7. „Lechtstonn“ im 4Fachwerk-Museum

Am 24. Oktober 2019 geht es um Flecker Spitznamen

Spitznamen beschreiben oft in lustiger Weise die Charaktereigenschaft eines Mitmenschen. Da Spitznamen ganz bewusst vergeben werden, sind Wesenszüge, typische Verhaltensweisen oder Äußerlichkeiten zumeist kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Oft sorgen die zugegebenen Namen, die bestimmte Eigenschaften beschreiben, für Erheiterung, gelten also als harmlos.
Daneben können Spitznamen ebenso auf wenig schmeichelhafte Charaktere hinweisen, Vorurteile befördern oder auch ausgrenzen.

Eine weitere Form von Spitznamen stellen Hausnamen dar, die Bezug auf eine spezifische Wohnstätte nehmen und so eine Unterscheidung für Mitbewohner mit gleichem Nachnamen sorgen. In Freudenberg dürften die vielen „Siebels“ oder „Schneiders“ dafür Paradebeispiele sein: Die Familien konnten nur mit Namensergänzungen auseinandergehalten werden.
Bei der „7. Lechtstonn“ geht es insbesondere um die Spitznamen, die gerade jene „Flecker“ beschreiben, mit denen heitere Begebenheiten verbunden sind. Dieter Siebel, unterstützt von „Sachkundigen“, hat die Namen und Geschichten gesammelt, um sie als „Verzährlcher vom Rollsack on vom Botzenfrerrer“ zum Besten zu geben.

Der 4Fachwerk-Verein lädt also zur nächsten „Lechtstonn“ ein für
Donnerstag, 24. Oktober 2019, 17:30 Uhr, Mittelstraße 4-6.
Eintritt 3 Euro.

Die „Lechtstonn“, die Zeit nach der getanen Arbeit, wurde im Flecken gerne genutzt, um sich zu treffen, über Neuigkeiten auszutauschen und Geschichten zu erzählen. Diese Tradition greift das Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum mit seiner Veranstaltungsreihe auf.

Lesung „Nach Seepferdchen tauchen. Ein Buch über das Gedächtnis“

Ylva und Hilde Østby (Foto: Anna-Julia Granberg BLUNDERBUSS)

von Ylva und Hilde Østby
Moderation: Rikarde Riedesel
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19.30 Uhr
VAMED Rehaklinik Bad Berleburg | Fachbereich Neurologie, Cafeteria der Odebornklinik, Am Schlosspark 11

Die Fähigkeit des Menschen, sich zu erinnern, gibt seit jeher Rätsel auf. Eine der führenden Expertinnen der Gedächtnisforschung erzählt Geschichten vom Erinnern und Vergessen und erklärt, wie der Erinnerungsprozess funktioniert und unsere Identität prägt.

Die Neuropsychiaterin Ylva Østby und ihre Schwester, die Autorin Hilde Østby, begeben sich auf eine Reise in die Welt der Erinnerungen und des Gedächtnisses: Sie tauchen ein in die Wissenschaftsgeschichte und erzählen von Menschen, die alles vergessen haben, aber auch von solchen, die nichts vergessen können. Für ein Experiment entsenden sie zehn Taucher auf den Grund des Oslofjords, um die Mechanismen des Erinnerungsprozesses zu erforschen. Weiterlesen

Film-Premiere: „Erzählcafé Burbach“

Im Rahmen der 800-Jahr-Feier Burbachs findet in der Vortragsreihe zur Jubiläumsausstellung morgen Dienstag, dem 28.05.2019, ab 17.00 Uhr die Präsentation der beiden Burbacher Jubiläumsfilme statt.

In der Veranstaltungsreihe „Damals“ sind zahlreiche Erzählcafés veranstaltet worden, die von der Film-AG der Gemeinschaftsschule Burbach gefilmt wurden. Die Film-AG hat einen Film „Erzählcafé Burbach“ zusammengestellt, der einen unterhaltsamen, aber auch interessanten Querschnitt der Erzählcafés zeigt. Nach einer Pause mit Imbiss wird dann der „Zeitzeugenfilm“ gezeigt. Einige Burbacherinnen und Burbacher berichten aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, aus ihrer Kindheit und Jugend im Siegerland.

Zum 800jährigen Jubiläum wird dieser amüsante und spannende Filmabend im Bürgerhaus Burbach veranstaltet.

Queel: Gemeinde Burbach, 27.5.2019

Aufruf zur Mitmach-Ausstellung „Mein erstes Fahrzeug“

Bibliothek Neunkirchen sucht Ihre Erinnerungen

„Sie denken gern an Ihr erstes Fahrzeug zurück? Ob PKW, Drahtesel oder Mofa – sein erstes Gefährt vergisst man sicher nie. Wir, das Bibliotheksteam, suchen Ihre Erinnerungen daran: Modell, Farbe, besondere Kennzeichen, liebenswerte Macken, das schönste Erlebnis oder verrückte Begebenheiten. Schreiben Sie auf, was Ihnen dazu einfällt. Wir freuen uns auch besonders über ein Foto. Damit dieses nicht zu Schaden kommt, scannen wir es innerhalb weniger Tage ein und händigen es Ihnen dann schnell wieder aus. Auch ein Duplikat nehmen wir gern. Sollte ein digitales Bild vorliegen, dann können Sie dieses auch einfach an die unten
stehende E-Mail-Adresse senden. Die gesammelten Erinnerungen werden anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde Neunkirchen im Juni 2019 in der Bibliothek ausgestellt. Wir freuen uns auf Ihre Fotos und Geschichten! Es wäre schön, wenn durch Ihr Mitwirken eine bunte, umfangreiche Ausstellung zustande käme. Wir freuen uns auf Ihre Antwort.
Rufen Sie uns einfach an: 02735 / 767-190 (am besten montags 18 bis 19 Uhr) Oder schreiben Sie uns: Bibliothek Neunkirchen im Bürgerzentrum, Kölner Straße 174a, 57290 Neunkirchen oder bibliothek@neunkirchen-siegerland.de
Quelle: Neunkirchen Aktuell vom 10.4.2019

Wieder „Lechtstonn“ im 4Fachwerk-Museum

Am 28. März 2019 geht es um „Sitten und Gebräuche“

Die „Lechtstonn“, die tägliche Zeit nach der getanen Arbeit, wurde im Flecken gerne genutzt, um sich zu treffen und dabei über allerlei Neuigkeiten auszutauschen und Geschichten zu erzählen. Diese Tradition greift das Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum in einer Veranstaltungsreihe auf: Beim nächsten Mal, es ist die sechste Auflage, geht’s um „Sitten und Gebräuche“.
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Informationen zu einem Bild der Freien Grunder Eisenwerke Neunkirchen gesucht:

Das Kreisarchiv erhielt aus Privatbesitz das oben gezeigte Bilde. Es ist lediglich folgendes bekannt:
Das Bild ist vor dem 2. Weltkrieg aufgenommen worden. In der Mitte der kleinste junge Mann ist Bruno Wiechert, der eigentlich in Kreis Peine gearbeitet und gelebt hat.

Alle weiteren Informationen sind daher sehr hilfreich.

Heute vor 28 Jahren: Urteil im Prozess gegen Ernst August König

Staatlich geplanter Massenmord oder der Sadismus eines Einzelnen? Teil 1 from Zeit-und-Zweitzeugen on Vimeo.

Staatlich geplanter Massenmord oder der Sadismus eines Einzelnen? Teil 2 from Zeit-und-Zweitzeugen on Vimeo.

„Von 1987 bis 1991 fand in Siegen der Prozess gegen Ernst August König statt, einen ehemaligen SS-Rottenführer im „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau. Es war der einzige Prozess gegen ein Mitglied der SS-Wachmannschaft. Dirk Frenking, Richter am OLG Hamm, ist darüber im Gespräch mit Klemens Mehrer, Oberstaatsanwalt i.R., der damals am Prozess beteiligt war.
Das Gespräch wurde am 28.11.2018 im Justizzentrum Gelsenkirchen aufgezeichnet.“

Zum Prozess gegen Ernst-August König weist Ulrich Opfermann in „Siegerland und Wittgenstein im Nationalsozialismus. Personen-Daten-Literatur, Siegen 2001, S. 90 – 96, folgende lokale Zeitungsartikel aus: Weiterlesen

Trauer um Lucie Weinstein

Lucie und Stanley WeinsteinLucie Weinstein, geborene Krebs, wuchs als Teil der jüdischen Gemeinde in Bad Berleburg auf. Gemeinsam mit ihrer Familie reiste sie während des NS-Regimes in die  USA aus und leistete später einen großen Beitrag, um die Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Gräueltaten gegen sie wach zu halten.

Die Stadt Bad Berleburg trauert um ihre ehemalige Bürgerin Prof. Dr. Lucie Weinstein. Lucie Weinstein wurde am 2. August 1924 als Lucie Krebs in Berleburg geboren [Eltern: Julius Krebs und Lina geb. Bachenheimer] und verbrachte ihre Kindheit dort als Teil der jüdischen Gemeinde. Aufgrund der Verfolgung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger durch das nationalsozialistische Regime, wanderte Lucie Weinstein 1941 mit ihren Eltern, den beiden Geschwistern und ihrem Großvater in die USA aus. Weiterlesen

Vortrag: Klemens Mehrer (Siegen): Blick in ein düsteres Kapitel: Erinnerungen an den 1991 beendeten NS-Prozess gegen SS-Rottenführer Ernst-August König in Siegen

In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird Oberstaatsanwalt i.R. Klemens Mehrer am Donnerstag, den 17. Januar 2019, um 18.30 Uhr im Stadtarchiv Siegen an das einzige Verfahren vor einem deutschen Strafgericht erinnern, das die Verfolgung und Vernichtung von Sinti und Roma durch das Naziregime behandelte.

Modell des Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau im Aktiven Museum Südwestfalen e.V. Bildvorlage: Klemens Mehrer.

Im „Zigeunerlager Auschwitz“ waren zwischen Februar 1943 bis zur Auflösung des Konzentrationslagers am 2. August 1944 mindestens 22.700 Sinti und Roma aus ganz Mitteleuropa inhaftiert. Die Meisten von ihnen starben durch gezielte Unterversorgung (Aushungerung), grausame Schikanen oder wurden durch Vergasungsaktionen ermordet. Nur etwa 4.000 Personen überlebten die Gräuel.
Angeklagt war bei dem Verfahren in Siegen war der ehemalige Blockführer des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und SS-Rottenführer Ernst-August König. Ihm wurde vorgeworfen, aus eigener Initiative sechs Menschen ermordet zu haben und am Tod weiterer Lagerinsassen beteiligt gewesen zu sein. Das Verfahren endete zwar mit einer Verurteilung zu lebenslanger Haftstrafe wegen Tötungsverbrechen in drei Fällen. Der Hauptangeklagte entzog sich durch Suizid am 18. September 1991 jedoch dem Urteil.
Über den Prozessverlauf berichtet Oberstaatsanwalt i.R. Klemens Mehrer, der an dem Verfahren als Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft teilgenommen hatte. Weiterlesen

VHS-Kurs „Geschichte schreiben – eine biografische Werkstatt“

Netphen, Rathaus Netphen, Raum 2206, Amtsstr. 6
Di. 30.10.2018 – Di. 27.11.2018, 10:00 Uhr – 12:00 Uhr, Kosten: 44,00 €, Leitung: Adele von Bünau

„Das Leben besteht aus einer Kette von Ereignissen. Unsere Geschichte machen wir selbst daraus. „Schreibend meine Welt (er)finden“, mich in meinem Lebensganzen verstehen lernen, darum soll es in dieser Werkstatt gehen.
An fünf Vormittagen nähern wir uns mit Mitteln des Kreativen Schreibens verschiedenen biografischen Themen, finden unseren eigenen sprachlichen Ausdruck und lassen uns von der Resonanz beflügeln, die unsere Texte bei den anderen Gruppenmitgliedern finden. Am Ende des Kurses wird jeder Teilnehmende sich selbst auf neue Weise begegnet sein und über eine Reihe von autobiografischen Texten verfügen, die eine farbenfrohe Grundlage für die weitere Gestaltung der eigenen Lebensgeschichte bilden.
Bringen Sie bitte Schreibzeug mit, das nicht nur zweckmäßig ist, sondern Sie im Ganzen anspricht – ein schönes Buch vielleicht, einen guten Füller.“
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm