Archivar:innen arbeiten unermüdlich daran, die Geschichte zu bewahren und sicherzustellen, dass unsere Vergangenheit zugänglich und geschützt ist. Wie Sportler verfügen sie über hochprofessionelle Fähigkeiten, die unser Verständnis der Zukunft beeinflussen
Quelle: Internationaler Archivrat auf X
Archiv des Autors: archivar
Vormals an der Siegener Jugendherberge: „Lautenspieler“ schmückt Fassade der Fritz-Busch-Musikschule
Ein in Siegen „alter Bekannter“ ist zurück: Das Fassadenkunstwerk „Lautenspieler“ des Siegerländer Künstlers Hermann Manskopf (1913 bis 1985) ziert – in frischem Glanz – die Ostfassade des Gebäudes der städtischen Fritz-Busch-Musikschule an der Frankfurter Straße. Weiterlesen
Beton-Monster oder Schönheit auf den zweiten Blick. Ein Tagungsbericht.
Die Entstehungsgeschichte der Siegener Bildungsbauten auf dem Haardter Berg war Thema eines Kolloquiums der Architekturgeschichte an der Universität Siegen. Die Campusarchitektur der 1960/70er Jahre stand im Zeichen des Brutalismus. Funktionalität, klare Linien, geometrische Formen und vor allem viel Beton prägen den Baustil, der gerade eine Renaissance erlebt.
Die Silhouette der Universität Siegen fällt schon von weitem ins Auge. Markante Gebäude, hervorstechende Türme. Ein Ensemble aus Beton und Stahl, das beispielhaft ist für eine Architekturströmung der Moderne: den Brutalismus. Der Begriff verweist auf rohen, unverkleideten Beton (franz. béton brut), der den Bauten ihre besondere Ästhetik verleiht. Brutalistische Gebäude – Museen, Wohnkomplexe, Kirchen, Bibliotheken, Hochschulen – findet man weltweit. In London, Paris, Wien, Madrid, Sydney – und auch in Siegen. Um zu zeigen, was hinter den Gebäuden der Uni Siegen steckt und um die Bedeutung der Hochschule im Reigen der herausragenden Beispiele von Campusarchitekturen zu unterstreichen, hatte Prof. Dr. Eva von Engelberg (Architekturgeschichte) mit den beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Isabell Eberling und Lilian Kraft zu einem öffentlichen Kolloquium zur Campusarchitektur der 1960/70er Jahre an die Uni Siegen eingeladen. Es kamen nicht nur Fachleute, Studierende und Uni-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sondern auch Anwohnerinnen und Anwohner des Haardter Bergs, um mehr über den baulich-mächtigen Nachbarn zu erfahren, der eher mit dem Ruf des Hässlichen zu kämpfen hat, als dass man ihn als wichtiges Beispiel für eine architektonische Epoche wahrnimmt. Dabei hat das vermeintliche Betonmonster mehr als einen zweiten Blick verdient, findet Eva von Engelberg. „Es gibt eine rege Forschungstätigkeit zum Brutalismus und zur Campusarchitektur der 60er und 70er Jahre und unser Ziel ist es, dass wir die Siegener Bauten mit in diese Diskussion einbinden.“ Weiterlesen
Show and Tell: Textil aus dem Mittelalter
Im Format „Show and Tell“ der LWL-Altertumskommssion stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre liebsten Fundstücke aus Westfalen vor.
Susanne Bretzel und Manuel Zeiler (beide LWL-Archäologie für Westfalen) stellen ein Textil aus der Bergbauwüstung Altenberg aus dem Mittelalter vor.
Musiktipp: Adolf Busch: Orchestral Works, Volume One: Music for Chamber Orchestra. London 2024
Am 27. Juli 2022 hat der SWR im Kubus, Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), Karlsruhe das Konzert des BuschKollgiums unter der Leitung von Ulrich Wagner und der Sopranistin Lisa Wittig aufgenommen, das folgende Werke Adolf Buschs für Kammerorchester vorstellte: Divertimento für 13 Soloinstrumente, Op. 30 (1925), Variationen für kleines Orchester über ein Thema von Franz Schubert, Op. 2 (1009, orch. 1910), Fünf Lieber für Sopran und Kammerorchester, Op. 11b (1919-20), Variationen über ein Thema von W.A. Mozart für Orchester, Op. 41 (1928) und Capriccio für ein kleines Orchester, Op. 46 .
(1931). Für das umfangreiche Booklet ist Jürgen Schaarwächter, BrüderBuschArchiv Karlsruhe, verantwortlich: TOCC0671DIGIBKLT. Die Veröffentlichung kann auf der Seite des Labels bestellt werden. Dort finden sich auf Hörbepsiele für alle Werke.
Siegener Audiowalks: Kunst im öffentlichen Raum
„Kunstwerke im öffentlichen Raum begegnen uns in Siegen in vielfältiger Form – oft werden sie nur beiläufig wahrgenommen. KulturSiegen hat deshalb gemeinsam mit den beiden Schauspielern und Sprechern Lars Dettmer und Philipp Feltkamp zwei akustische Spaziergänge für die App Guidemate entwickelt, mit denen sich 24 ausgewählte Kunstwerke kostenlos und weitestgehend unabhängig von Öffnungszeiten entdecken lassen. Alles, was man für die zwei Audio-Walks braucht, ist ein Smartphone.
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Online: Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“
Bereits seit 1994 besteht nun schon die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Waldgenossenschaft Fellinghausen und dem Land Nordrhein-Westfalen, die als vertragliches Förderprojekt in diesem Jahr nunmehr in die nächste Vertragsperiode geht.
Zu diesem Jubiläum wurde die Chronik „30 Jahre Historischer Hauberg Fellinghausen“ erstellt. Sie soll Interessierten einen Blick in die Geschichte des Projektes ermöglichen und steht zum Download bereit.
PDF Download:
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Quelle: Förderverein Historischer Hauberg, Aktuelles
Online: Kulturgut schützen: Neue Empfehlungen für Archive und Bibliotheken
Der Umgang mit Katastrophenereignissen spielt in Archiven und Bibliotheken eine zunehmend wichtige Rolle. Ein neues Empfehlungspapier beschreibt die zentralen Maßnahmen der Notfallvorsorge.
Klimawandel, Energiemangel oder Cyberangriffe: Multiple globale Krisen führen immer häufiger zu Schadensereignissen, die schriftliches Kulturgut in seiner Substanz bedrohen. Aber auch kleinere Notfälle wie Wassereinbrüche stellen eine Herausforderung für viele Archive und Bibliotheken dar. Die Bedeutung eines umfassenden, fachgerechten Notfallmanagements wächst.
Die jüngst erschienenen Empfehlungen zum Notfallmanagement in Archiven und Bibliotheken richten den Blick auf den effektiven Schutz schriftlichen Kulturguts. Das Papier ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) mit Expert*innen der Fachgremien von BKK, dbv und KLA. Auf der Website der KEK steht das Papier kostenfrei zum Download bereit. Weiterlesen
Online: Ulrich Opfermann: „HeimatFremde „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1939 bis 1945:
wie er ablief und was ihm vorausging.“
Das inzwischen vergriffene Buch kann auf der Homepage der VVN BdA Siegen-Wittgenstein geladen werden:aus unsere Dropbox kostenlos geladen werden:
PDF mit OCR (Volltextsuche möglich, 190 MB)
VVN-BdA_Heimat_Fremde_OCR.pdf
Optmierte Datei für die Darstellung in einem E-Book-Reader (epub, 4,2 MB)
VVN-BdA_Heimat_Fremde.epub
Heute vor 100 Jahren: Gründung des Reichsbanners in Siegen
Am 25. Juli 1924 erschien diese Mitteilung über die Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in der Region etwas versteckt in der Siegener Zeitung. Dem Vostand gehörten prominte Siegener Politiker an: Fritz Fries, Paul Ziegler, H[einrich] Otto (?), Jos[ef] Balogh und [Heinrich Frank ?].
Ein Blick auf die vollständige Zeitungsseite: Weiterlesen