Die Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e.V. feiern in diesem Jahr 100-jähriges Jubiläum. Auf dem Archivamtblog erscheint alle zwei Wochen eine Vorstellung von interessanten Archivalien aus den Adelsarchiven: Erbgraf Georg zu Sayn und Wittgenstein auf Bildungsreise (1581-1584). Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Persönlichkeiten
Südwestfalenbörse 2023 in Siegen
Briefmarken | Münzen | Sonderpostamt
Am Samstag, 1. April 2023, 10-16 Uhr, wird die Siegerlandhalle zum überregionalen Sammler-Mekka: Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Steffen Mues organisieren die fünf südwestfälischen Briefmarkenvereine Siegen, Olpe, Netphen, Bergneustadt und Wittgenstein im Hüttensaal und Eintrachtsaal, Koblenzer Str. 151, 57072 Siegen diese Veranstaltung.
Unter dem Motto „Weck‘ Deine Erinnerungen!“ erwartet die Besucher ein vielseitiges Angebot an Briefmarken, Münzen, Medaillen, Banknoten, Ansichtskarten, Orden und Ehrenzeichen. Die Deutsche Post entsendet ihr „Event-Team“ und führt an diesem Tag einen Sonderstempel mit dem Motiv zum 150jähren Geburtstag von Carl Kraemer. Am 22. Dezember 1873 wurde Kraemer in Hilchenbach geboren und gilt als Vater des deutschen Tierschutzgesetzes. Der Tierschutz ist in diesem Jahr das übergreifende Thema. Dazu werden auf der Südwestfalenbörse der Geschichtsverein Hilchenbach, der Tierschutzverein Hilchenbach, die Taubenhilfe Siegen, NABU Siegen-Wittgenstein und das Tierheim Siegen vertreten sein und einen Einblick in ihre Arbeit geben. Die Briefmarkenfreunde Netphen haben passend zum Sonderstempel ein Belegprogramm entworfen. Elf verschiedene Briefmarken Individuell, davon zehn auch im 10er-Bogen, vier Schmuckumschläge hierfür sowie – mit bereits eingedruckter Frankatur – einen Umschlag und drei verschiedene Postkarten. Weiterlesen
Vortrag „Vom Siegerland bis in den Ural“
Georg Wilhelm von Henning, Vasilij Tatishchev, Gründer des Erzbergbaus in Swerdlowsk.“
Referent: Dr. Michael Schippan (Berlin)
28.03.2023, 18:00 Uhr, Bismarckhalle Weidenau
Dem Vortrag des Russland und Jung-Stilling-Kenners, der wissenschaftliche Verbindungen zur Staatlichen Universität Ekaterinenburg unterhält, liegen neue russischsprachige Quellen und Studien über Henning und Tatishchev zugrunde.
Quelle: Herder-Bilbiothek, Aktuelles
s. dazu:
– genius loci – ein Kunstprojekt nicht nur zur Geschichte von Siegen und Jekaterinburg/
– Ausstellung: „genius loci – 2 Siegener im Zarenland“
Video: „Eine Hunderasse aus Siegen – der Kromfohrländer“
s. a. weitere Informationen und Bildergalerie hier
0:00 Vorstellung Ilse Schleifenbaum 3:18 Flucht aus Siegen in die Kromfohr und nach Vormwald / Rettung des “Ur-Peters” 7:14 Peter und die Nachbarshündin: der erste Wurf / Aufzucht der Welpen u.a. im Backofen 9:33 Von den ersten Generationen bis zur Anerkennung der neuen Hunderasse 1955 12:37 Die Namensfindung / Widerstände gegen die neue Rasse 15:18 Hundezucht und Ausstellungsfahrten prägten das Familienleben 16:46 Das Wesen der Kromfohrländers 18:50 Internationale Verbreitung
Aufgenommen am 02.02.2023 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss Zeitzeuge: Dr. Henrich Schleifenbaum (Sohn von Ilse Schleifenbaum) Redaktion: Sibylle Schwarz Kamera & Schnitt: Marco Bussi © März 2023 – www.unser-siegen.com
Online: Friedrich Vorländer: „Die Siegenische Kunst-Wiese.
Eine practische Anleitung zu deren Anlegung und Pflege“
Die Universität- und Landesbibliothek Münster hat unlängst das 1837 in Siegen erschienene Buch Friedrich Vorländers online verfügbar gemacht.
Vortrag: Traute Fries: „Das Leben des Hugo Herrmann“
Do., 23.03.2023, 19:00 – 20:30 Uhr, VHS Siegen, R 1.05-Vortragsraum, Markt 25, 57072 Siegen
„Aktives Museum Südwestfalen und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit geben gemeinsam die Broschüre »Das Leben des Hugo Herrmann – letzter Repräsentant der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Siegen« heraus. Traute Fries hat sie aus dem persönlichen Nachlass von Hugo Herrmann, den Klaus Dietermann übernommen hatte, zusammengestellt.
Hugo Herrmann, in Siegen geboren, hatte in seinem langen Leben von 1898 bis 1993 die für die jüdische Bevölkerung des 20. Jahrhunderts typische Diskriminierung, Verfolgung, Ermordung vieler Angehöriger und der materiellen Beraubung zu erleiden. Er hatte das Glück, mit seiner engsten Familie – Ehefrau Mally, Sohn Walter und Tochter Lea – nach der Zwangsausweisung im März 1939 nach Palästina zu entkommen. Aus Kaufmann und Kauffrau wurden Siedler, die sich mühselig als Bauern betätigen mussten. 1950 kehrte Herrmann in die zerstörte Heimat zurück. Die Restitution von Geschäft (Gebr. Herrmann/Bernhard Esders) und Haus am Giersberg gingen zügig von statten. Wiedergutmachung und Entschädigung für erlittenes Leid und entgangene Berufsausübung zogen sich über Jahre hin. Daher entschied sich das Ehepaar 1956 dauerhaft in Siegen zu bleiben. Bei Gründung der GCJZ 1959 übernahm Herrmann den Vorsitz. 1963 zog es ihn und seine Frau zurück zu den Kindern nach Israel. Herrmann sprach vom endgültigen Verlassen Deutschlands. Doch wurde er in Israel nie richtig heimisch. Weiterlesen
Neuerscheinung der Geschichtswerkstatt: Siegener Beiträge – Jahrbuch 27 / 2022
Erhältlich in allen Buchhandlungen; Preis: 20,00 €; Bestellungen über die Homepage der Ge-schichtswerkstatt Siegen e.V.: geschichtswerkstatt-siegen.de
„Die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. legt mit ihrer neuesten Publikation den 27. Band ihrer erfolgreichen Jahrbuchreihe „Siegener Beiträge“ vor. Wie jedes Jahr bietet er eine thematische Vielfalt, die einen Bogen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert spannt.
Den Reigen der Beiträge eröffnet Leander W. Kühn mit der detaillierten Auswertung geoarchäologischer Untersuchungen zur Martinikirche in Siegen, wobei er die Nutzungsdauer des ursprünglichen Bauwerks bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert. Daraus folgt, dass die Errichtung des Nachfolgebaus bereits in die Zeit vor dem 13. Jahrhundert zu fallen scheint und damit in eine Phase des beginnenden wirtschaftlichen Aufbruchs Siegens und der Region.
Der Siegener Stadtarchivar Dr. Patrick Sturm widmet sich trotz lückenhafter Quellenlage umfassend dem Thema Pest und Maßnahmen zu ihrer Bewältigung durch Landesherr und Stadtregiment, die zuwiderlaufende Interessen mit Konfliktpotenzial offenbaren. Die Absicht der Nassauer Grafen, das Territorium vor Pestepidemien zu schützen, führte zu Eingriffen in die städtische Autonomie und damit auch zu wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Weiterlesen
Elise Sommer (1761 – 1836) – eine Wittgensteiner Dichterin
Literatur, Links, Werke, Archive/Bibliotheken

Quelle: HStAD Bestand D 12 Nr. 43/21
Leben und Werk der in Laasphe geborenen Poetin laden zu einer weiteren Forschung ein. Man kann einerseits den literaturwissenschaftlichen Ansatz Regina Hartmanns verfolgen und weitere Gedichte Sommers entsprechend analysieren oder sich biographischen Fragen stellen, z. B. zur kurzfristigen Ehe mit dem späteren Wittgensteiner Landrat Friedrich August Jost.
Literatur
– Hartmann, Regina: Schreiben an die Heimat Elise Sommer – eine Dichterin aus Pommern, in: Baltische Studien, Neue Folge Band 80 (1944), S. 93 – 104
– Mehldau, Jochen Karl: Elise Sommer. Eine in Wittgenstein unbekannte Dichterin aus Laasphe, in: Wittgenstein, Jg. 101 (2013), Bd. 77, Heft 1, S. 20-29
– Metz-Becker, Marita: Der Marburger Romantikerkreis, in: Inspiration Marburg. SchriftstellerInnen und ihre Wohnhäuser, Marburg 2013, S. 9-21.
– Wisniewski, Roswitha: Geschichte der deutschen Literatur Pommerns. Vom Mittelalter bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Berlin 2013
Links
– Wikipedia-Eintrag zu Elise Sommer
– Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren, Eintrag Elise Sommer
– Jochen Karl Mehldau, Wittgensteiner Familiendatei, Link Weiterlesen
Video (engl.) zur Versteigerung des Rubens-Gemäldes „Porträt eines Mannes als Gott Mars“
„Ein Gemälde des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577-1640) könnte bei einer Auktion in New York Schätzungen von Experten zufolge bis zu 30 Millionen Dollar (etwa 28 Millionen Euro) einbringen
Das etwa 1620 entstandene Werk „Portrait of a Man as the God Mars“, das einen Mann in Rüstung zeigt, solle im Mai in New York versteigert werden, teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstag mit. Das Bild stammt aus der Sammlung von Mark Fisch und Rachel Davidson und war zuletzt einige Jahre im Metropolitan Museum in Manhattan zu sehen.“
Quelle: dpa, 22.2.23
„Mit dem Auge stolpern“ – Ein weiterer Gedenkstein wird in Siegen verlegt
Das Projekt des Stadtjugendring Siegen e.V. geht nun in das 16. Jahr und als Ergänzung zu den ursprünglichen Projekten zum Umgang mit der Geschichte von Verfolgten des Nationalsozialismus, das gemeinsam mit Jugendgruppen begonnen hatte, wird nun ein weiterer Stolperstein verlegt.
Ziel ist nach wie vor die Auseinandersetzung mit persönlichen Schicksalen von Menschen, die in Siegen gewohnt haben und in der Zeit der Naziherrschaft gelitten haben und ermordet wurden. Mittlerweile wurden in Siegen 103 Gedenksteine in das Straßenpflaster verlegt.
Im September 2012 wurde bereits in der Hundgasse 22 in der Siegener Oberstadt der Stolperstein für Sara (Fanni) Rosenthal geb. Hochmann (1908-1943) verlegt. Jetzt soll neben ihrem der Stein für Ehemann Philipp am Donnerstag, den 09. März 2023 um 17.00 Uhr eingelassen werden. Es ist der 104te Stolperstein in Siegen. Philipp Rosenthal (1899-1942) fand den Tod durch einen Verkehrsunfall in Weidenau am 31. Juli 1942. Es hielten sich Gerüchte, nach denen es kein Unfall gewesen sei, so Klaus Dietermann (✝) 2012. Weiterlesen