Online-Seminar: „Totenzettel in der Familienforschung“

7. Online-Mittwochstreffen der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung e.V. (WGGF) vom 14.04.2021
Referenten: Norbert Mende und Johannes Kohlstedt


„In vielen Gebetbüchern finden sich Totenzettel – kleine Drucke mit einem Gebet oder Heiligenbild, die aber auch die wichtigsten Lebensdaten eines Verstorbenen nennen. Meistens wurden sie im Rahmen des Requiems an die Trauernden verteilt und anschließend in privaten Gesang- oder Andachtsbüchern aufbewahrt. Heute geschieht es leider oft, dass diese Bücher mitsamt den Totenzetteln bei Haushaltsauflösungen unbeachtet entsorgt werden. Doch für Genealogen bieten die Daten der Totenzettel manchmal noch wertvolle Informationen. Bereits in den 1990er Jahren haben Johannes Kohlstedt und Norbert Mende eine Sammlung aufgebaut, diese in eine Datenbank aufgenommen und auswertbar dargestellt. Mittlerweile ist der Bestand auf fast 60.000 Totenzettel angestiegen.“

Aus den Quellen lernen

Archive sind ein wichtiger Lernort für die Geschichte des Erzbistums Paderborn. Ein Beitrag zum Themenspecial „Kirche und Lernen“
Quellen am Paderborner Dom – bei diesen Worten dürften die meisten Menschen an die Paderquellen rund um die Bischofskirche denken. Doch es gibt in unmittelbarer Nähe auch noch Quellen ganz anderer Art: historische Dokumente aus über 1000 Jahren. Sie lagern im Erzbistumsarchiv und inspirieren Geschichtswissenschaft, Heimatkunde oder Ahnenforschung.

Michael Streit in einem der Magazine des Erzbistumsarchiv, in dem zahlreiche Schätze lagern.

„Vermutlich denken die meisten Menschen, dass unsere Quellen im Gegensatz zu den Paderquellen staubtrocken sind“, sagt Michael Streit, der das Erzbistumsarchiv derzeit kommissarisch leitet, mit einen Augenzwinkern. „Dabei kann man bei uns zahlreiche Schätze finden, die spannende Einblicke geben. Der materielle Wert ist nicht das entscheidende bei diesen Schätzen – auf den ideellen Wert kommt es an.“

Dokumente mit hohem Erkenntniswert

Ein gutes Beispiel für einen solchen Schatz ist das Tagebuch des Neheimer Priesters Franz Stock (1904 – 1948), dessen Seligsprechungsverfahren gerade im Gange ist: „Darin schreibt er über seine Tätigkeit als Seelsorger für zum Tode verurteilte Gefangene in Gefängnissen der Wehrmacht“, erläutert Streit. „Äußerlich ist das Tagebuch eine unscheinbare Kladde, aber inhaltlich ist sein Wert gar nicht zu ermessen.“ Weiterlesen

Sterbenebenregister des Landkreises Wittgenstein (1874 – 1938) online

 

 
Bei der Digitalisierung der Sterbenebenregister hat die Abteilung Ostwestfalen-Lippe des Landesarchivs NRW ein weiteres Etappenziel erreicht. Mit der online-Stellung der Teilbestände zu P 6 / 21 (Sterberegister Stadt Unna), P 6 / 24 (Sterberegister Stadt Witten) und P 6 / 25 (Sterberegister Landkreis Wittgenstein) sind die Sterbenebenregister aus dem Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg aus dem Zeitraum von 1874 bis 1938 vollständig digitalisiert und online einsehbar. Weiterlesen

„Zeitspuren“-Linktipp: Familie Jung und die Amalienhütte bei Laasphe


Das Forschungsprojekt zur Geschichte des 19. Jahrhunderts im Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein veröffentlicht auf seiner Homepage auch repräsentative Quellen, wie z. B. diese Unterlagen zur Familie Jung und zur Amalienhütte bei Laasphe.

Kommentare, Meinungen, Informationen und Anregungen zu dieser Präsentation können Sie gerne hier abgeben.
Weitere Einträge auf siwiarchiv zum aktuellen „Zeitspuren“-Projekt finden sich unter diesem Link: https://www.siwiarchiv.de/tag/zeitspuren/.

Familienforschung in digitalisierten Kirchenbüchern

Erzbistum Paderborn ermöglicht Online-Recherche auf einer Million Seiten auch in Corona-Zeiten

Rund eine Million Seiten aus Kirchenbüchern liegen mittlerweile in digitaler Form vor und können von Forschern kostenlos genutzt werden. Julia Hennig und Michael Streit sind stolz auf das Digitalisierungsprojekt des Erzbistums Paderborn. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Das Erzbistum Paderborn stellt mittlerweile allen Interessierten eine Million aus Kirchenbüchern digitalisierte Seiten für die Online-Recherche zur Verfügung. Mussten bisher Familienforscher das Erzbistumsarchiv besuchen, um Kirchenbücher aus den Kirchengemeinden zu sichten und auszuwerten, ist es jetzt digital möglich, tief in eine Familiengeschichte einzutauchen. Das sei in der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie eine große Erleichterung, erklärt Julia Hennig vom Erzbistumsarchiv: „Forscher können kostenlos online recherchieren und sparen die Anreise nach Paderborn. Die Archivmitarbeitenden können unterstützen und auch Anfragen aus dem europäischen Ausland, den USA und aus Australien leicht bearbeiten.“ Seit 2015 läuft im Erzbistum das Digitalisierungsprojekt der Kirchenbücher und die Digitalisate werden seit 2018 kontinuierlich auf der Plattform Matricula (https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/) bereitgestellt.
Jeden Freitag werden weitere Seiten veröffentlicht, informiert der kommissarische Leiter des Erzbistumsarchivs Michael Streit. Die neu eingestellten Kirchenbuchseiten von Pfarreien aus dem Erzbistum Paderborn werden auf der Startseite von Matricula in einer Nachricht angekündigt. Im Januar 2021 wurden dort die letzten Scans der Kirchenbücher der Pfarreien aus dem Dekanat Hochsauerland-Mitte mit den Kommunen Meschede, Bestwig, Schmallenberg und Eslohe veröffentlicht. Aktuell werden die Kirchenbücher der Pfarreien im Dekanat Südsauerland mit den Städten Attendorn, Drolshagen, Lennestadt und Olpe sowie den politischen Gemeinden Finnentrop, Kirchhundem und Wenden digitalisiert und schrittweise publiziert. Weiterlesen

Video: Einführung in die Familienforschung

Aufzeichnung des Online-Vortrages „Einführung in die Familienforschung“ mit dem Referenten Roland Linde von der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) beim 1. Online-Treffen des Civilclubs Münster am 20. Januar 2021. Die Forschungen führten den Referenten unter anderm in den Altkreis Wittgensteinn.

Neue evangelische Kirchenbücher bei Archion: Wilnsdorf und Wingeshausen

Folgende Digitalisate sind vom 11. bis 18. Januar 2021 online gegangen. Der Aufruf der einzelnen Bände ist kostenpflichtig:
1) Wilnsdorf
– Trauungen 1579 – 1627, Beerdigungen 1580 – 1628, Taufen 1594 – 1627, Taufen 1653 – 1663, Trauungen 1653 – 1663, Beerdigungen 1653 – 1663 Band 1
– Trauungen 1724 – 1768, Taufen 1724 – 1768, Beerdigungen 1724 – 1769 Band 2
– Taufen 1768 – 1795 Band 3
– Trauungen 1769 – 1795 Band 4
– Beerdigungen 1769 – 1795 Band 5
– Beerdigungen 1892 – 1962 Band 8

2) Wingeshausen
– Taufen 1680 – 1748, Trauungen 1715 – 1745, Taufen 1748 – 1752, Beerdigungen 1734 – 1746
– Taufen, Trauungen, Beerdigungen 1753 – 1807
– Taufen 1808 – 1818 (Zivilregister), Taufen 1819 – 1835
– Trauungen 1808 – 1818 (Zivilregister), Trauungen 1819 – 1927
– Beerdigungen 1808 – 1818 (Zivilregister), Beerdigungen 1819 – 1902
– Taufen 1836 – 1881
Quelle: Archion, Facebook, 19.1.21

Wikipedia-Artikel zu Karl Henrich Groos (1771 – 1858)

Verwaltungsbeamter und Leiter der Rentkammer in der Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Hohenstein

Friedrichshammer 2018.jpg

Ehemaliges Domänengebäude auf dem Friedrichshammer, Gemeinde Kunst Wittgenstein, jetzt Bad Laasphe, Baujahr ca. 1820, Aufnahme 2018, Foto: Dieter Bald, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Bereits im Oktober 2018 hat Dieter Bald den Wikipedia-Eintrag zu Karl Henrich Groos verfasst.

Online: Fr. Otto Groos: „Als der Grossvater die Grossmutter nahm.

Geschichte einer Nassau-Oranischen Familie Groos

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf hat 2015 diese für das gesamte Kreisgebiet wichtige genealogische Schrift online gestellt.

Einträge auf siwiarchiv zu Vertreter der Familie Groos:
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