#archivesindnichtneutral fokussierte sich fast ausschließlich auf die Diskussion in den Kommentaren zum Aufruf über die vermeintliche Neutralität archivischer Bewertungsentscheidungen. Andere Aspekte archivischer Arbeit – Erschließung, Zugänglichmachung – blieben unberücksichtigt. Die Rolle der Archive in der demokratischen Gesellschaft blieb ebenfalls undiskutiert.
Lediglich das Stadtarchiv Darmstadt weitete mit seinem Beitrag den Blick auf das Thema.
Welches Fazit kann man nun ziehen? Ist den Archivierenden wie auch den Archivnutzenden gleichgültig, ob Archive neutral sind bzw. sein sollten? Wenn ja, wie steht es dann um die Bedeutung von Archiven als systemrelevante Eckpfeiler einer demokratischen Gesellschaft – in Zeiten, in denen diese von einer nicht mehr zu vernachlässigenden Anzahl von Bürger*innenin Frage gestellt wird?
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