Manfred Rasch (Hrsg.)
Das Siegerland
Eine Montanregion im Wandel
erscheint voraussichtlich am 30.11.2014
200 Seiten, zahlr. Abb., Broschur, ca. 19,95 €
ISBN: 978-3-8375-1133-8
Das Siegerland hat eine spannende, über Jahrhunderte reichende Montangeschichte zu erzählen. Das Eisenerzvorkommen zusammen mit den zur Verarbeitung benötigten Ressourcen Holz und Wasser ließen zwischen Sieg, Lahn und Dill eine bedeutende Wirtschaftsregion entstehen. Archäologische Funde belegen eine Nutzung bereits für das 5. Jahrhundert v. Chr., und die mittelalterliche Eisenverhüttung machte Siegen und Umgebung nicht zuletzt für Geschütze weithin bekannt. Neben dem Bergbau und der Verarbeitung in Hüttenwerken und Hammerschmieden prägte eine besondere landwirtschaftliche Nutzung mit Haubergen und Holzköhlereien das Siegerland.
Die Beiträge des Bandes erzählen von der bedeutenden Vergangenheit und der erfolgreichen Gegenwart hochmoderner, international agierender Industrieunternehmen der Region. Dem Band liegt eine DVD bei mit dem Film „Der Eisenwald“ aus den frühen 1950er-Jahren, ergänzt durch Bonusmaterial von 2007; der Wandel der Montanregion Siegerland wird so auch in bewegten Bildern sichtbar.
Quelle: Verlagsinfo
„Mit dem Band ,Siegerland – Eine Montanregion im Wandel’ ist eine fundierte Aufsatz-Sammlung entstanden, die die Siegerländer Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrhunderte zu einem außerordentlich bunten Bild zusammenfügt. Sie zeigt, wie viele Krisen wir überstanden haben. Sie veranschaulicht zugleich, mit welch harter Arbeit die hier lebenden Menschen dieser Umgebung ihr Dasein abringen mussten. Und auch wie erfolgreich wir dabei über die letzten Jahrzehnte unterwegs gewesen sind.“ Mit diesen Worten fasste Klaus Th. Vetter, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), kurz und knapp das neu erschienene Werk zusammen, das jetzt in der IHK vor über 130 Gästen präsentiert wurde. Herausgegeben wurde es
von Prof. Dr. Manfred Rasch. Ergänzt ist das Ganze mit dem „Eisenwald“, einem Siegerländer Heimatfilm aus den 1950er Jahren.
Das rund 330 Seiten umfassende Buch ist ein neuer Sammelband zur Siegerländer Industriegeschichte. Zahlreiche Persönlichkeiten aus der heimischen Region haben daran mitgewirkt. So zum Beispiel Dr. Jaxa von Schweinichen (Geschäftsführer der Walzen Irle GmbH aus Netphen-Deuz), Monika Löcken (Museumsleiterin der Wendener Hütte und des Südsauerlandmuseums) oder der Historiker Dr. Andreas Bingener. Ergänzt wird das Buch durch ein Kapitel von Andreas Rossmann, Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Sein Thema „Vom Verschwinden der Häuser in die Bilder. Wird das Siegerland, wie es Bernd und Hilla Becher fotografiert haben, nur in ihren Aufnahmen überleben?“
„Nicht nur die Wirtschafts- und Technik-Geschichte findet in dem Band ihren Niederschlag“, erläuterte Rasch im Rahmen der Buchpräsentation. „Es wird gleichzeitig auch der politische wie konzeptionelle Hintergrund erläutert. Vom Hauberg zum Holzkohlenmeiler. Von den Wertpapieren zur ndustriefassade.“ Und nicht nur damals, sondern auch heute sei die Region überaus erfolgreich, spannte IHK-Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt anschließend den Bogen in die Gegenwart. „Wir sind ein Industrieland auf der Basis von Stahl und Metall“, ging er ins Detail. „Jeder zweite Angestellte bei uns ist direkt beschäftigt in einem Industriebetrieb. Eine Quote, die bundesweit ihresgleichen sucht.“
Quelle: IHK Siegen, Pressemitteilung Nr. 146/November 2014
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