– auch eine erinnerungskulturelle Debatte

Ausriss Siegener Zeitung, 23.3.22
Die Siegener Zeitung berichtete unlängst – leider nur im Print – , dass das Präsidium der der IHK Siegen beschlossen habe, den repäsentativsten Veranstaltungsraum im Gebäude IHK umzubenennen. Der Raum soll zukünftig nicht mehr nach dem ehemaligen Präsidenten der IHK, Bernhard Weiss, benanntwerden. Gründe für die Umbenennung waren nicht nur die Haltung der von Weiss aufgebauten Firma SMS im Ukraine-Krieg, sondern auch die Rolle Weiss´ während der Zeit des Nationalsozialismus. Der Kommentar der Siegener Zeitung stellte besonders den zweiten Aspekt in seinen Mittelpunkt.
Zu Bernhard Weiss liegt noch keine ausführliche Biographie vor, so dass lediglich auf folgende Links verwiesen werden kann:
– Wikipedia-Eintrag
– Eintrag „Bernhard Weiss“ im Regionalen Personenlexikon zum Nationalsozialismus in den Altkreisen Siegen und Wittgenstein
Die Rolle Weiss´ im Flick-Konzrern während des NS-Zeit beleuchten u. a. folgenden Titel:
-Johannes Bähr, Axel Drecoll, Bernhard Gotto, Kim Christian Priemel, Harald Wixforth: Der Flick-Konzern im Dritten Reich. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, Herausgegeben durch das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin in Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Oldenbourg Verlag, München 2008
– Tim Schanetzky: Regierungsunternehmer. Henry J. Kaiser, Friedrich Flick und die Staatskonjunkturen in den USA und Deutschland. Wallstein Verlag, Göttingen 2015
– Heute vor 70 Jahren: Die Verurteilung von Friedrich Flick vor den Nürnberger Prozessen am 22.12.1947
Einführend zur Firmengeschichte der SMS .s Heinz Bensberg, Vom Handwerksbetrieb Weiss zum Weltmarktführer der SMS Gruppe
Die zurzeit geführte „Diskussion“ findet vor allem auf dem Facebook-Account der Siegenenr Zeitung statt: Weiterlesen