75 Jahre Landkreistag Nordrhein-Westfalen

Eine Artikelserie von Andreas Marchetti (Bad Honnef)  in der Verbandszeitschrift „Eildienst“

Erschienen sind bisher folgende Beiträge:
– Rheinische und Westfälische Wurzeln der Verbandsgeschichte, Heft 1/22, S. 5-8
– Ein Land – zwei Landkreistage: Parallele Gründungsbemühungen zwischen alten Provinzen und neuem Land, Heft 2/22, S. 65 – 68
– Die Gründung des Nordrhein-Westfälischen Landkreistags in Gummersbach, Heft 3/22, S. 121 – 124
– Johannes Strunden: Brückenbauer zwischen Westfalen, Rheinland und darüber hinaus, Heft 4/22, S. 177 – 180
– August Dresbach: Treibende Kraft der ersten Jahre, Heft 5/22, S. 233 – 236

Konferenz „Offene Archive 2022“ vom 13. – 15. Juni 2022 in Koblenz

Reblog vom VdA-Blog, 11.5.2022

 

Die Konferenz „Offene Archive“ kommt gemeinsam mit dem ArchivCamp unter dem Motto „Partizipation, Offenheit, Transparenz“ zurück!

Die Veranstaltung findet vom Mo., 13. bis Mi., 15. Juni 2022 in Koblenz statt.

Die Anmeldung ist seit dem 29. März und noch bis einschließlich 8. Juni 2022 über das Anmeldeformular des LVR möglich.

Weiterführende Informationen auf der Webseite zu Konferenz und ArchivCamp. Den Tagungsflyer finden Sie hier.

Tag 1 (13. Juni 2022)

Tagungsprogramm

ab 12:30 Uhr: Eintreffen, get-together

13:30 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Michael Hollmann (Präsident Bundesarchiv), Grußworte von Vertreter:innen des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA), der „Bundeskonferenz der Kommunalarchive“ beim Deutschen Städtetag (BKK) und des Arbeitskreises „Offene Archive“ im VdA

14:30 Uhr: Keynote Dr. Konstantin von Notz, MdB (Stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen) Weiterlesen

Industriemuseum im Kreis Siegen-Wittgenstein?

Mission incomplete?, Quelle: FDP Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Homepage

Beschlussvorlage 78/2022 für die heutige Sitzung des Ausschusses für Kultur, Tourismus und Ehrenamt des Kreistags Siegen-Wittgenstein

Sachdarstellung
Auf Antrag der FDP-Fraktion (Drucksache 149/2021) hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 30.04.2021 die Kreisverwaltung um die Aufnahme von Gesprächen zur Auslotung der Chancen für die Planung und Realisierung eines Industriemuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zur frühindustriellen Geschichte im Siegerland gebeten.
In der Folge wurden hierzu intensive Gespräch mit Herrn Matthias Löb, Direktor des LWL, und der für die LWL-Kulturabteilung zuständigen Landesrätin, Frau Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, geführt. Seitens der Verwaltungsspitze des LWL wurde vermittelt, dass aufgrund der von den Gremien des LWL für dessen Kulturarbeit beschlossenen Strategien und Zielsetzungen auf absehbare Zeit kein Raum für die Entwicklung eines neuen Museumsstandorts des LWL gesehen wird. Dem LWL gehe es in seiner derzeitigen Ausrichtung darum, die von ihm in der Vergangenheit erfolgreich entwickelten und betriebenen Standorte zu stärken und auszubauen. Neben einer in diesem Sinne angelegten Weiterentwicklung der eigenen Einrichtungen wolle man vorrangig dezentrale Ansätze und Aktivitäten in Westfalen-Lippe mit einem dazu bewährten System von zielgerichteter Förderung und fachlicher Beratung und Begleitung sowie mit dem Ausbau von Netzwerken und regionaler Zusammenarbeit unterstützen. Die Inanspruchnahme dieser Leistungen und Angebote sei insbesondere an den Bedürfnissen von Museen und Kulturangeboten in kommunaler und ehrenamtlicher Trägerschaft orientiert. In diesem Kontext wurde auf das grundlegende „Kulturpolitische Konzept“ des LWL (siehe unter LWL | Kulturpolitisches Konzept – LWL- Kultur) hingewiesen. Weiterlesen

Wikipedia-Artikel zu Eustach Graf von Schlitz gen. Görtz-Wrisberg (1856 – 1914)

Dieter Bald hat unlängst einen Beitrag zu Eustach Graf Görtz-Wrisberg verfasst, der von September 1890 bis März 1891 ein halbes Jahr lang als kommissarischer Landrat im Kreis Wittgenstein fungierte.

Zur intensiveren Beschäftigung mit Görtz-Wrisberg landen folgende Archivalien ein:
– Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 77, Personalakten Nr. 2423, Schlitz, genannt Görtz und Wrisberg, Eustach Hans Eitel Graf v. , Geheimer Regierungsrat bei der Regierung in Kassel , 1882-1910
– Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 125, Nr. 1636, Görtz-Wrisberg, Eustach Graf von, Regierungsreferendar, Hildesheim, 1885
– Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand F 23 A(Akten Herrschaft Schlitz), Nr 316/19, Briefwechsel Buchstabe G, Eustach Graf von Görtz-Wrisberg (1856-1914). – 28 Briefe, 6 Telegramme, 1 Nachricht auf Postpaketabschnitt, 1875-1882
– Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 441 Nummer 7426, Jahresnachweisungen der persönlichen und dienstlichen Verhältnisse der Mitglieder des Regierungskollegiums, 01.01.1893 – 31.12.1907, enthält u. a.: Schlitz gen. von Görtz u. Wrisberg Gf.v., Eustach (geb. 1856-12-17, Regierungsrat)

Karlheinz Forster (1931 – 2022)

Oberkreisdirektor des Kreises Siegen 1972-1999

Karlheinz Forster (rechts) mit seinem Vorgänger Heinz Kuhbier, Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Foto-Archiv, Mappe Forster

„Die Antworten der Region auf die Herausforderungen der Zeit waren Forstersche Antworten“ (Walter Nienhagen, 1999)[1]

  • geb. 27.1.1931 in Mannheim[2], gest. 1.2.2022 in Siegen
  • verh., 3 Kinder[3]
  • Volksschule Mannheim und Gelsenkirchen-Horst[4]
  • Hindenburg[5]-Gymnasium Gelsenkirchen-Buer[6]
  • 1951 Abitur[7]
  • Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Düsseldorf[8]
  • 1954: 1. juristisches Staatsexamen[9]
  • Referendariat: Stadtverwaltung Gladbeck[10]
  • 1958 2. juristisches Staatsexamen in Düsseldorf[11]
  • Richter am Landgericht Siegen Febr. 1959-Dez. 1967[12]
    • – Beisitzer in der Zivilkammer[13]
    • – stv. Vorsitzender einer Strafkammer[14]
    • Hilfsrichter am Oberlandesgericht 1968[15]
  • nebenamtlicher Dozent an der Höheren Wirtschaftsfachschule in Siegen[16]

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Ankauf zweier Blumengemälde der Siegener Künstlerin Carmen Klein:

Im August 2021 konnte das Archiv des Kreises Siegen-Wittgenstein zwei Werke der Siegener Künstlerin Carmen Klein erwerben. Die Werke stammen aus dem Nachlass einer Nichte Kleins, die in Berlin ansässig war, wo Klein einen Teil ihrer Ausbildung absolvierte. Durch den Ankauf wuchs der Bestand an Blumengemälden der Künstlerin Carmen Klein, die sich in der Bilderkammer des Kreises befinden auf neun Werke an. Somit konnten gleich drei Seminarräume der Verwaltung (Kulturhaus Lÿz, 2. OG) mit eben jenen Bildern ausgestattet werden.

Carmen Klein (1890-1978)
Carmen Klein wurde 1890 in Siegen als Tochter des Kaufmanns Heinrich Klein und seiner Frau Amalie geb. Neff geboren. Das Interesse an der Malerei bestand bereits früh, wobei ihre künstlerische Begabung sowohl von den Eltern, als auch von ihrer Cousine und Freundin Emmi Dresler (Ausbildung zur Malerin in München, zeitweise bei Wassily Kandinsky) erkannt und gefördert wurde, was zur damaligen Zeit nicht unbedingt üblich war.
Maßgeblich für ihre künstlerische Ausbildung war Frau Prof. Alexe Altenkirch, deren Privatschülerin sie an der Kunstgewerbeschule Köln war und später Prof. Walter Kurau in Berlin, wo Klein von 1914 – 1922 lebte. Neben den Lithographien und Zeichnungen vom alten, unzerstörten Siegen, sind es vor allem die zahlreichen Blumenbildnisse, die Klein als Künstlerin auszeichnen. Aquarelle und Ölstiftarbeiten zeigen Kleins Faszination von der Pflanzenwelt, mit besonderem Augenmerk auf Blüten und Blumen jeglicher Art. Als “Blumenmalerin“ gelang es ihr, ihrer Bewunderung für die Schöpfungen der Natur Ausdruck zu verleihen und die Freude und Liebe zur Welt der Blüten darzustellen. Weiterlesen