Biologische Station Siegen-Wittgenstein sowie die Heimatvereine Wahlbach und Burbach laden ein
Im Buchhellertal bei Burbach gibt es viele, heute größtenteils verfallene oder überwachsene Zeugen der historischen Wasserkraftnutzung. Der Wahlbacher Heimatkundler Gerhard Gläser stellt diese im Rahmen einer Führung am Samstag, 18. April, von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr vor. Hierzu laden die Heimatvereine Wahlbach und Burbach sowie die Biologische Station Siegen-Wittgenstein gemeinsam ein.
Die Teilnehmer treffen sich am Parkplatz rechts hinter der Buchhellerbrücke im Eicher Weg in Burbach (Schreibers Werk). Zahlreiche technische und soziale Innovationen, wie sie in fast allen Hochkulturen festzustellen sind, waren erst dann möglich, als die Kraft des Wassers gezähmt und genutzt werden konnte. Am ältesten sind die Wassermühlen zum Getreidemahlen.
Das Siegerland war durch die Umgestaltung der Täler sowie die Verrieselung und Entwässerung des Grünlandes ein Vorreiter für die Entstehung der Wiesenbaukultur. Die mineralischen Bestandteile des Sedimentes wurden als Mineraldünger genutzt. Dadurch konnte auf Wiesen überhaupt erst eine zweite Mahd entstehen. Auf dem Weg durch das Buchhellertal wird Gerhard Gläser auch Spuren des Bergbaus und Verhüttungsstellen aus dem Mittelalter zeigen.
Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein, Pressemitteilung v. 13.4.15