Heilstätte Hengsbach 7

 

Tagebuch einer Bestandaufnahme

 

Bereits letzte Woche wurde die Klassifikation, also das Ordnungsschema für den Bestand in dem die einzelnen Dokumente sortiert und abgelegt sowie im EDV-Verwaltungsprogramm des Archivs verzeichnet werden, festgelegt.

 

• Personal; • Patienten; • Finanzen/Kasse; • Verwaltung/ Organisation; • Gebäude/ Bau; • Verein/ Trägerschaft

 

Beim Umbetten kommen zuerst die Personalakten dran. Dabei ist es vielleicht mal ganz interessant zu schauen, was eine Personalakte so um 1950/60 enthielt. Hier ein kleiner Einblick in einige Akten vom Pflegepersonal: Weiterlesen

„Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“ (1971)

Zeitzeugen auf Zelluloid
20.03.2012, 20:00 Uhr
Siegen, LYZ 

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein präsentiert den historischen Film „Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“. Der 1971 aufwendig produzierte, von Friedrich Flick finanziell unterstützte Farbdokumentarfilm über das Siegerland zeigt nach einer Darstellung der Siegerländer (Wirtschafts-)Geschichte das Siegerland zu Beginn der 70er Jahre. Interessant sind die Blicke in Siegerländer Firmen und die Darstellung der Siegerländer Kulturszene wie z.B. Rolf Agop als Chefdirigent des Siegerlandorchesters (Foto) oder die Vorstellung Wolfgang Kreutters. Der Film ist auch ein Beleg für die Flicksche „Landschaftspflege“: Personen aus seinem Umfeld (Bernhard Weiß, Konrad Kaletsch) kommen zu Wort, seine Projekte in der Region wie das Gymnasium in Kreuztal werden vorgestellt.
Veranstalter: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
Eintritt frei! Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.

Heilstätte Hengsbach 5

Tagebuch einer Bestandsbearbeitung

Auszug aus einer „Baubeschreibung für den Neubau des Schwestern- und Ledigenheimes der Lungenheilstätte für Südwestfalen in Eiserfeld/Sieg, Obere Hengsbach“ vom 25. Juli 1952:

„ A) Allgemeines: Der Entwurf sieht die Errichtung eines Wohnhauses für die Schwestern und ledigen Angestellten der Lungenheilstätte vor. Das Gebäude wird in unmittelbarer Nähe der Heilstätte und wie diese an einem Südhang, ungefähr mit Ostwest-Achse errichtet. Es ist vorgesehen, daß die Bewohner des Hauses ihre Mahlzeiten in der Heilstätte einnehmen und sich nur nach Dienstschluß und des Nachts im Gebäude aufhalten. Das Gebäude wird wirtschaftlich von der Heilstätte betreut (Reinigung, Wäsche, Heizung).

Entwurf zu einer Heilstätte des Kreisbauamtes von 1954

Entwurf zu einer Heilstätte des Kreisbauamtes von 1954

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Heilstätte Hengsbach 4

 

Tagebuch einer Bestandsbearbeitung

Bibliographie Heilstätte Hengsbach   Stand 1.03.13

 

??? Vorgänger-Einrichtung:  Richard-Martin-Heim in Hilchenbach des Evangelischen Arbeitervereins

1952 Kreistags- und Kreisausschussbeschlüsse zum Bau der Heilstätte auf der Hengsbach

 Juli  1952 Baubeginn

 Februar 1953 Richtfest

Oktober 1953 Fertigstellung Heilstätte + Schwestern- und Ärztehaus

13.3.1954 Einweihung

1967 Entscheidung des Verwaltungsrates des Vereins Hengsbach-Heilstätte zur Schließung der Einrichtung zum Jahresende `67

November 1967 Auszug des letzten Patienten; Chefarzt Dr. Kruse wechselt ins Kreisgesundheitsamt; Übernahme durch AWO

12.05.1971 Grundstücksveräußerung an AWO

29.03.1972 Auflösung des Vereins „Hengsbach-Heilstätte Eiserfeld/Sieg e.V.“

August 2005 Eröffnung als Altenheim der Diakonie Weiterlesen

Heilstätte Hengsbach 2

Tagebuch einer Bestandsbearbeitung

Die ersten Ergebnisse der Recherchearbeiten für die Erstellung des Findbuches für den Bestand und die Erarbeitung einer Hintergrundgeschichte:

Aus Niederschrift über die gemeinsame Sitzung des Kreisausschusses und Finanzunterausschusses vom 29. Januar 1952

„..12) Bau einer Lungenheilstätte im Kreise Siegen

Der Oberkreisdirektor [Dr. Moning] verweist auf die bisherigen Bemühungen des Kreises, einen geeigneten Ersatz für die Kreisheilstätte bis zum 31. März 1953 zu bekommen. Er berichtet, daß jetzt die Aussicht bestehe, zusammen mit der Provinz, der Landesversicherungsanstalt, der Ruhrknappschaft u.a. auf der Basis eines eingetragenen Vereins eine Heilstätte zu bauen. Er gibt einen Überblick über die Finanzierung des Projektes und die Rentabilität. (…) Hinsichtlich der Standortfrage stellt der Oberkreisdirektor fest, daß diese noch ungeklärt sei. Er verweist auf das Ergebnis der kürzlich stattgefundenen Besichtigungen. (…) Sämtliche gutachterlichen Äußerungen sprächen sich für den Bau der Heilstätte in der Oberen Hengsbach bei Eiserfeld aus.

Aus Niederschrift über die Sitzung des Kreistages vom 4. März 1952 in der Bismarckhalle in Weidenau

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