„Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gioachino Rossini ergänzen die Dokumentation von Fritz Buschs Zusammenarbeit mit dem Statsradiofoniens Symfoniorchester in Kopenhagen – eine unvollständig Interpretation der großen C-Dur-Sinfonie von Schubert (leider ohne das Finale) ist verhältnismäßig unbekannt. Außerdem erklingen Mendelssohn Bartholdys Italienische Sinfonie und Rossinis Ouvertüre zur Oper Semiramide.“
Eine Ausstellung von Max Becher in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln im Kunstarchiv Kaiserswerth, Düsseldorf | Laufzeit: bis 19. Dezember 2021
Photographien von Bernd und Hilla Becher werden Druckwerken aus dem Gebrauchskontext von Präsentationen und Publikationen gegenübergestellt, die die Entwicklung ihres einflussreichen Werkschaffens wie auch die Rezeptionsgeschichte exemplarisch vor Augen führen. Der Blick auf Plakate, Kunstdrucke, Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Einladungskarten in Kombination mit analog gefertigten Photographien vermittelt einen lebhaften Eindruck der vielen Auftritte und Lesarten, die die Motivwelt der Bechers zwischen den 1960er- und 2010er-Jahren international durchlaufen hat.
In ihrem Werk haben sich Bernd und Hilla Becher mit Bauten und Konstruktionen aus dem industriellen Kontext befasst, so in Deutschland, den Beneluxländern, Frankreich, Großbritannien und den USA. Fördertürme, Hochöfen, Kühl- und Wassertürme gehören als photographische Motive zu den bekannten Erkennungszeichen ihrer Arbeit. Diese erstreckt sich jedoch über dieserart Einzelmotive deutlich hinaus und widmet sich unter der Maßgabe einer eigens für ihre Ansichten formulierten Bildgrammatik zugleich der photographischen Dokumentation gesamter Industrieanlagen und Landschaften. Dabei hatte das Künstlerpaar sein Motivspektrum bereits in den 1960er-Jahren weitgehend definiert, was die Möglichkeit zur sukzessiven Bearbeitung der Objekt- und Werkreihen gab.
Bernd and Hilla Becher, Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebietes, 1959-1978, MGKSiegen, Sammlung Gegenwartskunst, Courtesy Estate Bernd and Hilla Becher, repräsentiert von Max Becher
Das Museum für Gegenwartskunst Siegen hat ein neues, digitales Format entwickelt, das sich der Vermittlung der eigenen Museumssammlung widmet. Im Entdecken-Bereich der Museumswebsite www.mgksiegen.de wird jetzt erstmals ein eigens gestaltetes Feature veröffentlicht, das die „Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebietes“ der international bekannten sowie regional bedeutenden Fotografen Bernd und Hilla Becher ins Zentrum stellt.
Neben professionellen Audiobeiträgen und hochaufgelösten Fotostrecken enthält das Angebot kenntnisreiche Kurztexte sowie eine interaktive Landkarte. Alle Inhalte wurden so konzipiert, dass sie ein breites Publikum ansprechen und während des Besuchs, zur Vor- und Nachbereitung sowie ortsunabhängig zur Beschäftigung mit den Sammlungswerken eingesetzt werden können. Weiterlesen →
Ende Mai 2021 hat Dieter Bald einen Wikipedia-Artikel zum Wittgensteiner Heimatforscher Fritz Vitt verfasst.
Im Berliner Bundesarchiv befindet sich unter der Signatur NS 12 (Hauptamt für Erzieher/Reichswaltung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes) Nr. 14451 eine Sachakte zu Fritz Vitt.
„Der Marburger Professorenkatalog online ist ein gemeinsames Projekt des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde und des Archivs der Philipps-Universität Marburg. Er soll alle verstorbenen Professoren der Marburger Universität umfassen und wird sukzessive fortgeführt.
Grundlage der bisherigen Eingaben ist dabei der Catalogus Professorum Academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg von 1527 bis 1910, bearb. von Franz Gundlach (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 15, 1), Marburg 1927, der biographische Angaben zu den Marburger Hochschullehrern von der Gründung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bietet. Auf der Basis der von Inge Auerbach herausgegebenen Folgebände des Catalogus wird der Marburger Professorenkatalog online fortgesetzt. Weiterlesen →
Photographien aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur im Dialog. Laufzeit bis 8. August 2021
„Im Fokus der Ausstellung stehen Photographien aus der Sammlung von Ute und Eberhard Garnatz im Dialog mit Werken aus der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Gezeigt werden rund 150 Exponate, teils umfangreiche serielle Arbeiten von 20 Künstlern, die das Bild der jüngeren deutschen Photographie wesentlich geformt und auch heute noch großen Einfluss auf das künstlerisch verwendbare Medium haben.
Fasziniert von der Kunstlandschaft des Rheinlands begann das Ehepaar Garnatz bereits in den 1970er-Jahren ihrer Sammeltätigkeit nachzugehen. Neben einer großen Kollektion von Gemälden, Skulpturen und Graphiken entwickelten sie eine eigenwillige und beachtlich facettenreiche Sammlung von Photographien, die teils bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, vor allem aber photographische Arbeiten umfasst, die etwa seit den 1980ern bis in die 2000er-Jahre entstanden. Hinsichtlich ihrer Zusammenstellung harmoniert die Sammlung Garnatz in weiten Teilen mit dem hauseigenen Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Chargesheimer, Albert Renger-Patzsch, Bernd und Hilla Becher, Boris Becker, Anna und Bernhard Blume, Candida Höfer, Benjamin Katz, Jürgen Klauke, Tata Ronkholz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Thomas Ruff, Wilhelm Schürmann, Thomas Struth u. a. sind zentrale Namen, die die Ausstellung in einen spannenden Dialog stellt. Künstlerische Konzepte, die einem eher sachlich dokumentarischen Ansatz folgen, treten solchen gegenüber, die subjektiv-experimentell an der Schnittstelle von Photographie und Malerei verortbar sind. So realitätsbezogen sich das Medium vorgibt, es begeistert durch die Bandbreite seiner Möglichkeiten, die graduell verschieden ins Abstrakte und Poetische reichen.“
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung (WS 20/21): „Kunst am Markt. Künstler – Händler – Sammlungen/Sammler“. Organisiert von Prof. Dr. Jochen Sander (Städel-Kooperationsprofessur) und Dr. Berit Wagner, Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität Frankfurt
„Peter Paul Rubens (1577–1640) war einer der gefragtesten Maler seiner Zeit. Schon von seinen Zeitgenossen wurde er als umfassend gebildeter „Gott der Maler“ bewundert brachte er in seinem Haus eine üppige Sammlung von Kunst und Altertümern zusammen. Sie standen, genau wie seine eigenen Bilder auch zum Verkauf. Sein deutscher Biograph Joachim von Sandrart, der dem Bewunderten Vorbild persönlich begegnet war, weiß davon zu berichten, „daß Rubens neben seiner eignen Kunst/ auch aus anderer Wißenschaft und Handlung seinen Nutzen fürtreflich zu machen/ und also sich selbst den Weg zum Reichthum wol zu bahnen wuste“. Insgesamt werden Rubens knapp zweieinhalb Tausend Werke zugeschrieben. Darunter sind Entwürfe für Wandteppiche, für Skulpturen und Architektur, für Gold- und Silberschmiedearbeiten, aber auch für Buchillustrationen und Titelblätter. Der Vortrag soll zeigen, wie Rubens als Sammler und Verkäufer von Kunstwerken agierte, wie er seine eigenen Bilder vermarktete und wie diese bis heute gehandelt werden.“
„Als Landbaumeister hat Eberhard Philipp Wolff im Gebiet des früheren Herzogtums Nassau zahlreiche Spuren hinterlassen. Während das Werk anderer Baumeister – Christian Zais, Friedrich Ludwig Schrumpf und Philipp Hoffmann – bereits weitgehend erforscht ist, hat man Wolff bisher wenig beachtet. Diesem Mangel versucht das vorliegende Buch abzuhelfen. Nach seiner praktischen Ausbildung bei Landbaudirektor Johann Friedrich Sckell in Dillenburg und einem Studium des Bauwesens in Berlin und Dresden gelang Wolff der schrittweise Aufstieg zum Landbaumeister des Herzogtums Nassau in Wiesbaden (1830). Mit seinen Werken hat Wolff das Erscheinungsbild zahlreicher Städte und Dörfer in Nassau geprägt. Weiterlesen →
Gertraud Pretl, damals Studentin in München, schloss sich im Februar 1943 an der Universität Protesten an, die als Reaktion auf eine Rede des Gauleiters Paul Giesler ausbrachen. Giesler hatte in seiner Rede die studierenden Frauen diffamiert.
Zu Paul Giesler s. a. folgende noch im Entwurfstadium befindliche biografische Zusammenstellung: PaulGieslerBeta [Stand: 27.5.2021] (PDF).