Am 9. Mai wurde in Wilnsdorf-Obersdorf einer würdigen und schlichten Feier ein Gedenkstein für Hedwig Jung-Danielewicz der Öffentlichkeitkeit übergeben.
s. a.
Westfälische Rundschau, 11.5.15
Siegerlandkurier, 9.5.2015
s. a.
Westfälische Rundschau, 11.5.15
Siegerlandkurier, 9.5.2015
Es war wirklich eine gelungene Enthüllung des Gedenksteins.
Die Gedenktafel ist mit einem schönen Bild von Frau Danielewicz gut
gestaltet.
Der Text weist jedoch schwächen auf, so heist es auf der Gedenktafel
“ Sie wurde ihrer Herkunft wegen ausgegrenzt, verfolgt…“
Frau Danielewicz stammte aus Berlin, das war aber nicht der Grund für ihre
Ermordung.
Da wollte die Gemeinde Wilnsdorf wohl das Richtige schreiben, hat es aber nicht geschafft.
Einen bittern Beigeschmack hat die Einweihung des Gedenksteins dadurch
erhalten, dass vor einigen Wochen das Grab von Karl Jung-Dörfler auf dem Rödgener Friedhof eingeebnet wurde.
Dieses Grab war auch als letzte Ruhestätte von Frau Danielewicz vorgesehen, wenn sie nicht im Minsker Ghetto ermordet worden wäre.
Nach Auskunft der Gemeinde Wilnsdorf ist der Grabstein gesichert und soll
an anderer Stelle des Friedhofs aufgestellt werden.
Denkmalschutz an Ort und Stelle wäre hier angebracht gewesen!
In der Westfälischen Rundschau v. 13.5..2015 findet sich ein Leserbrief zur Veranstaltung: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/einer-blieb-ungenannt-aimp-id10667010.html .
Pingback: Vortrag zu Hedwig Jung-Danielewicz – Für Kurzentschlossene. | siwiarchiv.de