bis 16. Juni 2019
Anthony van Dyck [Public domain], Johann VIII. mit seiner Familie, 1634, Ashmolean Museum Oxford
„Anthonis van Dyck gilt als einer der bedeutendsten Meister des Barock. Seine künstlerische Begabung wurde früh erkannt. Bereits mit 19 Jahren arbeitete er als unabhängiger Maler hauptsächlich in Antwerpen. Als solcher kam er auch in die Werkstatt von Peter Paul Rubens, der die Fähigkeiten des jungen Mannes nach Kräften förderte. 1621 bis 1626 hielt sich van Dyck in Italien auf und perfektionierte dort seine Porträtkunst. Dann kehrte er in die südlichen Niederlande zurück, wo große meist pathetische Altarbilder entstanden. 1632 folgte er einem Ruf nach England. Bis zu seinem Tod im Alter von 42 Jahren arbeitete er als Hofmaler Karl I. in London, außerdem war er ein gefragter Maler der gehobenen Gesellschaft.
Im Siegerlandmuseum sind zahlreiche Werke des Flamen zu finden. Neben Gemälden aus der Werkstatt (Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, Porträt Johann VIII. von Nassau-Siegen, Bildnis Jan Wildens) besitzt das Museum fast 200 grafische Motive des Künstlers. Dazu gehören großformatige Blätter mit religiösen und mythologischen Motiven sowie die meisten Porträts der von van Dyck edierten Serie „Ikonografie“, einer Folge von Radierungen, die bedeutende Zeitgenossen des 17. Jahrhunderts festhalten.“
Quelle: Siegerlandmuseum, Aktuelles
s.a. https://www.siwiarchiv.de/eine-entdeckung-aus-depot-des-siegerlandmuseums/
Danke für die interessante Mail. Ich bin nur erstaunt, dass man in Siegen nie von Ludwig von Siegen spricht. Er gilt als der Erfinder der „Manière Noire“, der sogenannten Schab- oder Schwarzkunst, Mezzotinto, eine Technik der Radierung. 3 seiner Originale konnte ich in der National-Bibliothek in Paris besichtigen.
Ludwig von Siegen ist in Köln geboren. In den einschlägigen biographischen Nachschlagewerken (Wikipedia, ADB) lässt sich kein Siegen-Bezug erkennen. Ob Werke in Siegerlandmuseum vorhanden sind, weiß ich nicht.