Linktipp: 7. Westfälischer Genealogentag in Altenberge

Marie-Luise Carl ist Stadtarchivarin von Mettmann und Vorsitzende des Vereins für Computergenealogie, Dr. Volker Hirsch betreut als Dezernent beim Landesarchv NRW Abt. Ostwestfalen-Lippe in Detmold das Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe. Foto: M. Schultes, Landesarchiv NRW

Das Blog des LWL-Archivamtes für Westfalen gibt Informationen zur morgen stattfindenden Veranstaltung.

Auch für die Region interessant ist der Beginn des Projektes JuWeL, der gemeinsame Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister von 1815 bis 1874.

Vortrag „Zwei Jesuitenpatres aus Netphen, ihre Herkunft und ihr Wirken in Amerika und den spanischen Niederlanden“.

Freitag, 10. März, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Ewald Hatzig spricht vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.

Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister (JuWel) in Westfalen und Lippe

Reblog von compgen.de (Link s.u.)

Am 07. Februar 2017 unterzeichneten im Landesarchiv in Detmold Wolfgang Bockhorst (WGGF), Marie-Luise Carl (CompGen) und Frank Bischoff (Landesarchiv NRW) den Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Online-Erschließung der Juden- und Dissidentenregister (JuWel).

Die Juden- und Dissidentenregister in Westfalen und Lippe

Das Interesse des Staates am Personenstand erstreckte sich im 19. Jahrhundert zunehmend auch auf nicht-christliche bzw. nicht den Amtskirchen angehörende Personen, insbesondere Juden, Dissidenten und Quäkern. Die Einführung von Judenregistern variierte von Territorium zu Territorium: Im französischen Königreich Westphalen wurden für Juden gesonderte Zivilstandsregister geführt, im Großherzogtum Berg nicht. Im Bereich des zum Großherzogtum Hessen gehörenden ehemaligen kurkölnischen Herzogtums Westfalen galt die Verordnung von 1804, wonach die Pfarrer gesonderte Judenregister zu führen hatten. In Lippe wurde dies 1809 angeordnet. Auch in der preußischen Zeit ab 1815 war die Führung von Judenregistern unterschiedlich, bis 1822 und 1847 Regelungen zur einheitlichen Führung von Judenregistern getroffen wurden. Demnach mussten die Register der Juden an die Gerichte abgegeben werden. Ähnliches galt ab 1847 für Quäker und Dissidenten (»geduldete Religionsgemeinschaften«). Mit der Einführung des Standesamtswesens und der Personenstandsgesetze im Jahr 1874/75 endete die nach Konfessionen getrennte Registerführung. Weiterlesen

Tagungsband zu den Detmolder Sommergesprächen 2015 erschienen

Familiengeschichten, Schatztruhen und andere Archive

Welche Bedeutung haben das Aufbewahren, Sichern und Überliefern
oder Vernichten von Unterlagen, Gegenständen und Informationen
für die Gegenwart oder die Nachwelt insbesondere in der Familienforschung? Geschichtsforschung, Heimat- und Regionalgeschichte sowie Genealogie funktionieren nicht ohne historische Unterlagen und Erinnerungsstücke. Dabei verweisen die Bestände öffentlicher Archive, privater Sammlungen und familiäre
Erzählungen meist wechselseitig aufeinander. Häufig führt erst die Verknüpfung der Informationen aus verschiedenen Quellen zu Erkenntnissen. Je nach Fragestellung stößt man aber bei der Recherche durchaus auf Lücken. Weiterlesen

Aufschwörungstafeln – Die bunte Welt der Frühen Neuzeit

Probandin für Stift Keppel: Hees, Maria Anna Carolina Josepha von Vater: Hees, Philipp Ludolph Wilhelm Arnold von Mutter: Mühl von Ulmen, Maria Franziska Margaretha Amalia (LAV NRW, Abt. Westfalen, Aufschwörungstafeln 315, 1721)

Probandin für Stift Keppel: Hees, Maria Anna Carolina Josepha von
Vater: Hees, Philipp Ludolph Wilhelm Arnold von
Mutter: Mühl von Ulmen, Maria Franziska Margaretha Amalia (LAV NRW, Abt. Westfalen, Aufschwörungstafeln 315, 1721)

Das Landesarchiv NRW Abt. Westfalen präsentiert ab heute online seine 2850 Aufschwörungstafeln mit Digitalisaten -Link zum Findbuch . Jetzt fehlen nur noch sechs Ritterbücher, die nächstes Jahr in unserem Technischen Zentrum digitalisiert werden. Weiterlesen

Digitalisierung historischer Adressbücher

wohnungsbuch1925„Das Stadtarchiv Siegen unternimmt seit 2008 verstärkte Anstrengungen, um dem drohenden Papierzerfall bei Akten des 19. und 20. Jahrhunderts entgegenzuwirken. Das dafür angewandte Verfahren der Massenentsäuerung von Archivgut verfährt dabei nach dem Prinzip des Eingriffs in die chemische Zusammensetzung der Papiersubstanz mit dem Ziel, papierimmanente Zerfallsprozesse aufzuhalten und günstige Ausgangsbedingungen für die zukünftige Erhaltung durch eine Neutralisierung zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde auf Beschluss des Kulturausschusses im Jahr 2009 erstmals die genannte Haushaltsstelle eingerichtet.
Die konservatorische Strategie, die auf der Nutzbarerhaltung von Informationen durch Bewahrung des ursprünglichen Trägermaterials beruht, lässt sich allerdings nicht uneingeschränkt auf alle subsidiären Quellen übertragen: Ergänzendes Dokumentations- und Sammlungsgut muss nicht aus Rechtsgründen unabdingbar in seiner originären Form aufbewahrt werden, soll aber unter dem Gesichtspunkt der Bereitstellung ergänzender Daten vorrangig in seinem Informationsgehalt erhalten bleiben. Dies gilt insbesondere für regionale Adressbücher in ihrer Eigenschaft als Bibliotheksgut und die Bestände regionaler Zeitungen als wesentlichem Bestandteil der sekundären Überlieferung stadtgeschichtlicher Informationen im Stadtarchiv. Weiterlesen