MuseumMobil in Siegen

Vom 1. bis zum 9. Juni 2024, täglich 10 bis 18 Uhr, ist das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit MuseumMobil zu Gast in Siegen.

Entdecken Sie auf der Siegbrücke / Bahnhofstraße im MuseumMobil-Container Geschichten aus Nordrhein-Westfalen, die überraschen, berühren und Erinnerungen wecken – von der Landesgründung bis heute. Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Programm aus Gesprächen, einem Sammelsamstag und Angeboten für Gruppen und Kinder.

Auf der Suche nach der Geschichte unseres Landes laden wir Sie ein, mit uns über Nordrhein-Westfalen ins Gespräch zu kommen. Beteiligen Sie sich mit ihrer NRW-Geschichte am Aufbau der Sammlung des neuen Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte.

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Aus evangelischen Archiven 63 (2023) online

Reblog vom Blog des Archivs der evangelischen Kirche im Rheinland, 14. Mai 2024
„Der aktuelle Jahresband der Zeitschrift des Verbandes kirchlicher Archive ist online abrufbar. Er bietet auf 255 Seiten einen Überblick über aktuelle Projekte und Themen in den landeskirchlichen und diakonischen Archiven im Bereich der EKD. Besondere Schwerpunkte bilden diesmal die digitale Langzeitarchivierung, archivische Bauplanung und Magazinmanagement sowie Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit. …..“

Für die Region interessant ist der Beitrag „Was, wie, für wen? Strategieentwicklung im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen. Ein Praxisbericht“ von Ingrun Osterfinke.

via Archivalia

50 neue Kanaldeckel mit Siegener Stadtwappen verziert

Premiere für Schmuck-Schachtdeckel am Kornmarkt

800 Jahre Siegener Stadtgeschichte liegen den Siegener Bürgerinnen und Bürgern in Kürze zu Füßen: Ab kommender Woche werden Mitarbeiter des städtischen Entsorgungsbetriebs ESi weitere 49 neue Schmuck-Schachtdeckel in der Siegener Innenstadt gegen alte Kanaldeckel tauschen. Als Motiv sind die 70 Kilogramm schweren Vollgussdeckel mit dem Siegener Stadtwappen, dem Schriftzug „Universitätsstadt Siegen“ und den Jahreszahlen „1224 – 2024“ verziert, außerdem mit dem Schriftzug ESi.

Den ersten Schmuck-Schachtdeckel aus der Siegen-Serie verlegten ESi-Mitarbeiter heute (Freitag, 10. Mai) an der Einmündung in die Straße Kornmarkt in der Oberstadt vor dem Siegener Rathaus, im Beisein von Bürgermeister Steffen Mues, Stephan Roth (Technischer Betriebleiter ESi), Christof Quandel (Kaufmännischer Betriesbsleiter ESI) und Stadtführerin Ingrid Tielsch. Steffen Mues: „In Städten auf der ganzen Welt gibt es diese sympathischen Werbeträger. Dass wir als Stadt Siegen zu unserem 800. Stadtjubiläum mit diesen jetzt auch unsere Innenstadt verschönern können, ist eine tolle Aufwertung für unser Stadtbild und macht sich bei den Stadtführungen als Extra gut.“ Weiterlesen

Leitungswechsel im Stadtarchiv der Kreisstadt Olpe

Bürgermeister Peter Weber mit Josef Wermert und Dr. Timo Erlenbusch © Kreisstadt Olpe

Seit 1989 leitet der Historiker Josef Wermert das Stadtarchiv der Kreisstadt Olpe. Ende Mai geht der gebürtige Nienborger in den Ruhestand. Seine Nachfolge übernimmt Dr. Timo Erlenbusch.
In den 35 Jahren seiner Tätigkeit für die Stadtverwaltung war Josef Wermert weit über das eigentliche Maß der Archivarbeit hinaus aktiv und hat gleichsam eine Vielzahl von Publikationen veröffentlicht bzw. daran mitgewirkt.

Ein herausragendes Beispiel sind die zwischen 2002 und 2022 erschienen vier Bände von „Olpe. Geschichte von Stadt und Land“, teils mit mehreren Teilbänden, die von Josef Wermert initiiert, organisiert und im Auftrag der Kreisstadt herausgegeben wurden und die er ebenso redaktionell verantwortet hat. Die Bücher umfassen die Geschichte der Stadt Olpe und der umliegenden Dörfer vom frühen Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit und stellen auch eine einzigartige Sammlung von Bild- und Textquellen dar, die die Olper Historie in einmaliger Weise beleuchten und von der Fachwelt als beispielhaft beurteilt werden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, in deren Vorstandsarbeit Josef Wermert ebenfalls über viele Jahre eingebunden war, erfolgte die Schriftleitung und Herausgabe von 30 Ausgaben des Olper Jahrbuchs „Olpe in Geschichte und Gegenwart“, das zuletzt regelmäßig über 500 Seiten zählte, sowie vielen weiteren Schriften, u.a. der Olper Bibliographie. Wermert ist zudem Gründungsmitglied des 1997 ins Leben gerufenen Fördervereins Stadtmuseum Olpe e.V. und hat den Museumsbestand mit aufgebaut und betreut. Weiterhin stand er den Olper Vereinen, Organisationen und Institutionen vielfach beratend zur Seite, z.B. bei der Erstellung von Festschriften. Weiterlesen

Sonderausstellung: Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus

Stiftung Kloster Dalheim, 19. Mai 2024 bis 18. Mai 2025

Ausschnitt aus dem Rundschreiben von Papst Pius XI.: Über die Lage der katholischen Kirche in Deutschland (Mit brennender Sorge), 21.03.1937. Bildnachweis: LWL


Schließen sich der christliche Glaube und der Glaube an den Nationalsozialismus aus? – Die Frage nach dem Verhältnis der christlichen Kirchen und Klöster zum Nationalsozialismus steht im Zeichen einer beispiellosen moralischen Fallhöhe.

Unter dem Titel „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“ arbeitet die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur erstmals in einer großangelegten Sonderausstellung die komplexe Wechselbeziehung von Christentum und Nationalsozialismus für ein breites Publikum auf. Im Spannungsfeld von institutioneller Verantwortung und persönlicher Gewissensfrage stellt die Ausstellung dabei kirchliches und „christliches“ Verhalten in den Kontext der Zeit und zeigt anhand prominenter Akteure und einfacher Gläubiger mögliche Motive für individuelles Handeln bzw. Nicht-Handeln auf.

Zehn Fragen führen die Museumsgäste auf die Spuren von Verrat und Nächstenliebe, Kollaboration und Widerstand, Tätern und Opfern: Die Schau beleuchtet die Maßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten den christlichen Glauben aus dem Alltag zu verdrängen suchten und fragt, welchen Einfluss christliche Motive beim Widerstand gegen den Nationalsozialismus hatten. Die Ausstellung zeigt zugleich aber auch, auf welche Weise die christlichen Kirchen und ihre Anhänger in die nationalsozialistische Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik verstrickt waren: Auf evangelischer Seite werden vor allem die ideologische und organisatorische Nähe zum NS-Regime und der Gegensatz zwischen „Deutschen Christen“ und „Bekennender Kirche“ debattiert. Diskussionspunkte auf katholischer Seite sind die Hintergründe des Reichskonkordats zwischen Deutschem Reich und Heiligem Stuhl sowie der Papst Pius XII. angelastete Vorwurf, angesichts der Judenverfolgung und Judenvernichtung geschwiegen zu haben. Die Ausstellung diskutiert auch, wie die beiden großen christlichen Kirchen heute mit ihrer Rolle im Nationalsozialismus umgehen. 
Quelle: Stiftung Kloster Dalheim, Ausstellungsvorschau

Online: Archivpflege in Westfalen-Lippe 100 (2024)

Themen in diesem Heft:

– 21. Deutsch-Niederländisches Archivsymposium in Arnhem: 45 Jahre Fachaustausch – Rückblick und Perspektiven
– Das Kulturgutschutzgesetz – neue Handlungsfelder für Archive
– Neue FAQs zu DiPS.kommunal auf der Homepage des LWL-Archivamts für Westfalen

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‚Station 1‘ auf dem Weg zur Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen komplett

Stahl- und Eisen-Exponate heimischer Sponsoren


Ortstermin noch vor der offiziellen Eröffnung der archäologischen Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen in Niederschelden: Bürgermeister Steffen Mues besichtigte jetzt gemeinsam mit den heimischen Haupt-Sponsoren – die Unternehmen Gontermann-Peipers Siegen, BGH Edelstahlwerke und Sparkasse Siegen – die fertiggestellte „Station 1“ des neuen EisenZeitWeges, der Besucherinnen und Besucher hoch zur Ausgrabungsstätte führt.

Diese liegt mit zahlreichen Exponaten der modernen Eisen- und Stahlerzeugung direkt am Startpunkt des neuen Weges. Bürgermeister Steffen Mues dankte Gunnar Kohlschein (Geschäftsführer BGH Edelstahlwerke), Frieder Spannagel (Geschäftsführer Gontermann-Peipers) und Tanja Herdlitschke (Sparkasse Siegen) für die „intensive Unterstützung“ in Form von Fördergeldern und gespendeten Ausstellungobjekten der Stahl- und Eisenverhüttung zur Herrichtung der ersten Station. Einen weiteren Großteil steuerte die Bezirksregierung Arnsberg im Rahmen des Heimatförderprogramms bei.

Die ‚Station 1‘ symbolisiert mit einem mannshohen „Kokillenring“ am Eingang das „Portal“ in die Welt der Eisen- und Stahlerzeugung von der Jetzt-Zeit in die Vergangenheit bis zurück in die Eisenzeit der Kelten: „Die Zeitreise zurück in die Jahrtausende, in die Geschichte des Bergbaus und der Verhüttung, nimmt hier ihren Anfang und macht sie kleinen wie großen Besucherinnen und Besuchern zugänglich“, sagte Bürgermeister Steffen Mues. Exponate der heimischen Wirtschaft stimmen die Besucherinnen und Besucher auf diesen besonderen Teil Heimatgeschichte ein, denn vor mehr als 2000 Jahren rauchten in Niederschelden die größten Eisenverhüttungsöfen Mitteleuropas. Weiterlesen

Politische Bildung zwischen professioneller Autonomie und staatlicher Inanspruchnahme

Jun.-Prof. Dr. Alexander Wohnig (Foto: privat)

Siegener Sozialwissenschaftler untersucht den Wandel der politischen Bildung und ihrer Inanspruchnahme durch den Staat seit der Nachkriegszeit.

In Zeiten gesellschaftlicher Konflikte und Polarisierungen, die als Bedrohung für die Demokratie wahrgenommen werden, werden in der politischen Öffentlichkeit regelmäßig Rufe nach einer Stärkung der politischen Bildung laut. Diese scheint sich laut dem Siegener Sozialwissenschaftler Jun.-Prof. Dr. Alexander Wohnig in Ausrichtung und Intention mit den Jahren stark gewandelt haben. „Während die politische Bildung nach 1945 vor allem als Stabilitätsgarant für die noch junge Demokratie gesehen werden kann, wurde sie in den 1970er Jahren unter der sozial-liberalen Koalition zunehmend kritischer und zielte auf mehr Demokratisierung“, so Wohnig. „Seit den 1990er Jahren, also der Zeit nach der Wiedervereinigung, ist zu beobachten, dass politische Bildung als eine Art Feuerlöscher zur Extremismusprävention dient.“ Weiterlesen