Online-Dokumentarfilm: „Achtung, ABC-Alarm! Der Kalte Krieg in Westfalen“

Der Kalte Krieg prägte die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und ließ auch Westfalen-Lippe nicht unberührt. Viele hinterlassene Spuren sind heute noch Teil des westfälischen Lands. Wo genau, zeigt der neue Dokumentarfilm „Achtung ABC Alarm – Der Kalte Krieg vor der westfälischen Haustür“ von Filmemacher Harald Sontowski, der in Zusammenarbeit mit dem LWL Medienzentrum entstand. Wie funktionierten die militärischen Anlagen und wer arbeitete dort? Wie nahmen Soldaten und westfälische Anwohner:innen den Krieg wahr? Und welche Rolle spielten die Friedensbewegungen der 1980er Jahre? Bilder von ehemaligen militärischen Stützpunkten, persönliche Erzählungen von Zeitzeugen und Einschätzungen von Experten geben einen neuen und interessanten Einblick in einen wichtigen Teil westfälischer Geschichte. 

Kapitel: 0:00:000:00:45 Intro 0:00:450:03:25 Anfänge des Kalten Kriegs 0:03:250:16:22 Dülmen 0:16:550:25:14 Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein [Denkmal Bunker Erich ® Erndtebrück] 0:25:150:34:41 Oedingen, Stadt Lennestadt 0:34:410:35:51 Nordkirchen, Münsterland 0:35:510:39:01 Drangstedt-Elmlohe, Niedersachsen 0:39:010:40:09 Bünde, Ost-Westfalen 0:40:090:46:46 Meinerzhagen, Sauerland 0:46:460:50:47 Quickborn, Schleswig-Holstein 0:50:470:51:12 Dortmund 0:51:130:56:17 Münster, Westfalen 0:56:170:59:03 Nottuln, Kreis Coesfeld 0:59:031:13:10 Friedensbewegungen 1:13:101:15:54 Letzte Jahre des Kalten Kriegs 1:15:541:18:30 Dreierwalde, Hörster 1:18:301:22:47 Denkmäler 1:22:47 – 1:23:40 Abspann

Quelle: LWL, youtube-Kanal „Westfalen im Film“ vom 19.10.2023

Präsentation „Vorbei und vergessen? Die Lösung: Das Vereinsarchiv!“

Gestern fand nach pandemiebedingter Pause wieder der Vereinsarchivworkshop des Kreisarchivs in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamtservice des Kreises Siegen-Wittgenstein statt. Dreizehn Anmeldungen zeigen das andauernde Interesse an dieser Veranstaltung, die erstmals vor zehn Jahren stattfand.

Link zur Präsentation (PDF): Vereinsarchiv23

Video-Trailer zur Ausstellung „Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen? Zwangsarbeit im Siegerland“

Das Video des Jungen Theaters Siegen gibt einen ersten Einblick in die auf siwiarchiv bereits angekündigte Ausstellung , die u. a. mit einem Theaterfilm vom Jungen Theater Siegen, Informationen über die Zwangsarbeit im Siegerland im Nationalsozialismus, Zeitzeugeninterviews und Workshops das Thema behandelt.

Ausstellung: „Archiv der Sorgen“

Nachdem der ursprünglich für Juli geplante Termin verschoben werden musste, steht nun der neue Termin für die Ausstellungseröffnung „Archiv der Sorgen“ im Rahmen des Künstler:innenprogramms Artist in Residence Siegen fest: Mittwoch, 25.10.2023.


16.12.2022, 12:31

Die Stipendiatinnen Jenny Kropp und Alberta Niemann (FORT) des Künstler:innenprogramms Artist in Residence Siegen präsentieren die Ergebnisse ihres Residenzjahres in Siegen im Rahmen einer Ausstellung erstmalig öffentlich.

Ein Jahr lang widmeten sich die Künstlerinnen dem Thema Angst und Sorge und bauten in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen und dem Museum für Gegenwartskunst ein „Archiv der Sorgen“ auf. Dazu sammelten sie über mehrere Wochen anonym Sorgen und Ängste der Bevölkerung. Diese variieren von persönlichen Ängsten wie vor Einsamkeit, Versagen, sozialem Abstieg oder dem Verlust von geliebten Menschen über die Angst vor Krieg und Krankheit bis hin zu verspäteten Bussen oder dem Streit mit Nachbarn.

Die Ausstellungseröffnung zu „Archiv der Sorgen“ findet am Mittwoch, dem 25. Oktober 2023 um 18.00 Uhr im Rathaus der Stadt Siegen (Markt 2, 57072 Siegen) statt. Bereits um 17.00 Uhr wird ein öffentlicher Artist Talk mit dem Künstlerinnenduo FORT und Gästen im Rathaus stattfinden.

Beide Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt. Weiterlesen

Archivischer Umgang mit DMS und E-Akten

Neue Handreichung ab sofort und barrierefrei zum Download verfügbar

Integrierte ECM- bzw. DMS-Lösungen und automatisierte Prozesse vereinfachen Anwendern die tägliche Arbeit. (Bild: gemeinfrei © Mohamed Hassan – Pixabay / Pixabay )

Eine rasch wachsende Zahl rheinischer Archive sieht sich mit den Chancen und Herausforderungen der Einführung elektronischer Schriftgutverwaltung durch ihre Trägerinstitutionen konfrontiert. Das LVR-AFZ stellt Archivar*innen einen Leitfaden zur Verfügung, um ihnen die Sicherstellung von Überlieferungsbildung und Übernahme elektronischer Unterlagen zu erleichtern. Die bewusste Reduzierung auf die notwendigen Basisinformationen dient dem Ziel, einen allgemeinverständlichen und lesbaren Überblick zu bieten, der im Rahmen von Behördenberatung und Einführungsprojekten auch von Nicht-Archivar*innen zur Kenntnis genommen wird.
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Film: „Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“

Dienstag 17.10.2023, 15:30 Uhr, Stadtbibliothek Kreuztal
in der Reihe „kreuztal VIELFÄLTIG“ – kaffee, geselligkeit & programm


Informationen zum gezeigten Film finden sich in folgenden Beiträgen auf siwiarchiv:
„Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“ (1971)
DVD-Neuerscheinung: „Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“

Der Seniorenbeirat der Stadt Kreuztal hat in Kooperation mit der Stadtbibliothek eine Veranstaltungsreihe zusammengestellt zu wir Sie einladen möchten.

Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an ältere Menschen, sondern auch an Älterwerdende und deren Angehörige und Begleiter*innen.

– die Veranstaltungen ist kostenfrei
– die Bibliothek ist barrierefrei mit dem Aufzug zu erreichen
– es gibt Kaffee und Gebäck.

„Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen?“

Sonderausstellung und gemeinsame Spurensuche zum Thema „Zwangsarbeit im Siegerland“
Zeitraum, Ort:   19.10.2023 (Eröffnung 16 Uhr) bis 27.01.2024 in den Räumen des „Aktiven Museums Südwestfalen“ (Obergraben 10 in Siegen)

Zwangsarbeiter:innen aus der Sowjetunion in Meinerzhagen/Sauerland, 29. April 1944″ – Rechteinhaber: Stadtarchiv Meinerzhagen


Das Thema der Zwangsarbeit im Siegerland 1939-1945

Zwangsarbeit war eines der sichtbarsten und alltäglichsten Verbrechen im Nationalsozialismus. Auch in unserer Region gab es ein dichtes Netz von Lagern. Das Siegerland zählte zu den bedeutenden Rüstungsstandorten des „Dritten Reiches“. Die Unternehmen versuchten, den Arbeitskräftemangel mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen zu decken. Zeitweise bestand die Bevölkerung einer Stadt wie Siegen zu einem Drittel aus Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Fast neben jedem größeren Unternehmen lebten sie in scharf bewachten Lagern. Nicht wenige kamen aus besetzten Ländern Westeuropas, doch die größte Gruppe waren oft sehr junge Menschen aus Polen und aus der Sowjetunion, davon viele aus Belarus und der Ukraine. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren insbesondere für osteuropäische Verschleppte meist von Ausbeutung, Rassismus und nicht selten von Vernichtungswillen gekennzeichnet. Auf den Friedhöfen Siegens und des Umlandes befinden sich Gräber von über 1000 Zwangsarbeiter*innen.  
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Literaturhinweis: „Alte und neue Kontexte der Erschließung.

Beiträge zum 26. Archivwissenschaftlichen Kolloquium der Archivschule Marburg“ (2023), Irmgard Christa Becker, Florian Lehrmann, Robert Meier und Karsten Uhde (Hgg.), 978-3-923833-88-7

Vorwort:
„Das 26. Archivwissenschaftliche Kolloquium mit dem Titel „Alte und neue Kontexte der Erschließung“ hatte das Ziel darzustellen, wie sich die archivarische Fachaufgabe Erschließung angesichts der Digitalisierung und neuer Nutzungsanforderungen verändert. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, die Beiträge des Kolloquiums zugänglich zu machen. Sie werden in der Reihenfolge abgedruckt, in der die Vorträge gehalten wurden. Die Beiträge zeigen in welchen vielfältigen Formen sich die Erschließung verändert. Die Bandbreite der Themen reicht von grundsätzlichen Überlegungen zum Einfluss digitaler Technologien auf die Erschließung im Eröffnungsvortrag von Jenny Bunn. Sie weist auch darauf hin, dass in einer vollständig digitalen Welt Archivalien und Metadaten aus Daten bestehen, die nur noch definitorisch unterschieden werden und alle maschinell verarbeitet werden können. Den Vortrag von Christian Keitel am Ende des Kolloquiums kann man als ebenso grundsätzliche Darstellung sehen. Er diskutiert den Unterschied zwischen Erschließungsinformation und Metadaten. Dabei beschreibt er, dass Erschließungsinformation zunehmend als Metadaten bezeichnet wird. Metadaten zu digitalen Archivalien können aber viel mehr Angaben, z.B. zur Provenienz enthalten, als Erschließungsinformation. Der Autor kommt zum Schluss, dass noch nicht entschieden ist, ob sich die Archivare die hinter den Begriffen aus der digitalen Archivierung stehenden Konzepte für Metadaten zu eigen machen möchten oder nicht. Weiterlesen

Unterlagen zur regionalen Zeitgeschichte online recherchierbar

Landeshauptarchiv Koblenz , Bestand 662,007 Nummer 84 Unternummer 000632, Alexander, Norbert, 01.01.1937 – 31.12.1945

Die Suchmaschine apertus der rheinland-pfälzischen Archive ist hier bereits vorgestellt worden. Laufend eingepflegt wird zurzeit die im NS-Mischbestand (Bestand 662) erhaltene Kartei der Gestapo Koblenz, die auch bei der Suche nach Ortsnameneinige regionale Funde aufweist (S. Bsp. oben).