Ausstellung „Lebensläufe ins Siegerland“

„In den Nachkriegsjahren kamen viele Gastarbeiter in das Siegerland – und blieben für immer. Gestern begannt dazu eine Ausstellung im Rathaus Weidenau (Regiestelle Leben im Alter). Mitarbeiter der Diakonie Sozialdienste haben Menschen portraitiert, die aus dem europäischen Ausland kamen. Auszüge aus den geführten Interviews, Fotos und Erinnerungsstücke zeigen einzelne Lebensgeschichten. Möglich ist die Ausstellung durch das Programm des Bundesfamilienministeriums „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, an dem sich die Stadt Siegen beteiligt. Ziel der dadurch entstandenen Projekte ist es, Fremdenfeindlichkeit und Rassisimus zu bekämpfen. „Mit unserer Ausstellung möchten wir Geschichte erlebbar machen“, erklärt Dorothee Kahm. „Wir geben den Menschen eine Stimme und ein Gesicht.“ Kahm ist Mitarbeiterin der Integrationagentur der Diakonie Sozialdienste und organisierte die Ausstellung zusammen mit Dirk Bender und Katja Mandt. „Die Aussicht auf Arbeit und Abenteuerlust hat die Gastarbeiter in unsere Region geführt.“ Die meisten hätten geplant, nach begrenzter Zeit in ihr Heimatland zurückzukehren. Viele seien aber doch geblieben. „Wir möchten zeigen, was der Neustart in einem fremden Land für die Menschen bedeutet hat“, sagt Kahm. „Was sie erlebt haben, welche Schwierigkeiten es gab und warum sie sich zum Bleiben entschlossen haben.“ Die Austellung ist bis zum 11. Januar wochentags geöffnet. “
Quelle: Diakonie in Südwestfalen, Pressemitteilung v. 19.12.12

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