Trauer um Martin Stücher

stuecher1Am Freitag, 24. Januar 2014, ist er nach langer Krankheit verstorben: Martin Stücher. Mit der Heimat- und Geschichtsarbeit hat er sich in Freudenberg in vielen Facetten befasst. Der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine war er als Mitglied im Redaktionsstab von „Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) seit den 1970er Jahren sehr eng verbunden. Weiterlesen

Freudenberg im Zeitgeschehen 2/2013 erschienen:

FiZ221013“ …. Das als Titelbild mit der alten Schule in Alchen geschmückte Heft widmet sich der Freudenberger Schulgeschichte, bietet einen Artikel „M’r schwätzen wierer Platt“ (Wie wir das Radfahren erlernten!), geht auf die letzte Ortsbegehung in Bühl ein und lüftet das Geheimnis des „TuS Freudenberg“. Wieder gibt es eine fotografische Spurensuche und es erscheint ein Leserecho zum Zugunglück in der Gambach im Januar 1945. Außerdem liegt der letzte Teil des Beitrages über „Historische Straßen in unserer Heimat“ vor. Viel Interesse dürfte der Artikel „Geschichten aus dem Alten Flecken“ finden, zu dem wir viel Material von Dr. A. B. Schwacke aus Berlin verdanken. Zu guter Letzt berichtet FiZ über die Ehrung verdienter Heimatfreunde und einen Vortrag von Thomas Ijewski über Tillmann Siebel.“
Quelle: Homepage Arbeitsgemeinschaft der Freudenberger Heimatvereine

„4Fachwerk“: Vom Stadtmuseum Freudenberg zum Mittendrin-Museum

stadtmuseumfreudenbergAm ersten Adventswochenende erwartet die Freudenberger Weihnachtsmarkt-Besucher ein zusätzliches Angebot: Neben der „Puppen-Ausstellung“ im Stadtmuseum gibt es dort bei Kaffee und Gebäck vielfältige Informationen, wie es mit dem Haus in Zukunft weitergehen könnte.
Die „Museumsfreunde“ präsentieren dabei auch erstmals ihr Logo, das den jetzt zu gründenden Trägerverein begleiten soll. „4FACHWERK“ wird die Initiative heißen. „Wir wollen, dass in unserer Fachwerk-Altstadt ein kultureller Anker bestehen bleibt, der ein ganz lebendiger Treffpunkt werden soll“, so Ingrid Leopold.
Und Dieter Siebel erklärt weiter zum Namen: „In der Mittelstraße 4, auf 4 Etagen erhalten die 4 Schwerpunkte Kunst, Ortsgeschichte, Museumspädagogik und Alte Uhren (‚Zeit zum Genießen’) ihren Platz. Das Mittendrin-Museum ergibt sich aus der Lage im historischen Stadtkern Alter Flecken “. Weiterlesen

Gemeinsame Tagung der Ortsheimatpfleger – Besuch im Stadtarchiv


Von den 16 in Freudenberg tätigen Ortsheimatpflegern sind in diesem Jahr sieben neu in ihr Amt gekommen. Grund genug, jetzt gemeinsam in „neuer Runde“ zu tagen, um die Vernetzung insgesamt sicherzustellen. Dazu hatte die Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine ins Rathaus eingeladen.
ARGE-Vorsitzender Bernd Brandemann erläuterte kurz die Themenpalette, die der Westfälische Heimatbund für die Ortsheimatpfleger vorsieht. Dabei geht es u. a. um Natur und Landschaft, Ortsgeschichte und Schrifttum, Boden- und Baudenkmalpflege, Jugendarbeit sowie die dokumentarische Begleitung des Geschehens vor Ort. „Keiner steht dabei allein, durch die fachliche Vernetzung wollen wir immer Unterstützung anbieten“, lautete die Botschaft. Und auch die Vorstellung der einzelnen neuen Kollegen verdeutlichte fachliche Schwerpunkte, die jeder durch sein persönliches Wirken und seine Vorerfahrung mitbringt.
Einen Schwerpunkt bildete das Referat von Stadtarchivar Detlef Köppen. Denn für Ortsheimatpflege und örtliche Geschichtsschreibung ist der Kontakt zu dem in Archiven aufbewahrten Sammelgut eine maßgebliche Voraussetzung. Köppen erläuterte die Systematik der unterschiedlichen Archivebenen (Stadt-, Kreis- und Landesarchiv) und wies auf die darüberhinaus gehende Vernetzung hin. Denn: „Freudenberg war immer Grenzstadt, und so finden sich auch in überregionalen Archiven immer wieder wichtige Hinweise“. Zugleich ging er auf die
territoriale wie fachliche Spezialisierung ein und legte die ergänzende Bedeutung zum Beispiel von kirchlichen Archiven dar. Zunehmend spiele, so Köppen, die Forschung via Internet die gewichtige Rolle. Hier konnten sich die Ortheimatpfleger austauschen, welche Portale von ihnen für spezifische Themen genutzt werden Nach der „Trockenübung“ bot sich den Gästen die Gelegenheit, sich auch im Archiv des Rathaus-Kellergeschosses umsehen. Stadtarchivar Köppen erläuterte die Aufbewahrung der Materialien wie das Suchsystem, um für Orte oder Themen
entsprechende Unterlagen zu finden. Auch hier wurde die Begeisterung und das Engagement der Ortsheimatpfleger für ihre Aufgabe deutlich, als sie sich hoch interessiert einen Überblick verschafften, was es hier alles zu entdecken gibt. Weiterlesen

Freudenberg zeigt Flagge gegen rechtes Gedankengut

Gemeinsame Demonstration für Freiheit und Toleranz von Politik, Kirchen und Sozialpartnern als sichtbares und öffentliches Zeichen

Die Vorsitzende und die Vorsitzenden der im Rat der Stadt Freudenberg vertretenen Fraktionen erklären gemeinsam:

Mit Sorge haben die Ratsfraktionen zur Kenntnis genommen, dass Mitglieder der rechten Szene versuchen, in unserer Stadt Fuß zu fassen. Die Fraktionen sind sich einig, dass diese in Freudenberg keine Plattform für ihre Aktivitäten finden dürfen.
Diesen Tendenzen soll mit großer Entschlossenheit begegnet werden:
Vor der nächsten Ratssitzung am 14. November 2013 wollen die Fraktionen im Freudenberger Stadtrat gemeinsam mit Kirchen und Sozialpartnern gegen rechtsradikale Aktivitäten Flagge zeigen. Um 16:30 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich der Demonstration am Rathaus anzuschließen. Weiterlesen

Heute vor 400 Jahren: Marktprivileg für den Flecken Freudenberg

“ ….. … Versehen begebet haben wollen desen zur urkundt, so haben wir solchs und das zu nechst künftigen Freytag nach Himmelfahrt diesen Marckt zum ersten auf nechskünftigen 15ten October als Freytag vor dem Lucastag alten Calenders, zum Freudenberg angehen undt gehalten werden soll öffentlich hiermit jedermann zu wissen thun wollen, und mit unser Insiegel zu ordentlich befehl
Signaten Siegen den 6ten augusti – 3 Marty des Sechs Zehenhundert un Drey Zehenden Jahrs..“

Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; Bestand 171, Nr. Z 1557

Opfer der Hexenprozesse im Freudenberger Stadtrat

Am 18. April beschäftigte sich der Freudenberger Stadtrat mit einem Bürgerantrag, der die Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse zum Ziel hatte. Zu diesem Zweck hatte eine Arbeitsgruppe sich mit diesem Thema auseindergesetzt.
“ …. Zwischen den Jahren 1592 und 1653 sind mindestens zehnProzesse gegen 30 Personen aus den verschiedenen Orten des Amtes Freudenberg wegen „Hexerei“ oder „Zauberei“ geführt worden. Die Prozessführung oblag nach den vorliegendenUnterlagen ausschließlich gräflich-nassauischen Hoheitsträgern.
Belegt ist, dass der Wunsch zum Verfolgen von „Hexen“ und „Zauberern“ vielfach aus der Bevölkerung an die Obrigkeit herangetragen wurde.
Die Verfahren endeten in den allermeisten Fällen mit Todesurteilen. Die Urteile richteten sich gegen Personen aller sozialen Schichten, von Witwen, Gerichtsdienern, Viehhändler bis hin zu ehemaligen Bürgermeistern. Es waren 18 Frauen und 12 Männer von diesen Verurteilungen betroffen. ….“

Diese Arbeitsergebnisse liegen auch online vor: Arbeitsbericht-_Prozesse_gegen_-Hexen-_und_-Zauberer- .