Die Universitäts- und landesbibliothek Düsseldorf hat unlängst die Adressbücherdes Nachbarkreises der Jahre 1962 und 1966 online gestellt.
Archiv der Kategorie: Genealogie
Online: Bernd Weber: „Sozialräumliche Entwicklung des Siegerlandes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts:
Sozialräumliche Entwicklung des Siegerlandes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts: Sozialgeographische Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Veränderungen sozialer Kommunikationsnetze (Heiratsverflechtungen) (Bonn 1977)
„Die vorliegende Dissertation sucht – anhand von Heiratsverflechtungen – die historischen und sozialen Wurzeln räumlichen Verhaltens sowie dessen Veränderlichkeit und Konsistenz seit dem Beginn der „modernen“ Industrialisierung aufzuzeigen, welche im „Siegerland11 um die Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte. In drei ausgewählten Zeiträumen (1855/59, 1895/96 und 1970) sollen die Wechselbeziehungen sozialstruktureller und sozialkommunikativer Faktoren analysiert werden.
Durch die Gegenüberstellung struktureller und dynamischer Merkmale soll der Versuch einer möglichst umfassenden Darstellung sozialräumlichen Geschehens unternommen werden, mit dem Ziel, nicht lediglich „soziale Topographie“ (d.h. Verortung sozialer Merkmale) zu betreiben, sondern die Kräfte des sozialen räumlichen Zusammenhalts offenzulegen. Aufgabe ist also nicht die Darlegung einzelner Schichten in ihrer chronologischen Abfolge, sondern die Aufspürung bewußter oder unbewußter überlieferter und verinnerlichter räumlicher Verhaltensmuster und deren sozialökonomischer Eingebundenheit und Wandelbarkeit in ihrer Gültigkeit bis in die Gegenwart. Weiterlesen
„Siegerland“ 2/2023 erschienen
Rechtzeitig vor Weihnachten ist die Zeitschrift „Siegerland“ Heft 2/2023 mit zahlreichen interessanten Beiträgen erschienen. Mit diesem Heft wird der Jubiläumsband 100 abgeschlossen, der kommende Band (2024) wird mit einem Sonderheft zum 800jährigen Stadtjubiläums Siegens eröffnet.
Aus dem Inhalt: Weiterlesen
LWL-Video: „Wild Wild Westfalen“
„Unter dem Titel „Wild Wild Westfalen“ veröffentlicht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) einen Kurzfilm-Western, der im Münsterland des ausgehenden 19. Jahrhunderts spielt. Auf Grundlage des plattdeutschen Romans „De Strunz“ aus dem Jahr 1902 thematisiert der Film den Abbau des Minerals Strontianit, das in den 1870er Jahren auch in Teilen Westfalens goldrauschartige Zustände auslöste. Produziert wurde der Kurzfilm von dem Filmkollektiv „wenndienaturnichwill“ in Koproduktion mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen. Nach mehreren öffentlichen Vorführungen ist der westfälische Western nun auf dem YouTube-Kanal „Westfalen im Film“ zu sehen. Weiterlesen
Literaturhinweis: Peter Vitt: „Über die Zeiten hinweg –
Die Chronik der Unternehmerfamilien Dresler-Niederstein in zwei Bänden“
„Diese beiden Bände sind ein wirklich außergewöhnliches Werk und ich bin sicher, dass es nicht nur ehemalige Mitarbeiter der SAG oder der heutigen The Coatinc Company interessieren wird, sondern auch diejenigen, die sich mit der Wirtschafts- und Industriegeschichte unserer Region näher befassen möchten“, sagt Paul Niederstein, geschäftsführender Gesellschafter der heutigen The Coatinc Company, der auf 17 Generationen Familien- und Unternehmensgeschichte zurückblickt, die in der Siegener Ortslage Halbmond ihren Anfang nahm – „Über die Zeiten hinweg“. Weiterlesen
Erstmaliger Kriegsgräbereinsatz in Osteuropa mit rumänischer Beteiligung
Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen beim gemeinsamen Kriegsgräbereinsatz in Bukarest
Freiwillige Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten führten kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Pflegeeinsatz auf dem deutschen Soldatenfriedhof „Pro Patria“ in Bukarest durch.
Letzte Ruhestätte für über 5500 deutsche Kriegstote aus zwei Weltkriegen
Literaturhinweis: „Familienbuch Giebeler.
Eine Ausarbeitung über die Geschlechterfolge unter besonderer Berücksichtigung der Töchter“
Der erfahrene Siegerländer Genealoge Friedhelm Ziegler legt als 4. Band des im Auftrag des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins herausgegebenen „Siegerländer Familienarchivs“ seine 661 Seiten starke Publikation über die Giebelers, die gesichert seit den 40er Jahren des 16. Jahrhunderts im Siegerland nachzuweisen sind, vor.
Das Buch kann Autoren bezogen werden.
Wittgenstein 1/2023 erschienen
Inhalt:
Rolf Löhnhardt: Da Planungswunschtermin. Die Berleburger Flurbereinigung im Jahre 1954
Wolfram Martin: Kernbeißer in Wittgenstein
Ulf Lückel: Ein bedeutender Sohn Girkhausens – heute fast vergessen: Der Theologieprofessor Johann Heinrich Schramm (1676-1753)
Paul Riedesel: Wie heißen unsere Vorfahren? Weiterlesen
Bundesarchiv verstärkt Digitalisierung von NS-Unterlagen
Zentrale Bestände mit Schwerpunkt Militärgeschichte sollen bis 2027 digital nutzbar sein
Das Bundesarchiv intensiviert die Digitalisierung zentraler Bestände aus der NS-Zeit. Einer der Schwerpunkte liegt auf Akten militärischer Herkunft, die im Anschluss größtenteils online zugänglich sein sollen. Möglich wird das durch zusätzliche Mittel des Deutschen Bundestages in Höhe von 13,5 Millionen Euro.
Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann sagte: „Die Unterstützung des Deutschen Bundestages gibt uns einen weiteren Digitalisierungsschub. Indem wir wichtige Unterlagen aus der NS-Zeit schneller digital nutzbar machen, tragen wir zur immer wieder dringend notwendigen Aufklärung über diese finstersten Jahre der deutschen Geschichte bei. Zugleich erleichtern wir den Zugang für die Forschung und helfen Angehörigen, das Schicksal ihrer Familien besser aufzuklären.“ Weiterlesen
Damit Geschichte nicht verloren geht
Pfarrei St. Barbara Dortmund-Dorstfeld war Gastgeber für den 6. Tag der Pfarrarchive im Erzbistum Paderborn
35 ehrenamtliche Pfarrarchivpflegerinnen und -pfleger trafen sich im Mai zum 6. Tag der Pfarrarchive im Erzbistum Paderborn. Gastgeber war die Pfarrei St. Barbara Dortmund-Dorstfeld im Pastoralverbund Am Revierpark. Nils Kowalewski hatte die Tagung als ehrenamtlicher Archivpfleger vor Ort vorbereitet. Der fachliche Austausch und neue Entwicklungen im Archivwesen des Erzbistums standen im Mittelpunkt des Treffens.
Nils Kowalewski referierte zu den mittlerweile in Dorstfeld befindlichen Beständen der Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte. Nachdem die Dokumentationsstelle aufgelöst wurde, haben große Teile des Archiv- und Sammlungsgutes ihre neue Heimat im früheren Pfarrhaus von St. Barbara gefunden. Weiteres Schriftgut ist ins Erzbistumsarchiv Paderborn übernommen worden.
Als Leiter des Erzbistumsarchivs warf Michael Streit einen Blick auf die Geschichte der Pfarrarchivpflege im Erzbistum Paderborn – als Beispiel diente das Pfarrarchiv seiner Heimatpfarrei St. Martinus Hörste. Die früheste Erwähnung eines bischöflichen Archivs in Paderborn datiere auf das Jahr 881, erklärte Streit: „Aus dem Pfarrarchiv Neuenheerse ist das älteste deutsche Bischofssiegel überliefert. Es zeigt Bischof Liuthard, der von 862 bis 887 Paderborner Bischof war.“ Archivladen, Archivkästen oder Schreibladen mit verschiedenen Schlüsseln, die von diversen Amtsträgern wie Pfarrern, Kirchenvorstehern, Provisoren oder Templierern verwahrt wurden, seien in einigen Pfarreien heute noch vorhanden. Das Hörster Exemplar stammt aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich heute im Erzbischöflichen Diözesanmuseum. Weiterlesen