Hilchenbach: Sitzung des regionalen Archivarbeitskreises

Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Hilchenbach, Holger Menzel, informierten sich die Archivierenden über die Forschungsstelle regionale Kulturgeschichte der Uni Siegen, deren Sprecherin Dr. Kartin Minner für die Vorstellung gewonnen werden konnte. Daneben bildeten der Themenkomplex „EDV und Archive“ sowie die „CDU-Anfrage zur Archivsituation im Kreisgebiet“ weitere Schwerpunkte.

Daneben wurden weitere archivische Tagesthemen angesprochen – von den enormen Auswirkungen der EU-Datenschutzverordnung auf die Arbeit kleinerer Archive (Recht auf „aktenscharfe“ Auskunft, erschwerter Versand von Findmittelinformationen in das Nicht-EU-Ausland) über den Stand des JuWeL-Projektes des Landesarchivs Detmold et. alt. bis hin Auftreten eines neuen Archivgutschädings (Papierfischchen).

siwiarchiv-Adventskalender 2017/1

Im diesjährigen Adventskalender widmet sich siwiarchiv Fotografien von Otto Arnold und Peter Weller zur Wirtschaftsgeschichte des Siegerland, die sich im Besitz des Kreises Siegen-Wittgenstein befinden.

Otto Arnold dokumentierte in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts Siegerländer Arbeitswelten (Biogramm s.u.).
Der Kreis erwarb die Bilder in den 90er Jahren. Der Erhaltungszustand der Bilder hat ein hochwertiges Scannen der Aufnahmen im Originalzustand erfoderlich gemacht. Aus diesen Dateien wurden dann schwarz-weiß Vorlagen generiert:

Biogramm Otto Arnold: Weiterlesen

Ersetzendes Scannen – Herausforderung für archivische Überlieferungsbildung

Eine Empfehlung der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag

Aus der Einleitung:
„Der Übergang zum elektronischen Dokumentenmanagement führt in den Verwaltungen zunehmend zum Wunsch nach digitaler Verfügbarkeit der in Papierform vorliegenden Dokumente, seien es ältere Unterlagen oder eingehende Schreiben. Ziel ist zum einen ein schneller Zugriff für die Sachbearbeitung, zum anderen aber auch die Einsparung von Lagerraum für Unterlagen. In diesem Fall wird das Scannen zum ersetzenden Scannen, weil aus Verwaltungssicht die analogen, d. h. papiergebundenen, Unterlagen eine Belastung darstellen und entsorgt werden sollen. Weiterlesen

LWL betreibt elektronisches Langzeitarchiv für Gemeinden, Städte und Kreise

Dr. Georg Lunemann, Erster Landesrat und Kämmerer des LWL (v.r.), Dr. Marcus Stumpf, Leiter des LWL-Archivamtes, und Wieland Schäfer, Leiter der LWL-IT-Abteilung, freuen sich über den neuen Service des LWL.
Foto: LWL

So lange Verwaltungen ausschließlich mit Papier gearbeitet haben, wussten die Kommunalarchive, wie sie mit den archivwürdigen Unterlagen umgehen mussten, damit sie dauerhaft erhalten blieben. Doch immer mehr Akten gibt es gar nicht mehr auf Papier, sondern nur noch in elektronischer Form. Und was ist mit Digitalfotos, Datenbanken, elektronischen Karten und Plänen oder Ratsinformationssystemen? Wie kann man all die Daten lesbar halten, wo doch die notwendigen Programme und Geräte schnell veralten? Dafür hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der schon seit Jahren ein eigenes elektronisches Langzeitarchiv betreibt, gemeinsam mit der Stadt Köln unter dem Namen DiPS.kommunal eine Lösung entwickelt, die allen Kommunen in NRW offen steht. „DiPS“ steht dabei für Digital Preservation Solution, also frei übersetzt „Lösung zur digitalen Bestandserhaltung“.

Als erste kommunale Archive werden die Städte Bochum, Hamm und Münster ihre Daten mit DiPS.kommunal beim LWL speichern. Weitere Städte und Kreise stehen schon in den Startlöchern. Weiterlesen

Alarm in Hilchenbach: Weniger Geld für Archivguterhalt!

In der Siegener Zeitung erschien gestern der Artikel „Förderverein geht das Licht aus. Unterstützer der Wilhelmsburg geht das Licht aus. Stadtarchiv, Museum und Bibliothek werden künftig auf Zuschüsse verzichten müssen.“
Der Förderverein wird sich laut Artikel in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Oktober auflösen – Grund sind Nachwuchsprobleme auf Vorstandsebene. Für das Archiv sind dann diese Folgen zu erwarten: “ …. Regelmäßig unterstützte der Förderverein Archiv, Stadtbücherei und Stadtmuseum. Bücher und andere Medien wurden für die Bibliothek angeschafft, das Archiv bekam immer wieder Zuschüsse – beispielsweise für die seit Jahren durchgeführten Entsäuerungen alter Dokumente. ….. Reinhard Gämlich, Stadtarchivar und Museumsleiter, bedauerte …. das bevorstehende Verschließen des Fördertopfes. Der Verein habe immer wieder Anschaffungen ermöglicht, die aus städtischen Mitteln einfach nicht zu stemmen gewesen seien. …..“

Akten der Hüttenwerke Siegerland werden entsäuert


Das Westfälische Wirtschaftsarchiv nimmt seit 2012 regelmäßig an der Landesinitiative Substanzerhaltung (LISE) teil. Neben der Überlieferungen der Kammer werden dabei auch Unterlagen aus Firmenbeständen entsäuert, d. h. gegen Papierzerfall geschützt. Aktuell befinden sich jetzt 46 Archivkartons des Bestandes F 65 Hüttenwerke Siegerland AG / Hoesch Siegerlandwerke AG auf dem Weg zur Behandlung in Leipzig.
Quelle: LWL-Archivamt via Facebook, 6.9.2017