Heiratsnebenregister von 1874 bis 1899 aus dem Kreis Wittgenstein online

Es handelt sich um folgende Standesämter im Landkreis Wittgenstein (Bestand: P 9/25): Arfeld, Banfe, Bad Berleburg, Birkelbach, Elsoff, Erndtebrück, Feudingen, Girkhausen, Bad Laasphe, Langewiese, Neuastenberg, Raumland, Schüllar, Wemlingshausen, Weidenhausen, Wingeshausen, Wunderthausen.

Spannende Einblicke in die Archivarbeit

Erzbistumsarchiv Paderborn beteiligt sich mit Digital-Formaten am 11. bundesweiten Tag der Archive

Das Erzbistumsarchiv Paderborn beteiligt sich mit drei Kurzvideos, die  auf der Seite des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) sowie auf den Social-Media-Kanälen des Erzbistums Paderborn angeschaut werden können. Weiterlesen

Neue evangelische Kirchenbücher aus dem Kirchenkreis Wittgenstein bei Archion online

Folgende Digitalisate sind am 23. Januar 2022 online gegangen. Der Aufruf der einzelnen Bände ist kostenpflichtig:

Kirchenkreis Wittgenstein > Arfeld > Trauungen 1808-1818 (Zivilregister), Trauungen 1819-1961
Kirchenkreis Wittgenstein > Fischelbach > Trauungen 1808-1818 (Zivilregister), Trauungen 1819-1956
Kirchenkreis Wittgenstein > Girkhausen > Trauungen 1808-1818 (Girkhausen Zivilregister), Trauungen 1819-1965 (Girkhausen), Trauungen 1808-1818 (Wunderthausen Zivilregister), Trauungen 1819-1864 (Wunderthausen), Trauungen 1808-1818 (Diedenshausen, Zivilregister), Trauungen 1819-1863 (Diedenshause

„Stolpersteine NRW“: Neues digitales WDR-Angebot gegen das Vergessen

Die rund 15 000 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen stehen im Mittelpunkt des innovativen digitalen WDR-Angebots „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“. Der WDR macht die Geschichte der Menschen hinter den Steinen des Künstlers Gunter Demnig jetzt auch digital zugänglich: mit Texten, Fotos, Audios, Illustrationen und Augmented-Reality-Elementen. „Stolpersteine NRW” ist ab sofort als App auf dem Smartphone und am PC/Laptop im Desktop-Browser (stolpersteine.wdr.de) nutzbar.

Stolpersteine im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein, Quelle: WDR, Stolperstein-App

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Wir dürfen die Menschen, an deren furchtbares Leid mit den Stolpersteinen erinnert wird, niemals vergessen. ,Stolpersteine NRW‘ regt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Opfern des Nationalsozialismus vor der eigenen Haustür und im ganzen Land an. Mit unserem einzigartigen Angebot ist es erstmals digital möglich, jeden einzelnen Stein in Nordrhein-Westfalen anzusteuern und mehr über die Menschen dahinter zu erfahren. Damit wollen wir vor allem Jüngeren auf ganz neue Art ermöglichen, sich mit dem Lebens- und Leidensweg dieser Menschen auseinanderzusetzen.“

Mit der App erfahren Smartphone-Nutzer:innen zu jedem Stein, vor dem sie stehen, welcher Mensch sich dahinter verbirgt. Auf Basis von Namen oder Adressen lassen sich die Stolpersteine gezielt finden. Auf der Internetseite kann man auch zuhause am PC auf einem größeren Bildschirm ortsunabhängig in der Datenbank recherchieren. Interaktiv nutzbare Filter machen es möglich, die mehr als 15.000 Biografien komfortabel zu durchsuchen.

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Lehrer:innen
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Wilfried Lerchstein: Sport, Kirche und Heimatgeschichte

Nachruf zur Würdigung der Lebensleistung des am 23.12.2021 verstorbenen Ewald Hatzig aus Netphen mit einer Zusammenstellung der Vorträge Ewald Hatzigs (Abstracts) vor der familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins (1996 – 2019) von Gerhard Moisel.

Ewald Hatzig, 2019 Quelle: TVE Netphen

Im Alter von 93 Jahren ist am 23. Dezember 2021 plötzlich und unerwartet Ewald Hatzig aus Netphen verstorben. Am 2. September 2018 konnte er noch gemeinsam mit seiner bereits im darauffolgenden Jahr verstorbenen Ehefrau Lieselore „Lore“, ihren fünf Kindern, zehn Enkeln und sechs Urenkeln seinen 90. Geburtstag feiern und die Glückwünsche einer breiten Öffentlichkeit entgegennehmen. Er gehört ohne Zweifel zu den Persönlichkeiten, die sich durch ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in mehreren Bereichen in besonderer Weise um das Netpherland verdient gemacht haben. Hierfür wurden ihm zeitlebens mehrere hochkarätige Ehrungen zuteil. So verlieh ihm am 12. November 2004 im Siegener Kreishaus der stellvertretende Landrat Jürgen Althaus das Bundesverdienstkreuz am Bande. Weiterlesen

Online: Impftabelle der Bürgermeisterei Wilnsdorf (1835)

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, 1.1.10/A 60

Die vom Siegener Impfarzt Dr. Bernhard Brasse erstellte Aufstellung ist nicht nur eine genealogisch interessante Quelle. Sie erlaubt auch einen ersten Blick auf das medizinhistorische Thema „Impfen“, das aktuell wieder in den Fokus des geschichtswissenschaftlichen Interesses gerückt ist.

Link zur 11seitigen Impftabelle (große PDF!): ImpftabelleWilnsdorf1835

s. a. Thießen, Malte: Security, Society, and the State: Vaccination Campaigns in 19th and 20th Century Germany, in: Historical Social Research, 46 (2021) 4, S. 211-315, Link

Südwestfälische Heiratsnebenregister bis 1899 online

Weitere Heiratsnebenregister des Regierungsbezirks Arnsberg bis zum Jahrgang 1899 sind nun online einsehbar:

Es handelt sich um die Teilbestände

P6/11 – Standesämter in der Stadt Iserlohn mit 26 Registern und 9.696 Digitalisaten
P6/12 – Standesämter im Landkreis Iserlohn mit 384 Registern und 27.278 Digitalisaten
P6/13 – Standesämter im Landkreis Lippstadt mit 241 Registern und 14.192 Digitalisaten
P6/14 – Standesämter in der Stadt Lüdenscheid mit 27 Registern und 8.330 Digitalisaten
P6/18 – Standesämter in der Stadt Siegen mit 27 Registern und 7.101 Digitalisaten
P6/19 – Standesämter im Landkreis Siegen mit 414 Registern und 24.420 Digitalisaten

Sie finden die Digitalisate hier:

Stadt Iserlohn: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_00a36f96-56b9-4cf7-9308-be857fd57bb2
Landkreis Iserlohn:  https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_0EB12EA1-30A3-4B50-9CF3-68B6BF2508C2
Landkreis Lippstadt: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_17866ADF-7B95-40DB-A474-EC58E2CE4449
Stadt Lüdenscheid: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_f4424c2f-3e63-470f-b4aa-d846e9000175
Stadt Siegen: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_02b7f3f5-1827-4593-a28e-b01a4d822986
Landkreis Siegen: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Fb_267F2A72-DCB3-4F8B-81A7-CF60D5C6C154

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Gegen Hass, Ausgrenzung, Schubladen-Denken

Vorm Wehrmachts-Schreibtisch ihres Vaters blickte die Laaspher Künstlerin Renate Hahn für eine bessere Zukunft zurück

Vor und nach dem Vortrag hatten die Besucherinnen und Besucher im Laaspher Haus des Gastes die Möglichkeit, sich den alten Wehrmachts-Schreibtisch und -Stuhl genauer anzusehen. (Foto: Ev. Kirchenkreis Wittgenstein)

Das Wort „Schreibtischtäter“ kennt man – einen mutmaßlichen Täter-Schreibtisch sieht man indes eher selten. Am späten Donnerstagnachmittag stand jetzt einer im Laaspher Haus des Gastes. Aus dem Besitz von Renate Hahn, Künstlerin aus Bad Laasphe. Als ihr Vater sie fragte, an welchen Möbelstücken aus seinem Eigentum sie Interesse habe, hatte sie den Tisch mit dem dazu passenden Stuhl genannt. So war das Mobiliar bei ihr gelandet. Die Wehrmachts-Stempel unter der Schreibtischplatte und unterm Sitzkissen des Stuhls hatte sie erst sehr viel später gefunden. Ihr erster Reflex sei es da gewesen, beide Möbelstücke sofort zu entsorgen. Stattdessen hatte sie zunächst einmal „Nie wieder“ danebengeschrieben. Offen und ohne Scheu erzählte die 75-Jährige jetzt in ihrem Vortrag vor rund 30 Besucherinnen und Besuchern, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Margot Leukel, im Großen Saal davon und gab dabei einen Einblick in die eigene Familiengeschichte, mit einem besonderen Augenmerk auf die Nazi-Jahre.

„Ich bin ein Täter-Enkel“, sagte Renate Hahn unverblümt. In Bezug auf ihren Großvater war die Sache eindeutig. Er war in den Hitler-Jahren Bürgermeister von Rathenow geworden, in seiner Amtszeit wurden von dort über 100 Juden deportiert. Die Künstlerin hatte keine guten Erinnerungen an jenen Mann, der „unerbittlich bis zum Tod“ gewesen sei. Für ihn hatte sie in ihrem dreiviertelstündigen Vortrag nur wenige Sätze. Komplizierter stellte sich die Situation bei ihrem eigenen Vater dar. Dieser hatte seine Verwaltungsrecht-Doktorarbeit bei dem berüchtigten Nazi-Juristen Paul Ritterbusch geschrieben und war ihm an die Hochschule nach Kiel in eine leitende Funktion gefolgt. Die Uni sei in ihrer Juristischen Fakultät eine Kaderschmiede der Nazis gewesen, so Renate Hahn. Anschaulich sprach sie darüber, wie kompliziert es gewesen sei, an die Dissertation ihres Vaters zu kommen, die eigentlich unzugänglich „im Giftschrank in Hamburg“ lag, und wieviel länger es dann noch gedauert habe, bis sie in der Lage gewesen sei, die Doktorarbeit zu lesen. Der Vater war im Zweiten Weltkrieg als Offizier in Finnland, sei nicht in der Partei gewesen. Nach der Niederlage von Nazi-Deutschland sei er offiziell entlastet worden, konnte wieder als Jurist arbeiten. Wie stark seine Verstrickungen letztendlich gewesen sind, das konnte Renate Hahn nicht sagen: Man habe in ihrer Familie über alles sprechen können, Literatur, Philosophie und Politik, nur über den Nationalsozialismus nicht. Weiterlesen

VHS-Kurs: „Lesen alter Handschriften – Teil 4“

Mi. 08.09.2021 – Mi. 10.11.2021, 10 Abende, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr
Bad Berleburg, Alte Schule Diedenshausen, Johannes.-Althusius-Str. 5


„In drei Kursen haben wir Zugang zur Sütterlin-Handschrift und zur deutschen Kurrentschrift gefunden. Jetzt sollen die gewonnenen Kenntnisse durch Textbeispiele aus dem 19. bis 17. Jahrhundert angewendet, trainiert und vertieft werden. Dadurch können wertvolle Hilfen beim Entziffern alter Briefe, Urkunden, Eintragungen in den Kirchenregistern und anderem gegeben werden. Die angebotenen Textbeispiele geben auch Einblicke in unsere Wittgensteiner Geschichte und Lebensverhältnisse, für Sprachbegeisterte auch in alte Redewendungen und Bedeutungsumfang von Wörtern. Das alles kann eine entscheidende Bereicherung und Motivation zur Entdeckung der eigenen Familiengeschichte sein.“

Quelle: Kreis-VHS Siegen-Wittgenstein, Programm