindet ihn das von der Verpflichtung, an flüchtigen zeitgenössischen Tendenzen teilzunehmen. Zu spät abgehen darf er natürlich wiederum nicht, denn dann sind seine Typoskripte zerbröselt.«
(INGRID KREUZER / ANGELIKA JAKOB, in: Schriftstellerwissenschaftler. Erfahrungen und Konzepte, hgg. von Peter Gendolla und Karl Riha, Heidelberg 1991, S. 85)

Quelle: Literaturkommission für Westfalen, Publikationen, Aufgeblättert. Entdeckungen im Westfälischen Literaturarchiv Bd. 6.

Ausstellung: „Jakob Heinrich Schmick – Ein Netpher mit Weitblick“

27. August 2024 – 20.10.2024
Museum Netpherland, Lahnstraße 47, 57250 Netphen


„Schmick(ipedia) – ein Unglinghausener Gelehrter gibt Antwort auf viele Fragen
Vor 200 Jahren, als man sich das Wissen noch mühsam zusammentragen und anlesen musste und ein Jahrhundert voller bahnbrechender Erkenntnisse hinter sich hatte, gab es die letzten Universalgelehrten.
Zu ihnen gehörte Jacob Heinrich Schmick, der am 27.August 1824 in Unglinghausen geboren wurde und den sein Wissensdurst später in die Welt hinauszog.
Wie sein Werdegang war, welche Fragen ihn umgetrieben haben und was von seinen Erkenntnissen heute noch von Belang ist, zeigt die Ausstellung zu seinem Geburtstag im Museum Netpherland. Sie wird am 27.August um 18.00 Uhr feierlich eröffnet. Dr Joachim Fischer, der eine Professur in Limerick innehat, wird zur Eröffnung über Schmicks Einfluss in die Anglistik und deren Lehrmethoden
Zu einzelnen Schwerpunkten wird es besondere Vorträge geben. Zur Eröffnung hält Dr.Joachim Fischer (Universität Limerick) einen Vortrag (in deutscher Sprache)über sein Wirken vor allem auch in Irland.
Am 22.September um 16.00 Uhr wird es einen weiteren Vortrag zu Schmicks geografischen Erkenntnissen geben.“

Quelle: Museum Netpherland, Veranstaltungen

Tagung: MEVISSEN – Prototyp des rheinischen Wirtschaftsbürgers?

Gustav von Mevissen (1815–1899) gilt als einer der erfolgreichsten und innovativsten Unternehmer Deutschlands im 19. Jahrhundert. Seine Bedeutung für die Wirtschaft, Industrie, Politik, Kultur und Bildung im Rheinland und darüber hinaus soll anlässlich seines 125. Todestags mit einer Tagung gewürdigt und aus neuen Forschungsperspektiven präsentiert werden.

Aus diesem Anlass lädt das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) gemeinsam mit der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität des Saarlandes und dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Köln zu einer Tagung am 29./30. August 2024 im neuen Archivgebäude der Stadt Köln (Eifelwall 5, 50674 Köln) ein. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln unterstützt.

Das Programm mit weiteren Informationen finden Sie hier (PDF-Datei, 1 MB).
Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 26.8.24 unter E-Mail: rheinische-geschichte@lvr.de

Quelle: LVR-Institu für Landeskunde und Regionalgeschichte, Veranstaltungen

NS-Verfolgung von Jüdinnen und Juden: Erweiterte Funktionen im Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs

Startseite des Online-Gedenkbuchs. Quelle: Bundesarchiv


Das Online-Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ dokumentiert Angaben zu Jüdinnen und Juden, die zwischen 1933 und 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland hatten und durch Verfolgung in der NS-Zeit zu Tode gekommen sind.

Nutzerinnen und Nutzer können über verschiedene Suchfunktionen das Online-Gedenkbuch sowohl nach Namen und Orten als auch nach Daten durchsuchen, die Suchergebnisse im CSV-Format exportieren und somit lokal speichern.

Der Umfang der exportierbaren Informationen wurde nun erweitert. Soweit ermittelt bzw. zutreffend werden folgende Angaben exportiert: Weiterlesen