Neuer E-Learning-Kurs „Notfallvorsorge“ ist online

Modul 2 zum Thema „Notfallvorsorge“ steht ab sofort zur Verfügung

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Ein Notfall kommt immer unangekündigt. Mitarbeitende in Kulturgut verwahrenden Institutionen können plötzlich mit einem Schadensereignis konfrontiert sein. Ein defektes Leitungsrohr oder ein Unwetter führen zu einem Wasserschaden im Magazin oder Depot. In kürzester Zeit entstehen dann große Beschädigungen an historischen Überlieferungen, die nur mit großem zeitlichen, finanziellen und personellen Aufwand bewältigt werden können.

Das Thema „Notfallvorsorge“ ist deshalb eine Kernaufgabe des Kulturgutschutzes und der Bestandserhaltung. Präventionsmaßnahmen, eine gezielte Notfallplanung und ein koordiniertes Vorgehen im Schadensfall minimieren Schäden und im schlimmsten Fall Totalverluste. Zudem ist eine durchdachte Prävention immer günstiger als die Bewältigung eines akuten Schadens sowie die anschließende Nachsorge. Weiterlesen

DA NRW: Selbstevaluation mittels NDSA Levels of Digital Preservation

2013 veröffentliche die National Digital Stewartship Alliance (NDSA), ein Zusammenschluss von über 260 Kultur- und Gedächtniseinrichtungen v. a. aus dem anglo-amerikanischen Raum, erstmals die sog. „Levels of Digital Preservation“. Damit wollten die Verfasser*innen Organisationen ein Tool an die Hand geben, um die Herausforderung der digitalen Langzeitarchivierung systematisch anzugehen, ohne wichtige Aspekte zu vernachlässigen oder gänzlich aus dem Blick zu verlieren. Die Level wurden 2019 evaluiert und überarbeitet. Sie erlauben eine niederschwellige (Selbst-)Evaluation, die deutlich schneller und einfacher durchzuführen ist, als eine Organisationsuntersuchung z. B. anhand der DIN 31644.Die Servicegeber der beiden technischen Lösungen des Digitalen Archivs NRW (DA NRW), LVR-Infokom für die DA NRW Software Suite (DNS) und die DiPS.kommunal-Entwicklergemeinschaft für das gleichnamige Produkt, haben sich einer solchen Selbstevaluation unterzogen. Dabei wurde der gute Entwicklungsstand der beiden Systeme deutlich.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie in den Veröffentlichungen zum DA NRW unter https://www.danrw.de/service/veroeffentlichungen

Quelle: DA NRW, Pressemitteilung, 7.2.2023

Großzügige Spenden der Sparkasse Siegen für Bücherei, Museum und Archiv sowie den Bürgerverein Hilchenbach

Spendenübergabe in der Wilhelmsburg – Foto von links nach rechts: Geschäftsführer und Referatsleiter Hans-Jürgen Klein, Vertriebsdirektor Andreas Dreker von der Sparkasse Siegen, Stadtarchivarin Verena Hof-Freudenberg, Büchereileiterin Birgit Latz, Vertriebsdirektor Lutz Heßelmann von der Sparkasse Siegen und Fachdienstleiterin für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Tourismus Martina Hamann in der Stadtbücherei bei der Übergabe der beiden Spendenschecks.

Lutz Heßelmann und Andreas Dreker von der Sparkasse Siegen ließen es sich nicht nehmen, die symbolischen Spendenschecks vor Ort zu übergeben. Die beiden Vertriebsdirektoren der Sparkasse Siegen interessierten sich sehr für die Entwicklung der städtischen Angebote, die die Sparkasse Siegen seit Jahren als verlässlicher Partner unterstützt. Auch diesmal erhalten die drei Einrichtungen Bücherei, Museum und Archiv eine zweckgebundene Spende in Höhe von insgesamt 11.600 Euro. Dieses Geld leitet der Bürgerverein Hilchenbach e. V. an die Stadt Hilchenbach weiter. Auch der Bürgerverein selbst wurde bei dieser Gelegenheit mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro bedacht. Weiterlesen

DA NRW: 100 Terabyte eingeliefert

Im November 2022 wurde mit der Langzeitarchivierung von 100 Terabyte an Daten aus dem Digitalen Kulturerbe NRW ein markanter Meilenstein im Digitalen Archiv NRW (DA NRW) erreicht. Als Softwarelösung für die Langzeitarchivierung kommt dabei die DA NRW SoftwareSuite (DNS) aus dem Lösungsverbund des DANRW zum Einsatz. Neben einer Formatvalidierung und gesicherte Speicherung auf drei geografisch verteilte Archivknoten, sorgt die DNS Lösung auch für die über die Jahre hinweg notwendigen Formatkonvertierung der eingelieferten Daten und stellt somit auch den Zugriff auf die Inhalte für die kommenden Generationen sicher. (www.danrw.de)

100 Terabyte entsprechen – um diese abstrakte Größe etwas greifbarer zu machen –   etwa 25 Millionen Fotos, oder ca. 650 Millionen Dokumentenseiten oder 130000 prall gefüllten Aktenschränken. Weiterlesen

Website der Landesinitiative Langzeitverfügbarkeit – LZV.nrw – online

Hier finden Sie umfangreiche Informationen zur digitalen Langzeitverfügbarkeit sowie zu den Angeboten und Zielen von LZV.nrw. Die Landesinitiative Langzeitverfügbarkeit arbeitet seit ihrem Start im September 2021 an einem umfangreichen LZV-Angebot für die NRW-Hochschulen und ihre Bibliotheken. Dieses Angebot stellt sie Ihnen auf ihrer Website vor – von einer Einführung in das Thema digitale Langzeitverfügbarkeit bis
hin zu den am Bedarf der Hochschulen und Hochschulbibliotheken NRWs ausgerichteten LZVServices der Landesinitiative LZV.nrw.
Daran anknüpfend sind umfangreiche Informationen zur Umsetzung der digitalen Langzeitverfügbarkeit zusammengestellt. Neben der Vermittlung von LZV-Wissen und dem Support in Fragen der praktischen Anwendung möchte die Landesinitiative Langzeitverfügbarkeit aktiv die LZV-Anliegen der NRW-Hochschullandschaft aufnehmen und deren Realisierung vorantreiben. Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft ist die Vernetzung der mit LZV.nrw kooperierenden Hochschulen sowie die Schaffung einer gemeinsamen Wissensplattform zum Thema LZV.
Die Landesinitiative Langzeitverfügbarkeit steht als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Alle Informationen und den Kontakt zum LZV-ServiceTeam finden Sie unter:
https://www.lzv.nrw

Positionspapier zum Risiko- und Krisenmanagement in Kulturgut bewahrenden Einrichtungen

Reblog vom VdA-Blog, 7.11.22:

Empfehlungen der Arbeitsgruppe Notfallvorsorge Kulturgut

Ein Gastbeitrag von Christiane Hoene

Neu erschienen ist das Positionspapier Risiko- und Krisenmanagement in Kulturgut bewahrenden Einrichtungen der seit 2021 bestehenden Arbeitsgruppe Notfallvorsorge Kulturgut. Es soll verdeutlichen: ein fest verankertes Risiko- und Krisenmanagement in Kulturgut bewahrenden Einrichtungen ist ein zentraler Baustein in der Krisenvorsorge. Das Papier fasst einige Grundzüge eines Risiko- und Krisenmanagements zusammen und soll eine Motivation sowie eine argumentative Grundlage gegenüber den Verantwortlichen (z.B. Einrichtungsleitung, Einrichtungsträgern) für eine Bereitstellung von Ressourcen (Personal, Haushaltsmittel, Aus- und Fortbildung) für das Thema Risiko- und Krisenmanagement bieten.

Das Positionspapier finden Sie auch auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Kulturgutschutz/positionspapier-rkm-ag-notfallvorsorge-kulturgut.pdf?__blob=publicationFile&v=3

 

 

 

Haushaltsausschuss bewilligt 16,8 Extra-Millionen für Bundesarchiv

 Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat für die kommenden Jahre zusätzliche 16,8 Millionen Euro für das Bundesarchiv mit Sitz in Koblenz bewilligt. Mit dem Geld solle vor allem die Digitalisierung der Bestände zum Nationalsozialismus gestärkt werden, erklärte FDP-Haushälter Otto Fricke am Donnerstag. Außerdem solle der Katastrophenschutz beim Bundesarchiv verbessert werden.

Für das Jahr 2023 schlugen die Haushälter demnach 4,0 Millionen Euro auf den bisherigen Entwurf von Finanzminister Christian Lindner (FDP) drauf. Der Rest ist für die Folgejahre vorgesehen. Allein 2023 bekommt das Bundesarchiv für die zwei Projekte damit 13,4 Millionen Euro. «Mit diesen Summen sendet das Parlament ein wichtiges Signal zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus», erklärte Fricke.
Quelle: TV Mittelrhein, 10.11.22
Folgende Pressemitteilung des Deutschen kulturats vom 9.11
22war dieser Entscheidung vorausgegangenn: Weiterlesen

Gemälderestaurierung im Siegerlandmuseum

Porträt von Luise Juliane von Oranien-Nassau, Tochter von Wilhelm I. aus 3. Ehe mit Charlotte von Bourbon, gemalt von Daniel van den Queborn/Queecborne. Quelle: Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. (CC BY-NC-SA), Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Mithilfe des Fördervereins des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e.V. und dank Unterstützung durch das LWL-Museumsamt für Westfalen kann ein großes Gemälde-Restaurierungsprojekt im Siegerlandmuseum starten. Es geht um nicht weniger als die Restaurierung der fünf Bildnisse der Töchter Wilhelms I. (Leihgabe: Förderverein des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e.V.). Die Porträts wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts auf Holztafeln gemalt und weisen altersbedingte Schäden und Verfärbungen der Malschicht auf. Die Kinderbildnisse zählen nicht nur zu den wertvollsten, sondern auch zu den bekanntesten und beliebtesten Objekten im Siegerlandmuseum. Deshalb können und wollen wir nicht längere Zeit auf sie verzichten und haben in der Grafen-Galerie des Siegerlandmuseums für die Restaurierung eine öffentliche Schauwerkstatt eingerichtet. Weiterlesen