Musiktipp: Adolf Busch and friends play Brahms (1933-1951)

Folgende Werke aus den Jahren 1933 bis 1951 finden sich auf dieser Veröffentlichung des Labels PristinaClassic und dem Brüder-Busch-Archiv:
Brahms, Horn Trio (mit Aubrey Brain, Horn; Rudolf Serkin, Flügel)
Brahms, Streich-Quartett No. 1 (mit Busch-Quartett)
Brahms, Violinsonate No. 1 (mit Rudolf Serkin, Flügel)
Brahms, Klarinett-Quintett (mit Reginald Kell, Klarinette; Busch-Quartett)

s. a. folgende Beiträge zu Adolf Busch auf siwiarchiv

Wer ist AS?

Silber- und Goldschmiede in Siegen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Vor zwölf Jahren wurde im Auktionshandel eine Siegener Deckeldose angeboten.

Die Beschreibung lautet: „Silber, getrieben, gewickelt und gesägt; teilweise vergoldet. Auf flacher Bodenplatte ovale Dose mit glattem Rand. Der wenig aufgewölbte Stülpdeckel mit geraden Zügen und àjour gesägtem und fein graviertem aufgenietetem Régencedekor. Unterseitig Monogrammgravur „K.“ oder „JK.“ Marken: B[eschau-]Zeichen Siegen um 1730, noch nicht identifiziertes M[eister-]Zeichen „AS“, Tremolierstich. L 9,5; B 7; H 3 cm, Gewicht 127 g. Siegen, Meister AS, um 1720/30.“

Bis heute ist AS unbekannt. Folgende Silber- un Goldschmiedemeister sind jedoch bekannt: Weiterlesen

Sekundarschule Netphen hat einen neuen Namen:

Alben der Familie Faber, Eigentum der Familie Raimund Wagener, Netphen

Ruth (?) Faber Sekundarschule.

„Über diesen Namen hat eine Jury nach einem öffentlichen Wettbewerb anlässlich des 10-jährigen Bestehens entschieden. Wer war Anita Ruth Ruth Anita Faber? Sie wurde am 2. Juli 1927 als Einzelkind in Netphen geboren. Ihre Eltern, Gustav und Clara Faber (geb. Hony) besaßen in Netphen eine Metzgerei. 1942 musste die jüdische Familie Netphen verlassen und wurde über Dortmund nach Theresienstadt und schließlich nach Auschwitz deportiert, wo sie im Februar 1943 ums Leben kam. In Netphen liegen vor ihrem ehemaligen Elternhaus Stolpersteine, die an sie erinnern.“
Quelle: Sekundarschule Netphen, Neuigkeiten, 28.9.2022

s. a. Artikel in der Westfälischen Rundschau vom 24.9.2022

[Anm.: Änderungen am 11.10.2022 erfolgt]

Zur Diskussion der Namensgebung auf der Facebook-Seite des VVN BdA Siegerland-Wittgenstein: Weiterlesen

Hermann Böttger (1884 – 1957) – Gymnasiallehrer, Vorgeschichtler, Flurnamen- und Siedlungsforscher

In der aktuellen Diskussion um belastete Straßennamen in Siegen überprüfte der vom Rat der Stadt eingerichtete Arbeitskreis auch Hermann Böttger und kam zu dem Ergebnis, dass der Hermann-Böttger-Weg nicht umbenannt werden soll. Da der Abschlussbericht in diesem Fall bedauerlicherweise auf biographische Informationen verzichtet, erschien es sinnvoll hier die leicht ermittelbaren Informationen zusammen zu stellen. Denn unabhängig von der Entscheidung des Arbeitskreises gehörte Böttger dem Netzwerk der Heimatliteraten und Heimatforscher an, die das Siegerland zwischen den 1920er und 1960er Jahre prägte. Neben den ebenfalls in der Umbenennungsdiskussion in den Fokus geratenen Lothar Irle, Jakob Henrich, Hans Kruse, Otto Krasa und Adolf Wurmbach zählte Ulrich Opfermann1 noch folgende Personen zu dieser Gruppe hinzu: Gustav Busch2, Wilhelm Faust3, Heinz Fischer4, Erich Fliegner5, Fritz Fromme6, Wilhelm Hartnack7, Walter Menn8, Wilhelm Nassauer9 und Wilhelm Ring10.

Biographie

  • Hermann Friedrich Heinrich Moritz Böttger
  • geboren am 21. Juli 1884 zu Aachen11
  • ledig (bis 1919 ?)12
  • Sohn des Postmeisters Gustav Böttger, Kreuztal13
  • 1897 mit der Familie nach Kreuztal14

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Flick im Fernsehen – Die Macht der Superreichen (ZDF)

Link zur Sendung in der ZDF-Mediathek (Video verfügbar bis 10.09.2024)

Flick-Experte und Wirtschaftshistoriker Prof. Schanetzky im Interview im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv


“ …. Die Interviews des Wirtschaftshistorikers Prof. Dr. Tim Schanetzky (Bayreuth) wurden im Wirtschaftsarchiv gefilmt, just neben dem Forschungsarchiv Flick, dass 2004 bis 2008 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena begleitend zum „Flick-Projekt aufgebaut wurde. In diesem Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Frei erstellten vier Historiker – darunter Prof. Schanetzky – die Studie „Flick: Der Konzern, die Familie, die Macht“. Weiterlesen

Literaturhinweis: F.W. Althaus: Der Sheriff von Fredericksburg – ein historischer Roman (2020)

„Es kam ihm so vor, als würde dieser Tag etwas verändern. Als Ludwig aufwachte, hörte er schon wieder diese vertrauten Explosionen in der Ferne. Er wusste, dass die Pulverfabrik in Erndtebrück, ganz nahe im Edertal gelegen, Versuche durchführte. Sie stellte Schießpulver her und fast jede Woche zündeten die Arbeiter in einem Steinbruch kleinere Mengen, um zu sehen, ob das Pulver wirkungsvoll genug war. Das kannte er schon seit er ein Kind war, denn sein Vater Nikolaus war der Besitzer der Pulvermühle und hatte andere Vorstellungen davon, wie sein Sohn als Jüngstes von acht Kindern sein Leben verbringen soll. Ihm wäre es am liebsten, wenn Ludwig einmal die Pulvermühle übernehmen, oder zumindest tatkräftig darin mitarbeiten würde. Doch danach sehnte sich Ludwig nicht. Was werden sollte, wusste er auch nicht, einen Plan gab es nicht.“Dieser Tag, aber, veränderte Ludwig Martins Leben für immer und grundlegend. Er trat eine Reise an, die Überraschungen bereit hielt…Dies ist die Geschichte von Ludwig Martin, dem Erndtebrücker Jungen, der der erste Sheriff von Fredericksburg, Texas, USA, wurde. Sie beginnt 23 Jahre nach Ludwigs Geburt im Jahr 1844. Dieser Roman orientiert sich an vorhandenen, biographischen Daten.“

  • ISBN-13 ‏ : ‎ 979-8667075509

s. a. Andreas Saßmannshausen: Von Wittgenstein nach Texas der erste Sheriff kam aus Erndtebrück, in: Wittgenstein, Jg. 97 (2009), Bd. 73, Heft 4, S. 132137

Stadtrundgang »Stolpersteine auf der Hammerhütte«

In Zusammenarbeit mit Aktives Museum Südwestfalen e. V.
So., 25.09.2022, 15:00 – 17:00 Uhr, Treffpunkt: Effertsufer 104, 57072 Siegen, Kursgebühr: 5,00 €, Peer Ball

Die Führung folgt den Orten, an denen im Viertel rund um die Siegerlandhalle »Stolpersteine« verlegt wurden. Im Mittelpunkt steht das Erinnern an Biografien von Holocaust-Opfern aus der Mitte der Siegener Bevölkerung. Die Lebensläufe werden ergänzt mit Informationen zur Geschichte des jüdischen Lebens im Siegerland und des Stadtviertels Hammerhütte.

Bitte parken Sie nicht auf dem Privatparkplatz der Gaststätte »Zur Hammerhütte«.

Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innenzahl begrenzt)
Telefon 0271 404-3000, E-Mail vhs@siegen.de oder persönlich.
Quelle: VHS, Programm

Wittgenstein Heft I/2022 erschienen

Inhalt:
Erika Birkelbach: Wittgensteins Wald-Wunder
Wolfram Martin: Vogel des Jahres 2022: Der Wiedenhopf in Wittgenstein
Sigrid Weber-Krafft: Zur Geschichte des Hauses Stolz in Bad Laasphe
Hans Friedrich Petry: Siedlung Odeborn mit der Odebornskirche – Städtischer Friedhof – Ehrenhain
Dieter Bald: Richard Winckel – ein Leben für die Kunst
Friedrich Opes: Der Nachlass des Heinrich Benfer aus Langewiese
Peter Schneider: Das Magdalenenhochwasser von 1342
Stefan Vomhof: Wittgenstein in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Schriftleitung: Hinweis auf internationale Tagung zum Berleburger Pietismus in Gotha
Andreas Krüger: Ergänzung: Bibliografisches zu Wittgenstein
Wöfram Martin: In Wittgenstein angekommen: Der Silberreiher

Vortrag: “ …und ob wir nit Erbin hetten unser Tochte erbn dieselben burg hademar hobe und gut entphan und halden

Graf Johann I. von Nassau und der Hadamarer Erbfolgestreit“.
Vortragsreihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“
Do., 22.09.2022, 18:30 – 20:00 Uhr, Referent: M.A. Oliver Teufer (Siegen), Siegerlandhalle, Eintrachtsaal, Siegen

Das Wappen der Grafen zu Nassau (15. Jahrhundert) aus dem Scheiblerschen Wappenbuch. Vorlage: O. Teufer

Mit der Gestalt Johanns I. von Nassau (1339-1416), Herr von Dillenburg und Siegen verbindet sich nicht nur die längste Regentschaftszeit des nassauischen Grafengeschlechtes sondern ebenso eine Zeit territorialer Expansion. Vor diesem Hintergrund sind die Geschehnisse um das Erbe der Grafen von Nassau-Hadamar zu betrachten. Geführt zwischen Graf Johann und Ruprecht VII. von Nassau-Sonnenberg stellt dieser gleichzeitig den einzigen gewaltsamen Konflikt zwischen der ottonischen und walramischen Linie des Hauses Nassau dar. Der Vortrag beleuchtet die Rechtsansprüche der verschiedenen Akteure am Erbe der Hadamarer Grafen wie die von den einzelnen Parteien gewählten Mittel und Wege zur Durchsetzung der eigenen Ansprüche. Unter letztgenanntem Aspekt ist die immense Bedeutung der Waffenschmieden des Siegerlandes zu nennen, die Aufstellung und Unterhaltung der zum Einsatz gebrachten Streitmacht auf nassau-ottonischer Seite erst möglich machten.
Quelle: VHS Siegen, Programm