Vor 105 Jahren: Herbert Kienzler – Kreisbaurat des Wiederaufbaus

Tabellarischer Lebenslauf:
Kienzler, Herbert (Peter Ernst Fritz Otto)

geb. 4.06.1907 in Eichen, Kreis Hanau
gest. 31.12.1999 in 57078 Siegen

Vater = Pfarrer Heinrich Kienzler
Mutter= Paula, geborene Oehler
3 Brüder, 1 Schwester

22.06.1940 Heirat mit Charlotte, geb. Menge,
2 Söhne, 2 Töchter

Ostern 1914- Ostern 1917 Volksschule
Ostern 1917- Ostern 1926 Hohe Landesschule Hanau: Staatliches Humanistisches Gymnasium
Ostern 1926 Reifeprüfung
20.04.26- 18.06.1931 Technische Hochschule Darmstadt, Architekturabteilung
während Studium prakt. Ausbildung als Maurer bei Firma J. Louis Wörner, Hanau
19.06.1931 Diplom-Hauptprüfung für Hochbaufach, Darmstadt: Abschluss Dipl.-Ing.
24.07.31 – 23.01.32 Regierungsbauführer des Hochbaufaches beim Preußischen Hochbauamt, Hanau (AB-Abschnitt 1b)
23.01.32 – 30.04.33 dito
01.05.33 – 23.07.34 Regierungsbauführer beim Preußischen Staatshochbauamt I in Marburg (AB-Abschnitt 1a)
27.04.1935 Staatsprüfung vor dem technischen Fernprüfungsamt in Berlin
09.05.1935 Ernennung zum Regierungsbaumeister
als solcher überwiesen an Preußisches Staatshochbauamt 1 in Marburg
30.03.1937 erste planmäßige Anstellung als Regierungsbaurat, Marburg
22.03.1938 Versetzung nach Angerburg (Regierungspräsident Gumbinnen), Ostpreußen, zum Preußischen Staatshochbauamt
30.03.1939 Berufung in Beamtenverhältnis auf Lebenszeit + Ernennung zum Regierungsbaurat
23.08.1939 – 15.02.1940 zur Wehrmacht eingezogen
30.03.1939 ? ?-Stellung
16.02.1940 -08.05.1945 Versetzung in Regierungsbezirk Kattowitz, damals Oberschlesien, Vorstand des Staatshochbauamtes Teschen
7/1940 Heirat mit Charlotte, geb. Menge
Anfang 1943 zusätzl. Leitung des Kreisbauamtes Teschen
01.07.1943 – 08.05.45 wieder Soldat (?Oldenburg?)
10.09.1945 Zusammenkunft mit Familie in Hanau + Niederlassung als Privatarchitekt + Mitglied im Bauberatungsausschuss der Stadt Hanau

 

23.02.1948 Sühnebescheid des Hessischen Staatsministeriums, Minister für politische Befreiung: Mitläufer (Mitglied der NSDAP von 37- 45)

01.11.1950 – 31.12.1950 Angestellter (Probedienst) bei Sonderbauamt Rhein-Main, Hessen
12.10.1950 Bewerbung als Leiter des Kreisbauamtes Siegen
08.12.1950 Vorstellung
02.01.1951 Wahl zum Leiter des Kreisbauamtes (in Nachfolge von vorgängigen Stadt- u. Kreisbausrates Günter Simony – hernach Stadtbaurat Siegen)

08.01.1952 endgültige Wahl zum Kreisbaurat (nach 1 Jahr Probezeit) + Ernennung in Beamtenverhältnis bis 7.01.1964
19.01.1952 Vereidigung

 

 

 

??? + 59 +  63 Mitglied des Prüfungsausschusses der Ingenieurschule für Bauwesen in Siegen
2.1961 Verleihung der Amtsbezeichnung Kreisoberbaurat
27.06.1963 Wiederwahl zum Kreisbaudirektor – 07.01.1976

Erarbeitet von Dagmar Spies (FAMI-Umschulung) aus der im Kreisarchiv befindlichen Personalakte.

Zu Kienzler s. a.:
1) Gebäude Kienzlers gesucht – und gefunden
2) Baugeschichte des Kreishauserweiterung in den 50er Jahren

Kienzlers Vorgänger:
Alfred Sommer

5 Gedanken zu „Vor 105 Jahren: Herbert Kienzler – Kreisbaurat des Wiederaufbaus

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  3. Eine ausführliche Biographie Kienzlers sollte auch folgendes berücksichtigen:
    Bundesarchiv Berlin, R 2/117666 (Reichsfinanzministerium), Personalakte Herbert Kienzler, 4.6.1907in Eichen/Nidder, Regierungsbausrat Preuß. Staatsbauamt Teschen

  4. Lothar Irle bemerkt im „Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon“, Siegen 1974, S. 173, zu Kienzler: “ ….. 1972 im Ruhestand,. Mehrere Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter von Kreisbauämtern im Regierungsbezirk Arnsberg tätig, gehörte dem Planungsausschuß des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung an, eines der beide Mitglieder des Deutschen Landkreistages im Kuratorium des Oberprüfungsamtes für die höhere technischen Verwaltungsbeamten zu Frankfurt am Main. Siehe: SZ, 3.6.1971, 23.7.1971, 3.6.1972, 1.7.1972″

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