Ausstellung zu Siegfried Vogt in Freudenberg

Die neue Ausstellung im Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum widmet sich dem in Dresden geborenen und später im Siegerland lebenden Künstler Siegfried Vogt (23. 10. 1912 – 23.05.1998).
Vogt
Die Portraits, Ölbilder und Grafiken sind dann bis zum 3. Juli 2016 im 4Fachwerk zu sehen.

„Ein Werk muss seiner Auffassung nach für sich sprechen und keiner längeren Erläuterung bedürfen. Er will den Betrachter an seinen eigenen, spontanen Eindrücken unmittelbar beteiligen,“ formulierte einst Kreiskulturdezernent Wolfgang Suttner über Siegfried Vogt. Er selbst äußerte sich zu seinem Schaffen: „Für mich ist Malerei immer die Kunst geblieben, sie als Mittel einzusetzen, um der inneren Stimme Ausdruck zu verleihen.“

Siegfried Vogt hatte seine Fertigkeiten von Grund auf gelernt: Von 1930 bis 1937 studierte er an der Dresdener Akademie der bildenden Künste Malerei, Grafik, Anatomie und Kunstgeschichte. Schon als Studenten wurden ihm Auszeichnungen und Preise zuteil. In der Zeit von 1937 bis 1940 führten Vogt Studienaufenthalte nach Italien, Jugoslawien und Nord-Afrika. Seine auf diesen Reisen angefertigten Skizzen gingen beim Bombenangriff vom 13. Februar 1945 auf Dresden verloren.
1940 wurde Vogt zur Wehrmacht eingezogen und kehrte 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Freudenberg-Niederheuslingen zurückkehren, wo nun seine Familie bereits seit 1948 lebte.
Als freischaffender Künstler, gefragter Portraitmaler, Kunsterzieher an Siegener Gymnasien und Dozent an der Volkshochschule konnte er sich eine neue Existenz aufbauen. Vogt bot zudem durch eine dauernde Atelierausstellung Gelegenheit sich seinem Werk zu nähern.

Ein Querschnitt seines Wirkens ist nun in Freudenberg zu sehen. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro. Das ehrenamtlich geführte Museum ist mittwochs, samstags und sonntags von 14 – 17 Uhr geöffnet.
Quelle: 4Fachwerk, 18.5.2016

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