Beantworten Sie bitte folgende Fragen:
1) Was zeigt dieses Bild?
2) Warum hat dieses Foto es in das Sommerrätsel geschafft?
Heute startet das diesjährige Bilder-Sommerrätsel auf siwiarchiv. In den nächsten Tagen – bis zum 17. Juli – gilt es wieder möglichst viele der vorgestellten Bilder zu erkennen und die dazu gestellten Fragen zu beantworten. Es werden nur die Antworten gewertet die hier im Blog als Kommentar eingetragen werden. Wer die meisten Bilder richtig erkennt, dem winkt wie immer eine kleine Belohnung.
Es folgen die Fragen zum heutigen Bild – zu Beginn sicher ebenso einfach wie erfrischend:
1) Was zeigt das Bild?
2) Wann ist es entstanden?
Steffen Mues, Bürgermeister der Stadt Siegen, Klaus Kaiser, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Dr. Hans Wupper-Tewes, Leiter Gedenkstättenreferat der Landeszentrale für politische Bildung
Um sich ein umfassendes Bild von der Erinnerungsarbeit in Nordrhein-Westfalen zu machen, besucht Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, alle 28 NS-Gedenkstätten im Land. Am 24. Juni 2019 war das Aktive Museum Südwestfalen die nächste Station . Weiterlesen
Landrat Dr. iur. utr. Christian Schulze Pellengahr, Kreis Coesfeld, widmet sich in der aktuellen Ausgabe des Eildienstes des Landkreistages NRW (Nr. 5/Mai 2019 41.22.02, S. 326 – 327), einer zwischen dem Landesarchivs und den Kreisarchiven intensiv diskutierten juristischen Frage. Seinem Fazit kann man zustimmen: “ …. Es wäre daher nunmehr an der Zeit, dass das Land Nordrhein-Westfalen und sein Landesarchiv die Eigentumsrechte der Kreise an ihren historischen Aktenbeständen anerkennt, damit diese Bestände künftig – dort, wo es von den Kreisen gewünscht wird – im eigenen Archiv dauerhaft verwahrt und der Forschung zugänglich gemacht werden können. ….“
Das Blog des LWL-Archivamtes stellt ausführlich die Massnahmen zur digitalen Langzeitarchivierung der Deutschen Grundkarte 1:5000 vor.
Gemeinsam mit dem Amt für Liegenschaftskataster und Geoinformation wird das Kreisarchiv entsprechend der dort vorgestellten Vorgehensweise dieses Kartenwerk sichern
Aus der Archivarbeit
Vor kurzem wendete sich die Pressestelle der Kreisverwaltung mit der Bitte um Informationen über Richard Renner, einem der Mitbegründer der SPD in Bad Laasphe, zu ermitteln. Der Landrat sollte zum 100jährigen Bestehen der Partei dort sprechen. Die eher kurzfristige Bitte konnte zunächst mit den knappen Informationen aus der regionalen Literatur (s.u. Opfermann, Pfau) zufriedenstellend beantwortet werden. Renner gehörte demnach dem Kreistag des Altkreises Wittgenstein an, so dass weitere Recherchen sinnvoll erschienen, die zurzeit folgenden Kenntnnisstand ergeben:
Richard Franz Joseph Renner
Am 26. Mai wird zum neunten Mal das europäische Parlament gewählt. Was dabei kaum thematisiert wird: Vor 40 Jahren fanden erstmals Direktwahlen in der Europäischen Gemeinschaft statt. Ab dem 7. Juni 1979 waren die Wählerinnen und Wähler aus den damals neun Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, ihre Abgeordneten für das Parlament in Straßburg zu bestimmen, wobei die Europawahl in der Bundesrepublik Deutschland am 10. Juni erfolgte.
Der Kreis Siegen musste sich deshalb im September 1976 mit einer Rechtsfrage beschäftigen.
Im Vorfeld der Bundestags- und Europawahlen ging es um Folgendes: Ein Ingenieur aus Dresden hatte ein Jahr zuvor einen Zweitwohnsitz in Siegen angemeldet, da er bei einer im Kreis ansässigen Firma für die Abnahme von Produkten für die DDR zuständig war. Von Amts wegen wurde er in das Wählerverzeichnis der Stadt aufgenommen. Nun hatte ein Mitarbeiter in der Stadtverwaltung Zweifel, ob dieser Bürger aus der DDR tatsächlich wahlberechtigt sei und fragte beim Kreis nach. Der dortige Wahlleiter Haepp rief beim stellv. Landeswahlleiter Eckemann in Düsseldorf an, der zunächst keine eindeutige Antwort geben konnte. Erst am Nachmittag meldete sich dieser zurück und erklärte:
„Ein Bürger der DDR ist Deutscher im Sinne des Grundgesetzes Art. 116, Abs. 1.“
Da auch die sonstigen Voraussetzungen erfüllt waren (u.a. Wohnhaft im Bundesgebiet, Volljährigkeit), konnte der DDR-Bürger somit durchaus an den Wahlen teilnehmen.
Die Pläne für eine Europawahl standen seit 1976, allerdings kam es aufgrund von Unstimmigkeiten immer wieder zu Terminverschiebungen. Erstaunlich ist jedoch, dass die Frage nach dem Wahlrecht von DDR-Bürgern allem Anschein nach noch nicht früher aufgekommen ist. Anders lässt sich die anfängliche Ratlosigkeit von Stadt, Kreis und selbst dem Land NRW nicht erklären.
Im Gegensatz zu heute nahm die erste Europawahl noch keinen großen Stellenwert ein. Dies lässt sich besonders gut anhand der Berichte in den örtlichen Zeitungen nachvollziehen. Dort beschäftigte man sich mit der anstehenden Europawahl nur in wenigen Artikeln. Berichtet wurde beispielsweise über die Wahlkampfveranstaltungen von SPD und CDU in Siegen, bei denen die jeweiligen Spitzenkandidaten des Landes anwesend waren. Einzig die Anzeigen der beiden großen Parteien wurden immer größer, je näher die Wahl rückte. Darin wurde auf die Wichtigkeit der Europawahl hingewiesen und an die Bevölkerung appelliert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Umso unverständlicher ist es dann, dass selbst der Bundestag erst zehn Tage vor der Wahl über die Ziele der Europapolitik debattierte.
Aus diesem allgemeinen Desinteresse resultierte wohl auch die geringe Wahlbeteiligung. Im Kreis lag diese zwar immerhin bei 65,82% (Bundesweit: 65,7%), damit allerdings immer noch deutlich unter der Wahlbeteiligung vorheriger Wahlen in der Bundesrepublik. Dabei hätte es am 10. Juni 1979 genug Zeit gegeben, um für eine der neun Parteien zu stimmen. Die Wahllokale waren an diesem Tag von 8.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet, was im Nachhinein von den Wahlbezirken heftig kritisiert wurde.
Das Gesamtergebnis im Kreis:
CDU: 43,5%
SPD: 44,6%
FDP: 8,8%
Sonst.: 3,1%
Quellen:
Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein: Bestand 2.21.1, Nr. 121 und Nr. 127
Stadtarchiv Siegen, Zeitungsbestand: Siegener Zeitung Mai/Juni 1979
Westfälische Rundschau Mai/Juni 1979
Westfalenpost Mai/Juni 1979
Link zur PDF-Version der Ausgabe
Inhaltsübersicht des Schwerpunktes:
Isabel Pfeiffer-Poensgen: Auf dem Weg vom analogen zum digitalen Archiv, S. 211 – 212
Kathrin Pilger: Das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, S. 213 – 215
Wolfgang Spreen: Schüler ins Archiv – Das Kreisarchiv Kleve als außerschulischer Lernort, S. 215 – 217
Renate Volks-Kuhlmann: Neue Chancen und Wege im Kulturzentrum des Kreises Borken, S. 217 – 219
Ralf Othengrafen: Das neue Stadt- und Kreisarchiv Gütersloh, S. 220 – 223
Manfred Huppertz: Kreisarchiv digital – Das Kreisarchiv des Rheinisch-Bergischen Kreises auf dem Weg ins Internet-Zeitalter, S. 223 – 225
Dieter Pfau/Elisabeth Strautz: Regionalgeschichte im digitalen Zeitalter – Das „Zeitspuren“-Projekt im Kreis Siegen-Wittgenstein, S. 225 – 227 Weiterlesen
Donnerstag, 09. Mai 2019, 19:00 – 20:30 Uhr
Ort: Außenstelle Bad Berleburg, Am Breitenbach 1, 57319 Bad Berleburg
Zielgruppe: Ehrenamtlich Tätige, ehrenamtliche, Vereine und Gruppen
Referent: Thomas Wolf, Kreisarchivar, Kreis Siegen-Wittgenstein
“ Die Veranstaltung richtet sich an Vereinsarchivare sowie an Vereinsverantwortliche, die ein Archiv aufbauen möchten. Das Vereinsarchiv soll die rechtlich wichtigen und ge- schichtlich relevanten Unterlagen eines Vereins sichern und nutzbar machen.
Das Archiv dokumentiert dauerhaft das Vereinsleben für die Nachwelt. Nach einer kurzen Einführung werden die Möglichkeiten, das Archivgut zu erfassen und zu erschlie- ßen, dargestellt. Einfache Tipps zur Behandlung von geschädigtem Archivgut fehlen ebenso wenig wie Angaben zu den erforderlichen Raum- und Klimabedingungen. Die Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Archivierung werden diskutiert, Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt.“
Anmeldung:
Kreis Siegen-Wittgenstein, Ehrenamtservice, Koblenzer Straße 73, 57072 Siegen
Telefon: 0271 333-2310
Telefax: 0271 333-2350
E-Mail: ehrenamt@siegen-wittgenstein.de
Terrassensaal der Weißen Villa, Dreslers Park, Kreuztal (Navi „Am Park“ eingeben)
Mi. 08.05.2019, 19:00 Uhr – 21:00 Uhr
Kosten 5,00 €
„Wir haben eine große Kiste mit Feldpostbriefen von meinem Urgroßvater, können die Schrift aber nicht lesen …“
„In einem alten Kochbuch habe ich lauter handgeschriebene Rezepte von meiner Großtante gefunden, aber wie soll ich sie entziffern …?“
„Ich habe alte Tagebücher auf den Dachboden gefunden und kann sie nicht lesen …“
Immer wieder hören die Archivarinnen und Archivaren im Kreis Siegen-Wittgenstein solche Äußerungen.
Deshalb hat das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein ein Angebot für alle entwickelt, die sich auf unterschiedliche Weise für die Geschichte ihrer Familien oder ihres Ortes, ihrer Höfe, interessieren.
Die Volkshochschule des Kreises Siegen-Wittgenstein wurde als Partner gewonnen.
Die Veranstaltung richtet sich also an Menschen, die z.B.
– Briefe, eine Familien- oder Schulchronik lesen,
– Geschäftsbücher auswerten,
– ein Ortsjubiläum vorbereiten,
– eine Dorfgeschichte verfassen wollen.
Anhand von ausgewählten Schriftstücken lesen und üben Sie die deutsche Kurrentschrift.
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm