siwiarchiv wünscht schöne Feiertage!

aus: Joseph Kehrein: Blumenlese aus katholischen Dichtern des 19. Jahrhunderts, besonders der Gegenwart, Aachen 1874, S. 50 – 51

Mehr zu dem im Freudenberg vor 200 Jahren geborenen Dichter findet sich im Westfälischen Autorenlexikon.
Das 1859 publizierte Festspiel „Der Geburtstag“ kann online in den digitalen Sammlungen der Universität- und Landesbibliothek Münster eingesehen werden.

Die zweite Ausgabe seiner 1857 in Paderborn veröffentlichten „Gedichte“ kann via google books gelesen werden: Weiterlesen

Literaturhinweis: Christoph Sigrist: „Die Akte Wilhelm Klein 1887-1948

Abenteurer, SS-Arzt, Großvater“

„Über den Sturmbannführer Dr. med. Wilhelm Klein wurde über Jahrzehnte geschwiegen. Dieses Buch beschreibt den Lebensweg eines Mannes, der sich immer weiter radikalisierte. Nach der Machtergreifung Hitlers machte er als Stadtmedizinalrat von Berlin Karriere und verstrickte sich in Intrigen mit der NSDAP und SS. [Von 1936 bis 1945 leitete er das Gesundheitsamt Siegen.] Diese Studie über Aufstieg und Fall eines hohen SS-Funktionärs wertet erstmals [!] Dokumente aus dem Nachlass der Nachkommen Wilhelm Kleins aus und stellt seinen Werdegang in einen historischen Zusammenhang.“
Quelle: Verlagswerbung

Edition der Vincke-Tagebücher abgeschlossen (1800-1804, 1810-1813)

„Die Tagebucheintragungen Ludwig Vinckes zwischen dem Herbst des Jahres 1800 und dem Herbst des Jahres 1803 sind bestimmt durch die traumatische Erfahrung seiner gescheiterten Beziehung zu Malchen Hass, nun verehelichte von Rohr. Gewerblich motivierte Inspektionsreisen in die Grafschaft Mark und das Herzogtum Berg sollten dazu verhelfen, die Krise zu überwinden. Hierzu diente auch seine Beauftragung durch den preußischen Staat, Merino Schafe in Spanien zu kaufen, die man für die Veredelung der eigenen Wollzucht benötigte. Auf seiner nach dem Englandaufenthalt zweiten großen Auslandreise erlebte er in Paris das Abebben der Revolutionsbegeisterung und den Aufstieg Napoleons, dessen Alleinherrschaftsanspruch er genau erspürte. Die Kaufverhandlungen in Spanien und die anschließende private Reise durch die iberische Halbinsel entwickelten sich zu einer der kritischsten Analysen der dortigen politischen und sozialen Verhältnisse im ausgehenden Ancien Régime. Der Erfolg der Ankaufsverhandlungen und der geglückte Seetransport der Herde verstärkten in den Berliner Ministerien die Auffassung, dass Ludwig Vincke für höhere Aufgaben geeignet war. Zurückgekehrt nach Hausberge und Minden wurden die letzten Monate seiner dortigen Amtstätigkeit überschattet durch eine unerwiderte Liebe zu einer Quernheimer Stiftsdame. Seine Berufung zum Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammer in Aurich halfen ihm, auch diese Krise zu überwinden. Seine nur kurze amtliche Tätigkeit in Ostfriesland wird er einige Jahre später als die bisher glücklichsten Jahre seines Lebens bezeichnen.“
Bd. 4: ISBN 978-3-402-15743-5, Quelle: Verlagswerbung
Weiterlesen

Landesarchiv NRW neue Themenseite zur Zwangsarbeit in NRW

Auf dem Foto ist der Fremdarbeiterausweis von Tatiana Moszniaha zu sehen. Das Dokument stammt aus ihrer Entschädigungsakte, die in der Abteilung Westfalen verwahrt wird. Tatiana Moszniaha wurde von den Nazis als Jüdin verfolgt und schließlich von der Gestapo aus der heutigen Republik Moldau nach Deutschland verschleppt. Hier musste sie drei Jahre für die Goetz-Werke in Burscheid arbeiten und in einem Barackenlager wohnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Sie als „rassisch Verfolgte“ eine Geldentschädigung.

Im Landesarchiv NRW befinden sich viele Unterlagen, die das Schicksal von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern dokumentieren. Die Abteilung Westfalen hat ihr Sachinventar „Quellen zur Zwangsarbeit in Westfalen 1939-1945“ überarbeitet und ergänzt. Mit dem Sachinventar und einem Vortrag bietet die neue Themenseite unter https://www.archive.nrw.de/…/geschichte…/zwangsarbeit einen Einstieg in das Thema.

Literaturhinweis: Dieter Bald: „Information zwischen Pflicht und Gefühl

Todesanzeigen im Wittgensteiner Kreisblatt“ (BoD, 2022)
„Im Jahre 1852, also vor 170 Jahren, erschien die erste Zeitung im Kreis Wittgenstein. Dieter Bald aus Bad Berleburg nahm dieses Jubiläum zum Anlass, eine etwas ungewöhnliche Arbeit zu publizieren, die sich mit der Bekanntgabe von Todesfällen im Wittgensteiner Kreisblatt beschäftigt.
Der Autor untersuchte bereits 2020/21 im Rahmen einer Hausarbeit jeweils im Abstand einer Dekade mehr als 800 Todesanzeigen und Danksagungen, die man im Wittgensteiner Kreisblatt von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis Ende 1928 veröffentlichte. Diese Mitteilungen über Abschied, Tod und Trauer im ehemaligen Kreis Wittgenstein konnten damit erstmals über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten analysiert werden. Danach war es das Ziel des Autors, die Arbeit mit einigen Details zum Leben der Personen zu ergänzen, um die man damals trauerte.
Nachforschungen zur ersten Wittgensteiner Todesanzeige, zur ersten Danksagung und die Entwicklung der Todesanzeige insgesamt bis zum Jahr 1928 werden empirisch dargestellt und um eine Reihe von kurzen Biografien ergänzt.“
Quelle: Verlagswerbung

Literaturhinweis: Andreas Marchetti: „Im Dienst der Kreise – Im Dienst der Menschen

75 Jahre Landkreistag Nordrhein-Westfalen“ (2022)(hrsg. von Landkreistag NRW)

Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen – noch vor der Bundesrepublik im Jahre 1947 gegründet – vertritt die Interessen der Kreise im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands und nimmt damit politische Verantwortung für fast elf Millionen Menschen wahr. Grundlegende landes- und kommunalpolitische Weichenstellungen, zentrale Persönlichkeiten, bedeutsame Handlungsfelder und wesentliche verbandspolitische Aktivitäten werden in diesem reich illustrierten Band zum 75-jährigen Jubiläum des Landkreistags dargestellt. Weiterlesen

4Fachwerk-Museum Freudenberg: Adventliche Sonderführungen durch Achenbach-Ausstellung

„Der Museumsbesuch kann ein wundervoller Einstieg in die Vorweihnachtszeit sein“, zeigt sich Dr. Ingrid Leopold vom 4Fachwerk-Museumsverein überzeugt und freut sich auf den „Freudenberger Advent“. Am 1. Adventswochenende verwandelt sich der Alte Flecken wieder zu einem stimmungsvollen Treffpunkt. Und mittendrin bietet aus diesem Anlass das 4Fachwerk-Museum zwei Sonderführungen durch die Hans-und-Hanna-Achenbach-Ausstellung an.
Am Samstag, 26. November, wird Ulrike David den Gästen Leben und Wirken des bekannten Siegerländer Künstler-Ehepaars nahebringen, am Sonntag, 27. November, übernimmt diese Aufgabe Dr. Ingrid Leopold. Beide Veranstaltungen beginnen jeweils um 15:00 Uhr, der Eintritt beträgt drei Euro.
Vom bisherigen Zuspruch zu ihrer aktuellen Ausstellung zeigen sich die Museums-Aktiven sehr angetan. Traditionell wird die letzte Ausstellung eines Jahres Siegerländer Künstlern gewidmet. Entstanden ist diesmal eine einzigartige Präsentation mit Werken von Hans Achenbach (1891-1972) und seiner Frau Hanna (1892-1982). Beide galten in ihrer Zeit als ganz bedeutende Künstlerpersönlichkeiten der Region. Ihr gestalterisches Erbe beinhaltet auch Werke, die der Winter- und Weihnachtszeit zuzuordnen sind. Zu den christlichen Motiven, denen sich seine Großeltern widmeten, sagte ihr Enkel Dr. Martin Grotepaß: „Die christliche Ethik war ihnen sehr wichtig, über das Zerwürfnis zwischen Katholiken und Protestanten haben sie sich jedoch sehr geärgert.“
Die Ausstellung wird noch bis zum 22. Januar 2023 gezeigt.

Neuauflage: „Eine weltweite Familie: Die Sprachenschule Siegerland des Dr. Adolf Bode“

Bestellungen über die Homepage der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.: geschichtswerkstatt-siegen.de

Aufgrund des außergewöhnlichen Erfolgs des Sonderbandes: „Eine weltweite Familie: Die Sprachenschule Siegerland des Dr. Adolf Bode“ hat sich die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. gemeinsam mit dem Herausgeber Professor Dr. Christoph Bode entschlossen, eine zweite Auflage zu erstellen. Die Publikation war seit einem Jahr nur wenige Wochen nach ihrem Erscheinen vergriffen und wurde seitdem immer wieder nachgefragt. Nun erscheint diese, lediglich um ein aktuelles Vorwort des Herausgebers erweitert, unverändert im bekannten Erscheinungsbild.
Dr. Adolf Bode, soeben erst aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, gründete Im September 1945 die „Sprachenschule Siegerland“. Diese private Fremdsprachenschule war nicht nur für das Siegerland, sondern für ganz Deutschland einmalig: Denn an ihr konnte man nicht nur in Abendkursen Sprachen neu lernen oder Fremdsprachenkenntnisse auffrischen oder erweitern – sei es nun in Englisch und Französisch, in Italienisch, Spanisch, Russisch oder Japanisch. Alleinstellungsmerkmal der Schule war vielmehr, dass sie die erste und einzige Fremdsprachenschule für die die Region Siegerland damals prägende Eisen- und Stahlindustrie war. Weiterlesen

Musik-Tipp: Fritz Busch dirigiert „Cosi fan tutte“ (Stockholm 1940)

Die Kooperation des Brüder Busch Archivs und Labels PristineClassical legt Ausschnitte aus der Mozart-Oper „Cosi fan tutte“ vor, die Fritz Busch 1940 mit dem Königlich Schwedischen Opernorchester aufgenommen hatte.