Siegen: Gruftenweg ist Denkmal des Monats

Landschaftsverband würdigt Sanierungsfortschritt


Dass langer Atem sich auszahlt, zeigt das Denkmal des Monats September des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Nach jahrelanger Planung erfolgte von 2020 bis 2022 der erste Bauabschnitt einer systematischen Sanierung des Gruftenweges auf dem Lindenberg-Friedhof in Siegen. Drei Grabstätten wurden aufwändig saniert und damit in letzter Minute vor dem Verfall gerettet.

„Der altersbedingte Verfall, die ausgebliebenen notwendigen statischen Ertüchtigungen und die nachträgliche Erweiterung des Friedhofs oberhalb der Gruften führten über die Jahrzehnte zu erheblichen Mängeln an den Rückseiten, Umfassungsmauern und Abdeckplatten vieler Grabstätten“, so LWL-Restauratorin Helena Dick, die das Projekt eng begleitet hat. „Unzureichender Pflegeschnitt und Wildwuchs beschleunigten durch Wurzeldruck und Feuchteeintrag den Verfall vieler Steinkonstruktionen und die Korrosion der eisernen Zierelemente.“ Weiterlesen

Heute vor 95 Jahren: Über den Fortgang der Baurbeiten am Siegener Oberlyzeum

Quelle: Siegener Zeitung, 14. September 1929

Zur (Bau-)Geschichte des Mädchengymnasiums s. auf siwiarchiv: Tobias Gerhardus: Eine kurze Online-Chronik des LYZ in Siegen und Literaturhinweis: Tobias Gerhardus: „Die zeitgemäße Ausbildung des weiblichen Geschlechts“

Danke für den Fund an PK!

Tag des offenen Denkmals an der Wasserburg Hainchen

Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ haben Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonntag die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und historische Einrichtungen im Landkreis zu entdecken. Mit dabei ist auch die Wasserburg Hainchen.

Die Wasserburg Hainchen © Alex Orthen Fotografie


„Idyllisch, locker, informativ, superlecker, vier einladende Begriffe, die“, so Vorsitzender Paul Breuer, „den Tag des offenen Denkmals an der Wasserburg Hainchen charakterisieren.Für einen frei gestalteten Ausflug haben wir 3 ha, d. h. 30 000 qm für 4 Generationen, die letzte Wasserburg Südwestfalens, und mit der Remise ein rustikal – entspannendes Restaurant für drinnen und draußen, viele unterschiedliche Spielmöglichkeiten für die Kinder.“

Das Programm enthält für alle etwas.
Ab 11 Uhr öffnet die Gastronomie.
Es gibt Führungen auf dem Außengelände, später (13 Uhr) auch im Inneren der Burg, offene Bildervorträge von Burgenhistoriker Olaf Wagener ab 14 Uhr im Tagungsraum zu den Themen:

die Entstehung des Johannlandes und seine Geschichte
von Bicken bis Fleischwein – Grabmäler und wirtschaftliche Entwicklung
Grenzsteine, Landhecke und Verschanzungen

Ab 15 Uhr ist im Kaminzimmer ein offenes Gespräch zum Thema „Alte Heimat Russland/Rumänien – Neue Heimat Siegen Wittgenstein“ in Kooperation von Siegerländer Burgenverein und Heimatbund AK Abenteuer Heimat.

100 Jahre Landhaus Ilse

Vorträge am Tag des offenen Denkmals am 08.09.2024

Burbach. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 08.09.2024, wird die Tür des Landhauses Ilse ab 14 Uhr geöffnet. Der sogenannte „ungleiche Zwilling“ des Weltkulturerbes Haus am Horn in Weimar wird in diesem Jahr 100. Aus diesem Anlass wird es an diesem Nachmittag drei Vorträge geben, zu denen das Kulturbüro Burbach einlädt:

  • 15.00 Uhr: „Wie die Gemeinde Burbach zum Landhaus Ilse kam“, Vortrag von Bürgermeister Christoph Ewers,
  • 16.00 Uhr: „Die Geschichte des Landhauses Ilse“, von Katrin Mehlich, Kulturbeauftragte der Gemeinde und
  • 17:30 Uhr: „Das Landhaus und das Bauhaus im geschichtlichen Kontext“, von Dr. Marlies Obier, Autorin und Historikerin.

Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 2.9.2024

Denkmale erleben: Tag des offenen Denkmals in Kreuztal

Am Sonntag, 08. September, dem bundesweiten Tag des offenen Denkmals®, können auch in Kreuztal wieder historische Denkmale besichtigt und erlebt werden:

Schloss Junkernhees (Heesstraße 202)

Der Verein zur Erhaltung von Schloss Junkernhees lädt alle Interessierten von 10:00 bis 17:00 Uhr in das Schloss ein.

Führungen werden jeweils um 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 15:00 Uhr stattfinden.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: es werden Kaffee und Kuchen sowie Bratwurst vom Grill angeboten, bei gutem Wetter findet der Ausschank im Biergarten statt.

Krämers Schmiede (Zum Burberg 7, Nebengebäude)

Die Türen von Krämers Schmiede sind am Tag des offenen Denkmals zwischen 11:00 und 16:00 Uhr geöffnet.

Neben Schmiedevorführungen werden interessante Informationen über die Geschichte der Schmiede in Verbindung mit den Gruben im Littfelder Raum mit den Gästen geteilt. Vor Ort werden außerdem Kaffee und Waffeln sowie „Lettfer Schmeddeworscht“ von der Feldesse serviert.

Museum Ferndorf – in der Roten Schule (Ferndorfer Straße 62)

Der Museumsverein öffnet das Museum Ferndorf von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Neben der Ausstellung im Obergeschoss kann erstmals der neue Anbau sowie ein Teil der neuen Dauerausstellung „Wirtschaftsgeschichte im Ferndorftal“ besichtigt werden. Darüber hinaus wird ein Flohmarkt mit vielen alten Schätzen veranstaltet. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt: Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke und herzhafte Snacks stehen für die Gäste bereit.

Quelle: Stadt Kreuztal, Aktuelles, 2.9.24

Interessante Ziele am Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach

 

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 8. September, statt. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach.

Einige Erlebnisveranstaltungen und Orte laden in der Stadt am Rothaarsteig zu einer Teilnahme und einem Besuch ein. Dabei bietet sich durchaus eine Rundreise an.

Ökumenischer Gottesdienst beim Bodendenkmal Altenberg

Traditionell zum „Tag des offenen Denkmals“ findet am zweiten Sonntag im September auch die Sternwallfahrt zum Altenberg zwischen Littfeld und Müsen statt – ein ökumenisches Angebot des Pastoralverbundes Nördliches Siegerland mit seinen Pfarrgemeinden St. Augustinus Keppel Dahlbruch, St. Johannes Baptist Kreuztal und St. Ludger und Hedwig Krombach sowie der evangelischen Kirchengemeinden Hilchenbach, Dahlbruch-Müsen und Ferndorf. Die Wallfahrt ist ein äußeres Zeichen dafür, dass die Teilnehmenden gemeinsam als Glaubende unterwegs sind und ihren (Lebens-)Weg im Vertrauen auf Gott gehen. Weiterlesen

Besuch des alten jüdischen Friedhofs am Lindenberg zum Tag des offenen Denkmals 2024

VHS Siegen und Aktives Museum Südwestfalen e.V. laden zu einem Besuch auf dem alten jüdischen Friedhof am Lindenberg ein.

Frank Behnsen, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Der plötzliche Tod eines jüdischen Reisenden im Siegener Bahnhof war der Anlass für den kurzfristigen Erwerb des Begräbnisplatzes auf dem Lindenberg durch den Handelsmann David Berg. Die Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg erfolgte zum 1. Mai 1871. 1886 verkaufte Berg das Grundstück an die jüdische Gemeinde, die 1887 eine zusätzliche Parzelle erwarb. Es wird von etwa 60 Bestattungen ausgegangen. 1912 erhielt die jüdische Gemeinde ein Gräberfeld auf dem kommunalen Friedhof in der Hermelsbach. Sie werden weitere Geschichten des Friedhofs sowie des Lebens der Juden damals in diesem Besuch hören.
Anmeldung über die VHS erforderlich! (Telefon 0271 404-3000, E-Mail an info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich).
Das Kursentgelt von 5,00€ zahlen Sie bitte direkt bei der Führung von Frau Fries.
Termin: 8.9.2024, 15:00
Ort: Eingang Friedhof Lindenberg

Quelle: VHS Siegen, Programm

Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

Tag des offenen Denkmals am 8. September in Neunkirchen

Die Kapellenschule in Wiederstein hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Von 1759 bis 1953 wurden hier Kinder unterrichtet. Der Kuhhirte mit dem Dorfbullen und den Rindern lebte eine Zeitlang hier. Der CVJM wurde hier gegründet. Und auch eine Schulbücherei fand in dem historischen Gebäude Platz, ehe sich der Heimat- und Verschönerungsverein Wiederstein dem Gebäude Ende der 1980er Jahre annahm.


Wenn Gebäude erzählen könnten, würde es viele spannende Geschichten mehr geben. Das gilt nicht nur für historische Burgen oder Schlösser, auch viele der älteren Gebäude vor Ort haben abwechslungsreiche Zeiten erlebt. Dieser Geschichten-Schatz soll am Sonntag, 8. September, gehoben werden: Dann beteiligt sich die Gemeinde Neunkirchen am „Tag des offenen Denkmals“, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Der bundeweite Veranstaltungstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Wer ein Denkmal nutzt oder sein eigen nennt, hat an diesem Tag die Möglichkeit, das Gebäude oder Monument für Besucherinnen und Besucher zu öffnen und zu zeigen und erzählen, was dieses Denkmal zu einem Wahr-Zeichen macht. Wer hat es erbaut? Was ist hier geschehen, wie ist es historisch eingebettet? Was macht es so besonders?

Der „Tag des offenen Denkmals“ zeigt, dass Denkmalpflege modern, kreativ und nachhaltig ist. Neunkirchen hat eine Reihe von Wahr-Zeichen, die Geschichte, Alltagskultur, das Leben vergangener Zeit und somit auch Denkmalpflege erlebbar machen. Teilnehmen werden in diesem Jahr fünf Akteure. Weiterlesen

Heute im Kreiskulturausschuss: Alte Synagoge Bad Laasphe, Ginsburg, „Zeitspuren“, „Eisenwald“ und Denkmalpflege

1) Alte Synagoge Bad Laasphe – Gewährung von Zuschüssen
„Der Verein „Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.“ (Verein) verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, das unter Denkmalschutz stehende, aber derzeit ungenutzte und baulich verfallende Gebäude der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeinde Laasphe in der Bad Laaspher Altstadt zu restaurieren und zu einem kulturellen Zentrum als Dokumentati  onsstätte, Ort der Erinnerung, interreligiöser Begegnungsstätte sowie Lehr- und Bildungsort zu entwickeln. Bei dem Gebäude handelt sich um das einzige erhalten gebliebene Synagogenge bäude in Wittgenstein.
Die Planungen des Vereins sind dem Ausschuss ein erstes Mal in seiner Sitzung am 05.12.2022 vorgestellt worden. Bereits damals war von Vertretern des Vereins berichtet worden, dass von einem Kostenrahmen i. H. v. rd. 1,5 Mio. € für das Projekt auszugehen ist.
Die Planungen wurden zwischenzeitlich, insbesondere auch durch zeitaufwendige Abstimmungen mit den Denkmalbehörden der Stadt Bad Laasphe und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, vorangetrieben. Zwischenzeitlich liegt die denkmalrechtliche Genehmigung vor, ein Bauantrag befindet sich in Vorbereitung.
Die Gesamtkosten des Projektes werden nach aktuellem Stand rd. 1.460.000 € betragen. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Bau | Kunst | Boden Denkmäler im Kreis Olpe“ (2024)

(v.l.): Kreisheimatpflegerin Susanne Falk, Kreisarchivar Jörg Endris Behrendt, Autorin Andrea Arens und Landrat Theo Melcher präsentieren das neue Werk im denkmalgeschützten Alten Amtsgericht in Olpe, heute Sitz der Kreisverwaltung. © Kreis Olpe

Von der Jugendstil-Fabrikantenvilla über den historischen Industriekomplex und vom ortsbildprägenden Fachwerkhaus bis zum uralten Hohlweg: Sämtliche Denkmäler, die der Kreis Olpe zu bieten hat, finden sich in dem neuen Buch „Bau | Kunst | Boden Denkmäler im Kreis Olpe“ wieder, das jetzt im Kreishaus vorgestellt wurde.
„Ein Muss im Grunde für jeden, der sich mit Heimat auseinandersetzt“, resümierte Landrat Theo Melcher kürzlich bei der Vorstellung des über 600 Seiten starken Werkes. Eine „ungeheure Fleißarbeit“, die von der ersten Vision bis zum Druck fast 40 Jahre beanspruchte.

Gemeinschaftswerk von Kreisheimatbund und Kreis Olpe
Es ist ein Gemeinschaftswerk von Kreisheimatbund Olpe e.V. und Kreis Olpe. Verfasserin Andrea Arens, Kunsthistorikerin und Vorsitzende des Kreisheimatbundes, hatte die von Kunsthistoriker Dr. Ulrich Schäfer einst begonnene Arbeit mit großem Engagement fortgeführt. Umfangreiche redaktionelle und fachkundige Unterstützung leistete Kreisarchivar Jörg Endris Behrendt. Zusätzlich bereichern zahlreiche Textbeiträge von Fachleuten aus der Region das Buch. Die grafische Gestaltung übernahm Ina Halbfas und die Aufbereitung der Karten Antonius Klein vom Kreisheimatbund.
Auch Kreisheimatpflegerin Susanne Falk betonte, dass ein solches Werk niemals allein zu realisieren ist, und dankte allen Beteiligten für ihren Eifer und ihre Ausdauer.

Texte und Bilder zu knapp 700 Denkmälern
Jedes der knapp 700 Denkmäler im Buch wird mit seinen Besonderheiten beschrieben, mit mindestens einem Foto bebildert und auf einer Karte der jeweiligen Stadt oder Gemeinde verortet. Ergänzt wird das Werk durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ein Glossar mit Fachbegriffen und ein Künstlerverzeichnis. Dieses erlaubt erstmals eine gute Übersicht über das Wirken bekannter Künstler, Handwerker und Architekten, deren Werke die Region geprägt haben. Weiterlesen