Das Landesarchiv NRW hat in diesem Februar den Abschlussbericht der Projektgruppe „Evaluation Archivierungsmodell Finanzverwaltung“. Das 2006 entwickelte Archivierungsmodell wurde mit dem 116 Seiten starken Bericht überarbeitet und liegt als PDF-Datei vor. Er dokumentiert die Bewertungsentscheidungen des Landesarchivs für die Unterlagen der Finanzverwaltung. Ebenfalls in Februar wurden die „Richtlinien zur Anbietung und Archivierung von Unterlagen der Finanzverwaltung“ publiziert.
Archiv der Kategorie: Archive
Online: Das Landesarchiv NRW 2023
Der Jahresbricht des Landesarchivs kann online eingesehen werden.
Neue Archivdatenbank des Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Im Juni 2024 startet die neue Archivdatenbank ACTAPro Benutzung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz. Für eine Übergangszeit bleibt die alte Archivdatenbank ARGUS noch online. Sie ist ausschließlich für bereits digitalisierte (Teil-)Bestände zu nutzen. Der Datenbestand wird nicht mehr aktualisiert.
Die neue Archivdatenbank bietet folgende Features:
- Nutzerkonto mit Merkliste, Arbeitskorb und Bestellfunktion
- integrierte Arbeitsplatzreservierung
- Informationen über rechtliche oder konservatorische Benutzungsbeschränkungen
- Informationen über Leihstatus und Bestellfristen
- Informationen zur Vorlage als Archivale, Mikrofilm oder Digitalisat
- E-Mail-Benachrichtigungen zum Bestellstatus
Mehr über die Einführung der neuen Archivdatenbank finden Sie im aktuellen Jahresheft des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz im Beitrag „Auf dem Weg zum digitalen Forschungssaal“ ab Seite 56.
Start und Freitextsuche
„Ich hab dein Knie geseh‘n!“
Ein Kleinod in den Beständen des Erzbistumsarchivs Paderborn ist die Kleiderordnung für Frauen aus dem Jahr 1926
Wer jetzt von den Badestränden des Mittelmeers zurückkehrt, hat sie noch frisch in Erinnerung, diese Schilder, die praktisch vor jeder Kirche in Südeuropa stehen. Dargestellt sind stilisierte Personen, wobei die Männer in Badehose und Frauen in Bikini mit dicken roten Balken durchgestrichen sind. Verboten sind obendrein das Eisessen, das Telefonieren mit dem Handy oder das Hören von Musik. Diese Verbotsschilder stehen nicht von ungefähr vor den Kirchen. Tatsächlich soll es Menschen geben, die keine Hemmungen haben, in Badeklamotten durch ein Gotteshaus zu latschen und den Raum mit irgendeinem Sommerhit zu beschallen.
Eine Kleiderordnung gab es auch im Jahr 1926 im damaligen Bistum Paderborn. Es wandte sich aber nicht an Badende. Sondern gegen die Mode und Lebensweise der Flapper. Markenzeichen dieser jungen Frauen waren der Bubikopf und die Zigarettenspitze. In den Wilden Zwanzigern fuhren die emanzipierten jungen Frauen ganz undamenhaft Auto oder Fahrrad, gingen einer Erwerbsarbeit nach, tranken Alkohol, lehnten sich keck gegen Autoritäten auf und tanzten in hauchdünnen Kleidchen Charleston, als gäbe es kein Morgen. Weiterlesen
NS-Verfolgung von Jüdinnen und Juden: Erweiterte Funktionen im Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs
Das Online-Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ dokumentiert Angaben zu Jüdinnen und Juden, die zwischen 1933 und 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland hatten und durch Verfolgung in der NS-Zeit zu Tode gekommen sind.
Nutzerinnen und Nutzer können über verschiedene Suchfunktionen das Online-Gedenkbuch sowohl nach Namen und Orten als auch nach Daten durchsuchen, die Suchergebnisse im CSV-Format exportieren und somit lokal speichern.
Der Umfang der exportierbaren Informationen wurde nun erweitert. Soweit ermittelt bzw. zutreffend werden folgende Angaben exportiert: Weiterlesen
Uni Siegen: Bewahrer von Geschichte und Geschichten
Yannick Brücher, Archivar der Gemeinde Finnentrop. Alumni im Gespräch.
Quelle: querschnitt 2/24, S. 13
Archivar:innen: Die Athleten der Daten und des Gedächtnisses
Archivar:innen arbeiten unermüdlich daran, die Geschichte zu bewahren und sicherzustellen, dass unsere Vergangenheit zugänglich und geschützt ist. Wie Sportler verfügen sie über hochprofessionelle Fähigkeiten, die unser Verständnis der Zukunft beeinflussen
Quelle: Internationaler Archivrat auf X
Online: Kulturgut schützen: Neue Empfehlungen für Archive und Bibliotheken
Der Umgang mit Katastrophenereignissen spielt in Archiven und Bibliotheken eine zunehmend wichtige Rolle. Ein neues Empfehlungspapier beschreibt die zentralen Maßnahmen der Notfallvorsorge.
Klimawandel, Energiemangel oder Cyberangriffe: Multiple globale Krisen führen immer häufiger zu Schadensereignissen, die schriftliches Kulturgut in seiner Substanz bedrohen. Aber auch kleinere Notfälle wie Wassereinbrüche stellen eine Herausforderung für viele Archive und Bibliotheken dar. Die Bedeutung eines umfassenden, fachgerechten Notfallmanagements wächst.
Die jüngst erschienenen Empfehlungen zum Notfallmanagement in Archiven und Bibliotheken richten den Blick auf den effektiven Schutz schriftlichen Kulturguts. Das Papier ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) mit Expert*innen der Fachgremien von BKK, dbv und KLA. Auf der Website der KEK steht das Papier kostenfrei zum Download bereit. Weiterlesen
siwiarchiv-Sommerferienaktion 2024
siwiarchiv sucht historische oder erinnungskulturelle Funde, die die Leser:innen an ihren Ferien- oder Ausflugsorten machen. Wer ein Bild und eine Erläuterung zusendet (Email: t.wolf@siegen-wittgenstein.de), kann am Ende der NRW-Sommerferien (Einsendeschluss: 23. August 2024)auf eine DVD des Siegerlandfilms „Siegen-Wittgenstein von oben“ hoffen. Die überraschendste Einsendung gewinnt.
Ein Beispiel: Weiterlesen
Viel mehr als nur Akten sortieren – über die Arbeit im Kreisarchiv
Quelle: Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein, inside, 6.7.2024, S. 24 – eine kostenlose Zeitungsbeilage