Ausstellung „200 Jahre Todestag von Johann Heinrich Jung-Stilling (1740 bis 1817)“

Die Schau im Hilchenbacher Stadtmuseum in der Wilhelmsburg würdigt eine der bedeutendsten Persönlichkeiten Hilchenbachs aus Anlass des 200. Todestages am 2. April 2017:

Portraitgemälde von Jung-Stilling

Johann Heinrich Jung-Stilling wurde am 12. September 1740 als Sohn des Johann Helmann Jung (1716 bis 1802) und der Johanna Dorothea Katharina Fischer (1717 bis 1742) im Dorf Grund im damaligen Fürstentum Nassau-Siegen geboren. Jung Stilling war Schneider, Lehrer, Augenarzt, Professor für Staatswissenschaften und seit 1803 Berater sowie 1808 Geheimer Hofrat des badischen Großherzogs. Während seines Medizinstudiums in Straßburg war er mit Johann Wolfgang von Goethe befreundet und erlangte selbst literarischen Ruhm als pietistischer Schriftsteller.
Am 2. April 1817 verstarb er elf Tage nach seiner dritten Gattin Elisabeth Coing (1760-1817) in Karlsruhe, wo beide an der Apsiswand der evangelischen Friedhofs-Kapelle begraben wurden. Die beiden Grabsteine und das Grabkreuz befinden sich heute im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg. Weiterlesen

Auftaktveranstaltung „Bergwerksrealität und Phantasien aus der Welt unter Tage“

Kooperation des Gymnasiums Stift Keppel mit der Ruhr-Universität Bochum und der Robert Bosch Stiftung geht ins zweite Jahr

Am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum geht am 14. Februar ein großangelegtes Lehrprojekt in die zweite Runde, an dem mehrere Bochumer Professuren sowie Partnerinstitutionen beteiligt sind. Größtenteils von der Robert Bosch Stiftung finanziert und Teil des renommierten „Denkwerk“-Programms, zielt das Projekt „Unter Tage“ darauf ab, SchülerInnen und LehrerInnen einen Einblick in aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu geben. Bereits 2016 wurde das Projekt mit großem Erfolg durchgeführt.

Auch im zweiten Projektjahr wird unter Leitung von Professor Dr. Sebastian Susteck vom Arbeitsbereich germanistische Literaturdidaktik an der Erforschung von historischer Bergwerksrealität und Bergwerksphantasien in Kunst und Alltagskultur gearbeitet. In diesem Jahr lautet der Schwerpunkt „Kampfplatz Bergbau“ und berührt Fragen von Existenzkampf, Arbeitskampf aber auch den Wandel von der Industrie- zur wiederbegrünten Landschaft und das Bemühen um eine neue Regionalidentität der ehemaligen Bergbauregionen. Für SchülerInnen wird damit ein weiteres Mal ein Schlüsselthema zum Verständnis des Ruhrgebiets wie weiterer Bergwerksregionen geöffnet. Sie gehen dabei Fragen nach, wie die Welt unter Tage literarisch, dokumentarisch und künstlerisch erfasst wurde. Welche Phantasien sind aus ihr hervorgegangen und haben von Romanen über Filme und Fotografien bis hin zu Bildbänden und Werbebroschüren des Fremdenverkehrs eine ganze (Text-Bild-)Kultur geprägt? Weiterlesen

Ausstellung „EinBLICK“ in das Museumsmagazin

Stadtmuseum Hilchenbach, Wilhelmsburg
6.12.2016 – 12.2.2017


Wie allgemein bekannt, ist das Hilchenbacher Stadtmuseum in der Wilhelmsburg aus dem früheren Schul- und Heimatmuseum in Hilchenbach-Allenbach hervorgegangen. Dieses Museum war aus der Schularbeit entstanden und befand sich im Dachgeschoss der Schule, die im Jahr 1981 wegen der Errichtung des Brückenbauwerkes für die Verlegung der Landstraße 728 abgebrochen wurde.
Nach dem Abbruch des Gebäudes wurde das Museumsgut als Stiftung Paul Benfer (1894-1984) der Stadt Hilchenbach übereignet. Die Sammlungen sind nach der Fertigstellung des Stadtmuseums im Oktober 1982 in der Wilhelmsburg der Öffentlichkeit zugänglich. Seit der Eröffnung bis Ende November 2016 besuchten insgesamt 125.886 Personen das Museum.
Aus ungefähr 1.800 Exponaten hat Museumsleiter Reinhard Gämlich nun eine große Auswahl getroffen. Zu sehen sind unter anderem Porzellan, Glas, Tonwaren, Uhren der unterschiedlichsten Art, Holzgegenstände, Kaffeemühlen, Waffeleisen bzw. Metallwaren, Bügeleisen, Handtuchhalter, Nähmaschinen, Nähkästchen, Textilien, Haararbeiten und Gemälde. Weiterlesen

Projekt „Stolpersteine“ der Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach

ckrshilchenbach„Im Rahmen der Projektwoche haben wir am Projekt „Stolpersteine“ teilgenommen. Die Stolpersteine dienen als Erinnerung an die Juden, die in der NS-Zeit deportiert wurden.

Am ersten Tag des Projektes besichtigten wir die Stolpersteine der jüdischen Familien in Hilchenbach, die in der NS-Zeit umkamen. Herr Stötzel, der die Führung übernahm, erzählte uns zu jedem der 12 Steine wissenswerte Informationen zu den jeweiligen Familien und Personen.

Am zweiten Tag der Projektwoche besuchten wir das Stadtarchiv von Hilchenbach. Der Archivar Herr Gämlich gab uns einen informativen Rundgang durch das Archiv.

Am dritten Tag trafen wir uns wieder in der Schule und berichteten über die ersten beiden Tage. Wir fertigten Plakate und Videopräsentationen an, welche wir am letzten Tag der Projektwoche vorstellten. ….“
Quelle: Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach, Aktuelles

„Das hohe Lied der Frau … musikalische Soirée bei Elsa Reger“

Ein musikalisch-literarisches Special mit Publikumsgespräch und Diskussion sowie Workshops
17.11.2016, 19:00 Uhr
Hilchenbach-Dahlbruch, Gebrüder-Busch-Theater
Ensemble Beigelbeck in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Busch-Brüder e. V.

Gebrüder-Busch-Kreis - Ensemble Beigelbeck "Das hohe Lied der Frau... musikalische Soirée bei Elsa Reger"

Gebrüder-Busch-Kreis – Ensemble Beigelbeck „Das hohe Lied der Frau… musikalische Soirée bei Elsa Reger“


Annette Büschelberger, Elsa Malika Reyad: Mezzosopran I Busch Kollegium
Karlsruhe: Bettina Beigelbeck: Klarinette und Gesamtkonzeption I Yasushi
Ideue: Violine I Wolfgang Wahl: Viola I Manfred Kratzer: Klavier

Max Reger: Lieder; auch mit Violine I Klarinettensonate B-Dur op. 107 I Violinkonzert
I Violine solo
Adolf Busch: Duett für Klarinette und Violine op. 26 I Klarinettensonate I Serenade
für Violine, Viola und Klarinette I Viola solo I Lieder mit Violine oder Viola

Die Szene: Elsa Reger kurz nach dem Tod ihres Mannes Max. Sie sitzt im Musiksalon in der Villa in Jena und monologisiert. Morgen wäre ihr Hochzeitstag gewesen. Max, der junge Klavierlehrer und Komponist, der die singende Elsa am Flügel begleitet hat. Sie lebt für ihn, sie vergöttert ihn, sie bemüht sich, ihm eine hilfreiche Gattin zu sein. Es ist nicht einfach mit einem so ehrgeizigen, arbeitswütigen und kränkelnden Mann, der ständig unterwegs ist als Hochschulprofessor, Konzertpianist, Dirigent und Komponist.

Viele Musiker und Musikstudenten gehen ein und aus im Hause Reger – da kreuzen eines Tages zwei junge Burschen auf: Adolf Busch, 17 Jahre alt, und sein ein Jahr älterer Bruder Fritz. Adolf spielt das Reger Violinkonzert vor, Fritz am Klavier. Auswendig! Reger ist begeistert, eine Freundschaft beginnt. Ja, die Busch-Brüder halten weiterhin Kontakt zu Elsa, auch jetzt, nachdem Max tot ist. Elsas Erinnerungen und Reflexionen werden verdeutlicht und beglaubigt durch die Musik, die den Monolog strukturiert. Auszüge aus Werken von Reger und Busch, vorgetragen von Mitgliedern des Ensembles Beigelbeck, vertiefen das Gesagte.

Eintritt: (Balkon 26) // Parkett 24 / 22 / 15 // SchülerInnen, Studierende 10

Quelle: Stadt Hilchenbach, Veranstaltungen

Vortrag: Hermann J. Hellmann „Der Siegerländer Wiesenbau,

seine Auswirkungen auf die Landeskultur Deutschlandas“
Dienstag, 15. November 2016, 19:30
Rathaus Hilchenbach, Markt 13

„Die Siegerländer Wiesenwirtschaft war von besonderer und herausragender Bedeutung und auch ein Grund für die Bevölkerungsentwicklung im Siegerland seit dem 18. Jahrhundert. Bericht wird u.u. über den Anteil in Praxis (regionale und überregionale Projekte) und Theorie (Fachschulgründungen) sowie über die Hilchenbacher Schüler und Absolventen der Wiesenbauschule Siegen.“

Quelle: Hilchenbacher Geschichtsverein, Mitgliederrundschreiben Nr. 163, 2.11.2016

Kleider von Keppels Kirchenboden

Sonderausstellung des Internatsmuseums

Historische Tanzkleider (Quelle: Stadt Hilchenbach)

Historische Tanzkleider (Quelle: Stadt Hilchenbach)

In Stift Keppel befand sich früher eine Internatsschule für „höhere Töchter“. Die Schule spiegelte das ambivalente Frauenbild der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts: Einerseits das neue Streben nach weiblicher Bildung und Berufstätigkeit, andererseits die überkommene Frauenrolle: galante Gesellschafterin, Ehefrau und Mutter.

Das Internatsmuseum dokumentiert beide Bestrebungen. In Keppel konnten Mädchen aus ganz Deutschland die Lehrerinnenausbildung absolvieren und später, ab 1926, auch das Abitur ablegen. Die beiden Arbeitsräume, ausgestattet mit Schulbüchern und Heften für die Schularbeiten sowie die Bibliothek mit Büchern bis unter die Decke, machen deutlich, dass man in Keppel tüchtig arbeiten musste. Weiterlesen

Exkursion: „Bergbausiedlung Altenberg“ zwischen Kreuztal und Hilchenbach

altenbergexokt16Die Städte Kreuztal und Hilchenbach laden am Samstag, den 15. Oktober 2016 um 14.00 Uhr, zu einer Exkursion auf der Höhe zwischen Littfeld und Müsen ein.

Der Siegener Historiker Dr. Andreas Bingener führt zu den Resten der alten Bergbausiedlung. Besichtigt werden auch Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden. Weiterlesen

Ausstellung „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges“

Ausstellung „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Synagogengemeinde Siegen“ im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg von heute bis 13. November

Das Aktive Museum Südwestfalen e.V. und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland zeigen gemeinsam mit dem Stadtmuseum Hilchenbach, das einige eigene Ausstellungsstücke bereitgestellt hat, die Dokumentation „Jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Synagogengemeinde Siegen“.

Einen großen Teil der Ausstellung nehmen die Biografien der ehemaligen Hilchenbacher Soldaten ein. Sie zogen 1914 in den Krieg für den Kaiser und das Deutsche Reich, um ihr Deutschtum zu beweisen. Arthur Holländer (1895-1916) und Raphael Hony (1878-1917) bezahlten mit ihrem Leben; Letztgenannter wurde auf dem Jüdischen Friedhof an der Rothenberger Straße in Hilchenbach begraben.

Bürgermeister Holger Menzel eröffnet die Ausstellung heute um 19.30 Uhr. Weiterlesen

Ausstellung „Ein Maler in Hilchenbach: Lothar Grisebach“

Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg, bis 29. Mai 2016
grisebachDie Ausstellung präsentiert Bilder eines Hilchenbacher Malers: Lothar Grisebach. Die Vorbereitung der Ausstellung hat Susanne Bensberg-Kraus aus Hilchenbach, eine Enkelin von Lothar Grisebach, übernommen.

Nur selten kam es zu Ausstellungen seiner Werke, so zum Beispiel 1951 im Kölnischen Kunstverein, 1954 im Marburger Künstlerkreis [Katalog als PDF] und 1964 im Frankfurter Kunstkabinett. In der jetzigen Schau im Stadtmuseum Hilchenbach in der Wilhelmsburg sind Arbeiten von Lothar Grisebach zu sehen, die die Familie Grisebach gesammelt hat, und Leihgaben von Privatpersonen und der Stadt Hilchenbach, die als „Geschenk aus dem Nachlass Lothar Grisebach“ dem Stadtarchiv übergeben worden sind.

Zur Person Lothar Grisebach (1910-1989): Weiterlesen